Reinhart-Koselleck-Förderung der DFG
Förderung risikobehafteter Projekte
Um mehr Freiraum für besonders innovative und im positiven Sinne risikobehaftete Forschung zu schaffen, fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die sogenannten Reinhart Koselleck-Projekte. Für die Dauer von fünf Jahren werden Mittel für Personal, wissenschaftliche Geräte, Verbrauchsmaterial, Reisen und sonstige Publikationskosten zur Verfügung gestellt. Die Fördersumme für die gesamte Laufzeit beträgt zwischen 500.000 und 1,25 Millionen Euro.
Metastasierenden Krebs verstehen: Thomas Brabletz (2023)
Krebs muss aus verschiedenen Blickwinkeln bekämpft werden, deshalb wird die erfolgreiche Behandlungsstrategie eine intelligente, oft individualisierte Kombination von Medikamenten sein, die auf verschiedene Schwachstellen zielen. Der Krebsforscher Prof. Dr. Thomas Brabletz sucht nach solchen Schwachstellen und konzentriert sich dabei auf einen unerbittlichen Gegner: metastasierenden Krebs, der auch heute noch – trotz großer Fortschritte in den vergangenen Jahren – fast immer zum Tode führt.
Musik trifft Informatik: Meinard Müller (2023)
Die Musikverarbeitung steht in Bezug zu unterschiedlichen Disziplinen wie der Signalverarbeitung, dem Maschinellen Lernen, des Information Retrieval, den Musikwissenschaften und den Digital Humanities. Meinard Müller beschreitet durch einen ganzheitlichen Ansatz des Lernens neue e in der Technologieentwicklung und Ausbildung in diesen Disziplinen – immer in Bezug auf Musik bzw. Musikdaten.
Bis ins allerkleinste Detail: Patrik Schmuki (2010)
Patrik Schmuki widmet sich Materialien und Strukturen im Nanobereich. Ein Beispiel dafür sind Nanoröhren, die zum Beispiel in Solarzellen, bei Vorrichtungen zur Einlagerung von Atomen und in der Photokatalyse eingesetzt werden. Patrik Schmukis Forschung soll zum Beispiel dazu dienen, Nanoröhrenwände präzise zu modifizieren und so neue Funktionen zu erschließen.
Beschreibung zu Prof. Dr. Patrik Schmukis Projekt auf der Forschungsplattform der DFG GEPRIS
Selbstheilende Keramik: Peter Greil (2009)
Peter Greils Forschung ist ausgerichtet auf Aufbau und Herstellung neuartiger Keramiken. Durch Nachahmung von kristallinen Regelmäßigkeiten verändert er zum Beispiel Eigenschaften, etwa die Rissausheilung, die eigentlich in diesen Materialien so nicht auftreten. Dabei stehen bei Peter Greil drei Bereiche im Vordergrund: nicht-spröde Hochleistungskeramiken mit der Fähigkeit zur Selbstheilung von Schädigungsrissen, piezoelektrische Keramiken mit auxetischem Verformungsverhalten sowie Mikrowellen-Keramik mit spezifischem Bandlückenverhalten.
Beschreibung zu Prof. Dr. Peter Greils Projekt auf der Forschungsplattform der DFG GEPRIS