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Wo und wie beginnt im 19. Jahrhundert das demokratische Denken in Deutschland? Und wie verhält sich die Forderung nach politischer Repräsentation zur Debatte um die kirchliche Partizipation? Mit diesen Fragen beschäftigt sich vom 12. bis 14. September 2022 eine internationale Tagung an der FAU.

Getreide, Milch und Fleisch – schon vor rund 5500 Jahren ernährten sich Menschen in Britannien mit diesen Nahrungsmitteln. Ein Forschungsteam unter Leitung der Universität Bristol und mit Beteiligung der FAU wies anhand einer chemischen Analyse der Lipidrückstände gut erhaltener Keramiken nun erstmals nach, dass im Britannien der Steinzeit neben Gerste auch Weizen auf dem Speiseplan stand.

Vor rund 250 Millionen Jahren starben über 80 Prozent aller Tierarten in den Ozeanen aus: Vulkanausbrüche hatten gigantische Mengen an Treibhausgasen freigesetzt und so die Atmosphäre aufgeheizt. Mithilfe eines Paläothermometers konnte ein Forschungsteam ermitteln, dass die Temperatur sich damals um rund 10 Grad Celsius erhöhte - lange vor dem Höhepunkt des Massenaussterbens.

Ob Schlieren auf den Gläsern oder Verkrustungen im Geschirrspüler – Kalk ist ein allgegenwärtiges Problem. Eine internationale Forschungskooperation unter Leitung von zwei Wissenschaftlern der FAU hat nun untersucht, wie genau Zusatzstoffe im Geschirrspülmittel die Kalkbildung verhindern. Mit dem Wissen über die Mechanismen können so nachhaltigere Zusatzstoffe entwickelt werden.

Prof. Dr. Nikolaus Fiebiger, Kernphysiker und ehemaliger Präsident der FAU, hat das Bild der FAU über viele Jahre geprägt: Der sogenannte Fiebiger-Plan und der Auf- und Ausbau der Technischen Fakultät fallen in seine Amtszeit. Am 7. August wäre er 100 Jahre geworden. Die FAU gedenkt ihm mit einem Kurzfilm. 

Es ist ein Zeugnis der besonderen Expertise in der Quantenforschung: Ein FAU-Konsortium wird bis 2025 mit knapp drei Millionen Euro gefördert. Das Leuchtturmprojekt QuMeCo wird die Grundlagenforschung im Bereich Quantencomputing, -sensorik und -bildgebung vorantreiben.

Die erbliche spastische Paraplegie ist eine Erkrankung, die durch Spastik und Schwäche der Beinmuskulatur zu einer immer weiter fortschreitenden Gangstörung führt. Ihre Ursache hat sie in den Nervenzellen im Gehirn, die besonders schwierig zu untersuchen sind. Ein Forschungsteam der FAU wendet dabei eine ganz besondere Methode an: Sie programmieren Hautzellen von Patientinnen und Patienten um zu Stammzellen und in einem zweiten Schritt zu Gehirnzellen, um daran zu forschen.