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Die Klima- und Biodiversitätskrise werden in der Öffentlichkeit oft als zwei getrennte Katastrophen gehandelt, dabei bedingen sie sich gegenseitig. Deshalb ruft ein Team aus Forschenden nun zu einer neuen Sichtweise auf – unter ihnen Prof. Dr. Wolfgang Kießling von der FAU.

Grüner Wasserstoff könnte eine Schlüsselrolle in der Energiewende spielen. Die elektrokatalytische Aufspaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff erfordert jedoch sehr viel Strom. Der Materialwissenschaftler Dr. Pablo Jiménez Calvo forscht an einer alternativen Methode: der Photokatalyse.

Fliegen ist die klimaschädlichste Art sich fortzubewegen. Doch vielleicht gibt es schon bald Alternativen zu Flugzeugen. Zum Beispiel Luftschiffe mit Solarzellen und leichten Batterien an Bord. Welche Route so ein Solarzeppelin nehmen müsste, um schnell und klimafreundlich von London nach New York zu fliegen, hat Prof. Dr. Christoph Pflaum von der FAU zusammen mit Prof. Dr. Agnes Jocher von der Technischen Universität München und dem FAU-Studenten Tim Riffelmacher untersucht.

Ein weiterer Forscher der FAU hat sich im kompetitiven Verfahren um die Advanced Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC) durchgesetzt: Der Mathematiker und Humboldt-Professor Dr. Enrique Zuazua erhält für sein Projekt „Control for Deep and Federated Learning“ in den kommenden Jahren bis zu 2,5 Millionen Euro.

Mit Instrumenten der künstlichen Intelligenz will Prof. Dr. Meinard Müller komplexe Merkmale und verborgene Beziehungen in der Musik entschlüsseln. Um seiner Arbeit einen größeren Freiraum zu geben, fördert ihn die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Reinhart Koselleck-Programms mit 1,25 Millionen Euro.

Das HTLV-1-Virus löst aggressive Formen der Leukämie oder eine unheilbare Rückenmarkserkrankung aus, die zur Lähmung führt: Eine Gruppe von Forschenden der TU Dresden, des Unternehmens PROVIREX Genome Editing Therapies und der FAU haben nun einen ersten Machbarkeitsnachweis für einen möglichen Therapieansatz erbracht.

Gedächtnistrainings, Übungen zur Gehirnfitness, Demenz-Früherkennungstests oder Organisationshilfen für den Pflegealltag: Das Angebot von Apps für Menschen mit Demenz und ihre pflegenden An- und Zugehörigen ist vielfältig. Ein Forschungsteam der FAU und des Digitalen Demenzregisters Bayern hat erstmals deutschsprachige Apps auf wissenschaftliche Evidenz und Nutzerqualität bewertet und kommt zu zwei ernüchternden Ergebnissen.

Am besten schneidet die Universität erneut in den Werkstoffwissenschaften (Material Science) ab. Auch deutschlandweit gehört die FAU zu den Top-Adressen, dieses Jahr ist sie gleich mit neun Fächern in den Top 15 vertreten.

Um die Entwicklung neuer Wirkstoffe noch effizienter zu verfolgen, hat die FAU ein neues Forschungszentrumeingerichtet. Darin vernetzen Forschungsteams aus den Bereichen der pharmazeutischen Wissenschaften, der Lebensmittelchemie und der Pharmakologie der FAU sowie Einrichtungen des Uniklinikums Erlangen ihre Forschungsaktivitäten in einzigartiger Weise.