Geschichte
Geschichte (Lehramt)
Sie möchten die Welt und das Umfeld, in dem Sie leben, historisch einordnen können? Sie möchten wissen, wie wir geworden sind, was wir sind? Und Sie haben Freude an der Arbeit mit jungen Menschen? Dann sollten Sie Geschichte studieren! Im Studium erwerben Sie nicht nur ein umfangreiches historisches Fachwissen, sondern vor allem methodischen Fähigkeiten, die Sie in die Lage versetzen, unter Einsatz von Quellendokumenten jeglicher Art eigenständig historische Fragestellungen zu bearbeiten. Pädagogische und didaktische Lerninhalte bereiten Sie zielgenau auf Ihren Beruf als Lehrer*in vor.
- Abschluss
- Staatsexamen
- Regelstudienzeit
- 9 (Lehramt Gymnasium) 7 (Lehramt Grundschule/Mittelschule/Realschule)
- Studienbeginn
- Wintersemester
- Studienort
- Erlangen, Nürnberg
- Größe
- > 600
- Fächergruppe
- Lehramt, Sprach- und Kulturwissenschaften
- Unterrichtssprache
- vollständig auf Deutsch
- Zugang
- zulassungsfrei
Worum geht es im Studiengang?
Ziel der Lehramtsstudiengänge ist die Vermittlung grundlegender fachwissenschaftlicher Kenntnisse und methodischer Kompetenzen im Fach Geschichte sowie in der Geschichtsdidaktik. Dabei werden alle historischen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte bzw. Zeitgeschichte) in gleicher Weise berücksichtigt. Im Mittelpunkt steht die europäische Geschichte, doch werden mittlerweile auch außereuropäische Räume sowie globale Aspekte berücksichtigt.
Im Fokus des fachwissenschaftlichen Studiums stehen das Erlernen und Einüben fachspezifischer Forschungs- und Arbeitsmethoden sowie der Erwerb und die Anwendung eines breiten historischen Orientierungswissens. Die Ausbildung und Vertiefung entsprechender Fähigkeiten erfolgt kompetenzorientiert an konkreten historischen Fallbeispielen. Diese Fähigkeiten können im Lehrerberuf (wie auch in anderen Tätigkeitsfeldern) eigenverantwortlich und kreativ auf eine Vielfalt historischer Themen und Sachverhalte angewandt werden.
In der Geschichtsdidaktik soll die Fähigkeit vermittelt werden, historische Lehr- und Lernprozesse sach-, alters- und schulartspezifisch zu planen, durchzuführen, zu gestalten und zu reflektieren.
Grundsätzlich leisten Studium und Geschichtsunterricht einen wesentlichen Beitrag zur Identitätsbildung und zur persönlichen Orientierung in einer zunehmend global und multikulturell ausgerichteten Welt.
Da Vergangenheit auch für die Gegenwart (und Zukunft) von Bedeutung ist, stellt sich die Frage nach der Deutungshoheit und damit der Instrumentalisierung von Geschichte bzw. von Geschichtsbildern. Studierende (und Schülerinnen und Schüler) für die damit verbundenen Risiken zu sensibilisieren, ist ebenfalls eine wichtige Aufgabe des Geschichtsstudiums.
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In einer ersten Phase des Studiums wird im Rahmen von Überblicksvorlesungen historisches Grund- und Orientierungswissen für alle Großepochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit, Neueste Geschichte und Zeitgeschichte) vermittelt. Gleichzeitig wird in vier (Lehramt Gymnasien) bzw. 2 (Lehramt Realschule, Mittelschule, Grundschule) Proseminaren, die ebenfalls alle Großepochen berücksichtigen, anhand konkreter historischer Fallbeispiele der methodisch korrekte Umgang mit Quellen und moderner Forschungsliteratur eingeübt. Parallel dazu werden grundlegende Arbeitstechniken (bibliographische Recherche, Präsentation etc.) vermittelt.
In der zweiten Phase des Studiums, in der die Möglichkeit einer (begrenzten) Spezialisierung besteht, erfolgt in Vorlesungen, Hauptseminaren und Übungen eine gezielte Vertiefung der in den ersten Semestern vermittelten Fähigkeiten. Das Studium wird abgeschlossen durch die Abfassung einer Zulassungsarbeit und schriftliche Examensprüfungen.
Das fachwissenschaftliche Studium ist begleitet von Lehrveranstaltungen in der Pädagogik und der Fachdidaktik, die die Studierenden gezielt auf den Lehrberuf vorbereiten.
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Eine Schwerpunktsetzung ist in den Lehramtsstudiengängen sehr viel weniger intendiert als im Bachelor- oder Masterstudiengang. Im Hinblick auf die schulische Praxis werden daher zunächst alle historischen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit, Neueste Geschichte und Zeitgeschichte) einigermaßen ausgewogen berücksichtigt werden. In einer fortgeschrittenen Phase des Studiums ist dann eine Schwerpunktsetzung auf zwei der vier Epochen möglich.
Grundsätzlich ist es jederzeit möglich, durch die Wahl entsprechender Veranstaltungen thematische Schwerpunkte zu setzen.
Neben den traditionellen historischen Großepochen gibt es im Rahmen des Geschichtsstudiums an der FAU zwei regionale Schwerpunkte: die Bayerische und Fränkische Landesgeschichte sowie die Osteuropäische Geschichte.
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- Interesse an Geschichte
- Bereitschaft zu eigenständigem und eigenverantwortlichem Arbeiten
- Freude am Lesen, Interpretieren, Diskutieren und Verfassen von Texten
- Freude und Bereitschaft zur mündlichen Präsentation eigener Arbeitsergebnisse
- Solide Fremdsprachenkenntnisse (v.a. Englisch und Französisch)
- Für das Lehramt an Gymnasien Lateinkenntnisse
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- Breites und regelmäßiges Angebot an Exkursionen in alle Länder des europäischen (teilweise auch des außereuropäischen) Auslandes
- Günstige Betreuungsrelation zwischen Lehrenden und Studierenden
- Umfangreiches Angebot an Studienberatung (z.B. Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung)
- Wechsel zum Bachelor-Studium jederzeit möglich
- Nach 6 Semestern und der Erfüllung bestimmter Voraussetzungen Erwerb des Bachelor of Arts bzw. des Bachelor of Education
- Breites Angebot an historischen Nachbardisziplinen (Archäologische Wissenschaften, Ältere und Neuere Kirchengeschichte, Kunstgeschichte, Medizingeschichte, Rechtsgeschichte etc.)
- Kurze Wege zwischen Veranstaltungsorten und Bibliotheken
- Metropolregion mit breitem kulturellen Angebot (historische Bauwerke, Museen, Kultur etc.)
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Die Lehramtsstudiengänge bereiten die Studierenden vor allem auf die Tätigkeit als Lehrerinnen und Lehrer in der Schule vor: je nach gewähltem Studiengang das Lehramt an Gymnasien, Realschulen, Mittelschulen oder Grundschulen.
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Studierende in allen Lehramtsstudiengängen können unter bestimmten Voraussetzungen gemäß LAPO auf Antrag nach i. d. R. 6 Semestern den akademischen Grad “Bachelor” erwerben. Die Art des Bachelor-Grades richtet sich dabei nach studierter Schulart und ggf. nach Fächerwahl. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Zentrums für Lehrerinnen- und Lehrerbildung (ZfL).
Fächerkombinationsmöglichkeiten:
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- Zugangsvoraussetzungen (1. Semester)
- zulassungsfrei
- Bewerbungsfrist Wintersemester
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30.09.
Sprachkenntnisse
- Deutschkenntnisse für internationale Studierende
- DSH 2 oder gleichwertig
- Allgemeine Sprachkenntnisse
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Für das Lehramt an Gymnasien: Gesicherte Kenntnisse in zwei Fremdsprachen, darunter Latein.
Für das Lehramt an Realschulen, Grundschulen und Mittelschulen: Kenntnisse in zwei Fremdsprachen auf dem Niveau A2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen oder Kenntnisse in Latein und Kenntnisse in einer Fremdsprache auf dem Niveau A2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen“
- Details und Anmerkungen
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Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester für internationale Bewerberinnen und Bewerber ist der 15. Juli.
Neben der Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) existieren noch weitere Zugangsmöglichkeiten zum Studium an der FAU.
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