Hochmoderne robotische Hände können mithilfe biomedizinischer Technologie bereits Erstaunliches. Doch was im Labor gelingt, stößt im Alltag an Grenzen. Denn die Absichten des einzelnen Menschen, seine Umgebung und die Dinge darin sind vielfältig. Ein Team der FAU erforscht, wie intelligente Prothesen weiter verbessert und zuverlässiger gemacht werden können.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert eine neue klinische Forschungsgruppe an der FAU, die die Interaktion zwischen Nerven- und Immunsystem bei entzündlichen und degenerativen Erkrankungen untersucht – der „Darm-Hirn-Achse“. In den kommenden vier Jahren wird das interdisziplinäre Team mit insgesamt 6 Millionen Euro gefördert.
Forschende des Max-Planck-Instituts für die Physik des Lichts und des Max-Planck-Zentrums für Physik und Medizin in Erlangen präsentieren einen großen Fortschritt bei der Charakterisierung von Nanopartikeln. Sie nutzten eine spezielle Mikroskopie-Methode, um die bestehenden Instrumente zu übertreffen. Eine Anwendung dieser Technik könnte die Identifizierung von Krankheiten sein.
Die MRT ist ein zuverlässiges und schonendes bildgebendes Verfahren, das präzise Ergebnisse liefert. Genau auf diesem Gebiet forscht Dr. Simon Lévy, der kürzlich das angesehene Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung erhalten hat. Die Förderung ermöglicht es ihm, neue Verfahren zur MRT des Rückenmarks zu entwickeln.
Die Idee, bestimmte Leiden mit elektrischem Strom zu behandeln, ist nicht neu. Doch wenn man ausgefeiltes physikalisches und medizinisches Know-how sowie moderne Medizintechnik richtig einzusetzen weiß, sind die Effekte, die sich damit erzielen lassen, eindrucksvoll. Das beweisen Wissenschaftler/innen um Dr. Andreas Rowald vom Lehrstuhl für Digital Health an der FAU. Sie entwickeln maßgeschneiderte Therapien sowie Alltagsunterstützung für Patient/innen mit neurologischen Leiden wie Parkinson, Schäden durch Schlaganfälle oder Wirbelsäulenverletzungen.
Laparoskopie, Thoraxdrainage, Anastomose: Für Ärztinnen und Ärzte in der Chirurgie gehören solche teils lebensrettenden Eingriffe zum Arbeitsalltag. Diesen Alltag wortwörtlich (be)greifbar zu machen, darum geht es im Wahlpflichtfach „Chirurgie begreifen“.
Wenn von KI die Rede ist, können sich viele Menschen nichts Konkretes vorstellen und sind zunächst skeptisch. In der medizinischen Forschung und der Gesundheitsversorgung sind mithilfe von KI jedoch große Fortschritte möglich. Die Perspektiven, aber auch die Akzeptanz des Einsatzes von KI untersucht ein neues Projekt der FAU und der Universitätsmedizin Halle.
Sat.1 hat mit FAU-Informatiker Prof. Dr. Björn Eskofier und FAU-Neurologe Prof. Dr. Jochen Klucken über die Bewegungsanalyse zur Erkennung von Parkinson gesprochen.