Schlagwort: Energie und Klima

Prof. Dr. Wolfgang Kießling bezeichnet sich als „Zwitterwesen“: aufgewachsen in der traditionellen Paläontologie, die davon lebt, Proben zu sammeln, aber auch Datenmensch, der den Computer nutzt, um die Folgen von Klimaveränderungen für Ökosysteme, vor allem marine, zu simulieren. Mit dieser Expertise ist Kießling heute der meistzitierte Paläobiologe Deutschlands und einer der Top-Forscher der Welt in seinem Fach.

Ein Forschungsteam hat Aussterbeereignisse mit rascher globaler Erwärmung in den letzten 300 Millionen Jahren untersucht. Das Ergebnis: Arten aus warmen und kalten Gewässern sterben bei globaler Erwärmung mit hoher Wahrscheinlichkeit aus, Arten in gemäßigten Gewässern überleben.

Als Folge des Klimawandels sind immer mehr Menschen in Städten Überschwemmungen, extremen Temperaturen und Wasser oder Nahrungsmittelknappheit ausgesetzt. Die Infrastruktur von Großstädten kann durch Erdrutsche, Überschwemmungen oder Temperaturereignisse beschädigt werden. Stromausfälle können die Wasserpumpen, die Verkehrsregelung, die Straßenbeleuchtung sowie Krankenhäuser, Schulen und Wohnhäuser beeinträchtigen.

Klima, Nachhaltigkeit und Umweltschutz – das sind die Themen, die am Freitag, 1. Juli, bei der 2. Erlanger Klimakonferenz diskutiert werden. Im Rahmen der öffentlichen Veranstaltung im Kollegienhaus werden Bereiche wie Ernährung, Bildung, Mobilität, Energie, Konsum und Leben, Bauen und Wohnen in sechs Diskussionsrunden thematisiert. Organisiert wird sie von Climate Connect in Zusammenarbeit mit dem Green Office der FAU und der Stadt Erlangen.

Ausgestoßene Treibhausgasen führen zur Erwärmung der Ozeane, zur Versauerung, zum Sauerstoffverlust und zu anderen physikalischen und chemischen Veränderungen, die die Meeresökosysteme auf der ganzen Welt beeinträchtigen. Natürliche Klimaschwankungen und menschliche Einflüsse wie Überfischung und Verschmutzung der Meere belasten das Ökosystem zusätzlich. Diese klimatischen und nicht-klimatischen Faktoren verstärken sich gegenseitig.

Biodiversitäts-Hotspots sind ökologisch einzigartige Regionen, die außergewöhnlich artenreich sind und daher vorrangige Ziele für den Naturschutz darstellen. Vielfalts-Hotspots bezeichnet eine Reihe von vorrangigen Gebieten, die einen kleinen Teil der Erde abdecken, aber einen außergewöhnlich hohen Anteil der biologischen Vielfalt beherbergen.

Wie fühlt er sich an, der CO2-neutrale Fußabdruck? Schmeckt die vegane Milchalternative ebenso gut wie du herkömmliche Kuhmilch? Am 11. Mai geht es bei #WISSENWOLLEN um die nachhaltige Transformation unserer Sinne.

Elf Termine zum Thema „Menschenrechte und Klimawandel: Gefährdungen – Aufgaben – Potenziale“: Das Centre for Human Rights Erlangen-Nürnberg der FAU organisiert eine Ringvorlesung in Erlangen.