Computational Engineering
Computational Engineering (B.Sc.)
Technische Entwicklungen werden immer komplexer und basieren in hohem Maße auf mathematischen Grundlagen. Ingenieure sind dadurch auf leistungsfähige Hard- und Software und die Beherrschung der Methoden der Informatik als Schlüsselkompetenz angewiesen. Nur so können sie erfolgreich neue Produkte entwickeln, technische Lösungen vergleichen oder die Auswirkungen von Designentscheidungen vorhersagen. Computational Engineering wurde aufgrund dieser Einsichten entwickelt und vereint Informatik, Mathematik und Ingenieurwesen als interdisziplinär gleichberechtige Lehrinhalte in einem Studiengang. Das Fachgebiet ist eine weltweit anerkannte Disziplin, die sich mit der Lösung physikalischer Probleme in Wissenschaft und Technik befasst und dazu mathematische Modelle, Computer- und Softwaresysteme heranzieht.
- Abschluss
- Bachelor of Science
- Regelstudienzeit
- 6
- Studienbeginn
- Wintersemester
- Studienort
- Erlangen
- Größe
- 50-150
- Fächergruppe
- Ingenieurwissenschaften
- Besondere Studienformen
- 1-Fach-Bachelor
- Unterrichtssprache
- vollständig auf Deutsch
- Zugang
- zulassungsfrei
Worum geht es im Studiengang?
Sie möchten gerne Ingenieur*in werden und sich mit physikalischen Zusammenhängen mit Hilfe von IT-Systemen beschäftigen? Dann könnte das Studium des Computational Engineering genau richtig für Sie sein. Der Studiengang verbindet Ingenieurwesen, Mathematik und Informatik als gleichberechtigte Lehrinhalte. Inhaltlich geht es vor allem darum, die unterschiedlichsten Problemstellungen mithilfe von Computer-Simulationen genauer zu betrachten, denn heutzutage sind reale Experimente oftmals zu teuer oder zu aufwändig.
Das interdisziplinäre Studium vermittelt neben einem breiten Fachwissen auch die Kompetenz zur Teamarbeit in Forschungsgruppen und Industrieprojekten. Computational Engineering ist ein vielseitiger, interdisziplinärer Studiengang, der nach dem Bachelor-Abschluss viele Möglichkeiten bietet, sich – auch im Ausland – weiterzubilden.
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Im Bachelorstudium sind die Lehrveranstaltungen in den ersten vier Semestern in der Regel deutschsprachig, danach deutsch- oder englischsprachig. Im zweiten Semester wählen die Studierenden ein technisches Anwendungsfach. Technische Anwendungsfächer sind:
- Mechatronik
- Optik und Photonik
- Thermo- und Fluiddynamik
- Festkörpermechanik und -dynamik
- Regelungstechnik
- Informationstechnologie
Grundlagen- und Orientierungsprüfung (GOP)
In der Grundlagen- und Orientierungsprüfung (GOP) sollen die Studierenden nachweisen, dass sie den Anforderungen eines wissenschaftlichen Studiums in Computational Engineering gewachsen sind und insbesondere die methodischen Fähigkeiten erworben haben, die erforderlich sind, um das Studium mit Erfolg fortzusetzen.
Die Struktur des Studiengangs
Neben den drei Hauptabschnitten Mathematik, Informatik und Technisches Anwendungsfach besteht der Studiengang aus einem Wahlpflichtbereich, einem Praktikum, der Schlüsselqualifikation, einem Seminar und der Bachelorarbeit.
Mathematik [mindestens 37,5 ECTS]: Dieser Abschnitt enthält Pflichtmodule, die der üblichen Mathematik für Ingenieure entsprechen. Ergänzt werden diese Module durch zwei Zusatzmodule in Numerik für Ingenieure.
Informatik [55,0 ECTS]: Dieser Teil besteht aus einigen Modulen des Bachelorstudiengangs Informatik und drei zusätzlichen Modulen aus dem Bereich des wissenschaftlichen Rechnens und des Hochleistungsrechnens.
Technisches Anwendungsfach, TAF [mind. 35 ECTS]: In diesem Abschnitt sind alle Module aufgeführt, die für das Anwendungsfach spezifisch sind. Jedes TAF hat einen TAF-Beauftragten, der die Studierenden bei allen Fragen unterstützt.
Technische Wahlmodule [max. 17,5 ECTS]: In diesem Abschnitt kann der Student Module wählen, die seinen persönlichen Interessen entsprechen.
Wahlpflichtfach Schlüsselqualifikationen [15 ECTS]: Das Wahlpflichtfach Schlüsselqualifikationen besteht aus einem frei wählbaren Modul (5 ECTS-Credits) und einem Praktikum (10 ECTS-Credits), das wahlweise aus einer 8-wöchigen berufspraktischen Tätigkeit (Industriepraktikum) aus einem Praktikumsmodul aus einem Katalog wählbarer Praktika besteht.
Seminar [5 ECTS]: Im Rahmen des Seminars ist ein Vortrag zu halten und eine schriftliche Ausarbeitung anzufertigen.
Bachelorarbeit [15 ECTS]: Die Bachelorarbeit besteht aus einer Forschungsarbeit von ca. 360 Stunden. Das Thema der Arbeit muss aus dem Bereich Computational Engineering stammen und unter Anleitung eines qualifizierten Mitglieds der Fakultät für Ingenieurwissenschaften bearbeitet werden.
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Das Bachelorstudium besteht aus folgenden Bereichen:
- Pflichtbereich Informatik
- Pflichtbereich Mathematik
- Technisches Anwendungsfach
- Technische Wahlmodule
- Wahlfach „Schlüsselqualifikationen“ (Hochschulpraktikum oder 8-wöchiges Industriepraktikum)
- Seminar
- Bachelorarbeit mit Referat
Computational Engineering (CE) ist ein interdisziplinäres Fach und beinhaltet Informatik, Angewandte Mathematik und ein ingenieurwissenschaftliches Fach (das sogenannte Technische Anwendungsfach). Das Studium besteht aus Pflicht- und Wahlmodulen aus den Bereichen Informatik und Mathematik, einem technischen Anwendungsfach, einem technischen Wahlfach, dem Wahlfach „Schlüsselqualifikationen“ mit Hochschulpraktikum oder (optional) einem achtwöchigen Industriepraktikum, einem Seminar und der Bachelorarbeit, die studienbegleitend anzufertigen ist.
Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester. Die Zahl der zum erfolgreichen Abschluss erforderlichen ETCS-Punkte — die Organisation von Studium und Prüfungen beruht auf dem European Credit Transfer and Accumulation System — beträgt im Bachelorstudiengang 180 ECTS-Punkte.
Das Studium ist in Module unterteilt, die mit ECTS-Punkten bewertet sind. Ein Modul ist eine zeitlich zusammenhängende und in sich geschlossene Lehr- und Lerneinheit. Die Module schließen mit einer studienbegleitenden Modulprüfung ab. ECTS-Punkte werden nur für die erfolgreiche Teilnahme an Modulen vergeben, die aufgrund eigenständig erbrachter, abgrenzbarer Leistungen in einer Modulprüfung festgestellt wird. Die genauen Prüfungsregelungen sind in der Studien- und Prüfungsordnung nachzulesen: Studien- und Prüfungsordnung
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Wichtige Voraussetzungen für ein CE-Studium sind Freude
- an der Analyse und Modellierung komplexer Aufgabenstellungen,
- am Lösen logischer, mathematischer und physikalischer Probleme,
- an Interdisziplinarität,
- am selbständigen und strukturierten Arbeiten und
- an der Zusammenarbeit im Team.
Empfehlenswert sind außerdem
- Programmierkenntnisse in einer der gängigen Programmiersprachen wie C++ oder Java,
- Interesse an technischen Fragestellungen,
- Kreativität,
- Einsatzbereitschaft sowie
- eine große Portion Durchhaltevermögen.
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Als CE-StudentIn in Erlangen wirst Du zum flexiblen Problemlösen, analytischen Denken sowie im Umgang mit logisch-mathematischen und naturwissenschaftlichen Zusammenhängen ausgebildet. Das macht Dich als AbsolventIn zur begehrten Arbeitskraft. Denn mit den erlernten Methoden bist Du in der Lage, neue Denk- und Arbeitsweisen in nahezu allen Bereichen der Industrie und Wirtschaft zu erschließen. Durch diese Qualifikation stehen Dir eine Vielzahl von Berufen, Tätigkeiten und Branchen offen, z.B.
- ProjektingenieurIn für Signalverarbeitung bei multimedialen Anwendungen,
- WissenschaftlerIn, ForscherIn und DozentIn an Universitäten,
- IngenieurIn für die Simulation von Prozessen und Materialeigenschaften,
- SpezialistIn für die Entwicklung und Optimierung von (optischen) Eingabegeräten,
- ProduktmanagerIn für IT-Lösungen in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen,
- Entwicklung und Optimierung von Sensoren und Messgeräten (Mechatronik),
- Entwicklung und Optimierung von Mechanischen Systemen in Industrieanlagen (Maschinenbau).
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- Zum Start des Semesters wird ein Einführungstag angeboten, bei dem alle wichtigen Informationen zur Studiengestaltung und eine Campusführung angeboten werden – die Teilnahme wird empfohlen.
- Der Arbeits- und Zeitaufwand für das Studium darf nicht unterschätzt werden – eine Vor- und Nachbereitung ist unbedingt notwendig, um das Studium zu schaffen.
- Die Unterrichtssprache ist Deutsch – im Bachelor-Programm werden einige Module auch auf Englisch angeboten.
- Die FAU bietet vor Vorlesungsbeginn ein Java-Programmierpraktikum an – die Teilnahme ist empfehlenswert, aber nicht Voraussetzung, um das CE-Studium zu beginnen.
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- Zugangsvoraussetzungen (1. Semester)
- zulassungsfrei
- Bewerbungsfrist Wintersemester
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30.09.
Sprachkenntnisse
- Deutschkenntnisse für internationale Studierende
- DSH 2 oder gleichwertig
- Details und Anmerkungen
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Die Bewerbungsfrist für das Wintersemester für internationale Bewerberinnen und Bewerber ist der 15. Juli.
Neben der Allgemeinen Hochschulreife (Abitur) existieren noch weitere Zugangsmöglichkeiten zum Studium an der FAU.
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