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Lebenslauf
Bewerbung
Egal ob Sie ein Praktikum, eine Werkstudententätigkeit oder eine Einstiegsposition nach dem Studium oder der Promotion suchen, in der Regel werden Sie sich zunächst mit Ihren schriftlichen Bewerbungsunterlagen bei einem Unternehmen vorstellen, bevor es zu einem Vorstellungsgespräch kommt.
Die Bewerbungsunterlagen setzen sich zusammen aus einem Anschreiben, dem Lebenslauf und relevanten Zeugnissen. Während vor einigen Jahren die schriftliche Bewerbung in Form einer Bewerbungsmappe, die per Post verschickt wird, dominierte, bevorzugen heute Arbeitgeber zumeist die Onlinebewerbung über ein Bewerbungsportal oder per E-Mail. Welche Art der Bewerbung bevorzugt wird, kann man fast immer der Stellenanzeige entnehmen, ansonsten können Sie dies noch einmal telefonisch beim Unternehmen erfragen. Die Bewerbungsunterlagen sollten immer mit größter Sorgfalt erstellt und auf das Unternehmen angepasst werden. Es gilt der Spruch: Es gibt keine zweite Chance für einen ersten Eindruck.
Anschreiben
Das Anschreiben ist ein wichtiger Bestandteil jeder schriftlichen Bewerbung. Es dient dazu, das Interesse des Arbeitgebers an Ihren Bewerbungsunterlagen zu wecken und Ihre Motivation und Qualifikation für eine Stelle im Unternehmen darzustellen. Das Anschreiben sollte lesefreundlich, aussagekräftig und authentisch sein und individuell auf das Unternehmen und die Stelle abgestimmt werden.
Formal ist zu beachten, dass die Bewerbung mit Briefkopf gestaltet wird, der sowohl die Anschrift, Mailadresse und Telefonnummer des Bewerbers, als auch die Anschrift des Arbeitgebers enthält. Auch das aktuelle Datum und eine Betreffzeile sollten nicht fehlen. Ebenso wichtig sind Grußformel und Unterschrift am Ende des Anschreibens. Bei einer Onlinebewerbung können Sie die Unterschrift einscannen und in das Dokument einfügen.
Es ist sinnvoll das Anschreiben wie einen Aufsatz in Einleitung, Hauptteil und Schluss zu untergliedern. Insgesamt sollte der Umfang des Anschreibens eine Seite nicht überschreiten. Ein aussagekräftiges Anschreiben gibt Auskunft über Ihre Motivation, Ihre fachliche Qualifikation und Erfahrung sowie Ihre persönlichen Kompetenzen. Falls verlangt, sollten Sie auch Ihre Gehaltsvorstellung und Ihren frühestmöglichen Eintrittstermin angeben, am besten nach dem Hauptteil und vor dem Abschlusssatz. Achten Sie bei der Formulierung Ihres Anschreibens darauf, so konkret wie möglich auf Ihre Erfahrungen und Fertigkeiten einzugehen, diese falls möglich auf die Anforderungen der Stellenanzeige zu beziehen und anhand von Beispielen zu erläutern. Vermeiden sollten Sie Standardfloskeln, zu verschachtelte Sätze, Rechtfertigungen für fehlende Kompetenzen oder Lücken im Lebenslauf, widersprüchliche Aussagen zum Lebenslauf sowie Rechtschreib- und Grammatikfehler.
Lebenslauf
Der Lebenslauf sollte formal ansprechend und inhaltlich aussagekräftig gestaltet sein und die wesentlichen Erfahrungen und Kompetenzen widerspiegeln. Der Lebenslauf ist untergliedert in einen Kopf mit persönlichen Daten, Hauptteil mit Ihrem Werdegang (Schulbildung, Studium, Nebentätigkeiten etc.). Anschließend folgen Zusatzinformationen wie z.B. ehrenamtliches Engagement, Weiterbildungen, Sprach- und IT-Kenntnisse. Am Schluss stehen Datum und Unterschrift.
Die einzelnen Stationen im Lebenslauf sollten wichtige Informationen zu Kenntnissen und Fähigkeiten enthalten, daher sollte man z.B. die Hauptaufgaben während des Praktikums und Schwerpunkte des Studiums beziehungsweise der Promotion sowie Thema der Abschlussarbeit angeben.
Nicht nur der Inhalt, auch die Form des Lebenslaufs ist ein wichtiges Kriterium bei der Beurteilung Ihrer Bewerbungsunterlagen. Daher sollten Sie sich bei der Erstellung genügend Zeit nehmen und einige Grundregeln beachten.
- Der Lebenslauf sollte lesefreundlich gestaltet, also übersichtlich aufgebaut und einheitlich gegliedert sein
- Vermeiden Sie zu viel Fließtext und beschreiben Sie Aufgaben, Erfahrungen oder Skills eher stichpunktartig
- Besonders relevante Punkte können Sie z.B. durch fettgedruckte Schrift hervorheben
- Achten Sie auf korrekte Schreibweise, besonders auch bei Eigennamen, wie Namen von Firmen oder Institutionen
- Der Lebenslauf kann länger als 1 Seite sein, als Promovierender, Absolventin beziehungsweise Absolvent sollten Sie in der Regel mit einem Umfang von 2 Seiten auskommen
- Vergessen Sie zum Schluss nicht Datum und Unterschrift
Zeugnisse
Ein weiterer Bestandteil der Bewerbungsunterlagen sind die Zeugnisse. Von Bedeutung für den Arbeitgeber sind insbesondere Arbeitszeugnisse von früheren Arbeitgebern, bei Promovierenden, Absolventinnen und Absolventen sind dies meist Praktikumszeugnisse oder Zeugnisse über Neben-/Werkstudententätigkeiten. Auch das Hochschulabschlusszeugnis gehört in die Anlagen. Optional kann auch noch das Abiturzeugnis und Nachweise über Weiterbildungen, Sprachkurse etc. angehängt werden. Man sollte bei der Auswahl der Zeugnisse und Bescheinigungen berücksichtigen, ob die erworbene Qualifikation auch von Bedeutung für den Arbeitgeber ist. Eine Bescheinigung über einen MS Word-Grundlagenkurs im Jahr 2005 ist eher nicht mehr relevant.
In der Regel erhalten Sie vom Arbeitgeber nach kurzer Zeit eine Bestätigung über die eingegangene Bewerbung. Wenn Sie nach ca. 2 Wochen keinerlei Rückmeldung auf Ihre Bewerbung erhalten, empfiehlt es sich beim Unternehmen nachzufragen, ob die Unterlagen dort eingegangen sind und wie der derzeitige Bearbeitungsstand ist.
Wenn Sie Unterstützung bei der Erstellung Ihrer Bewerbungsunterlagen oder Fragen zum Bewerbungsprozess benötigen, können Sie die Beratung des Career Service in Anspruch nehmen. Nähere Informationen zu unserem Beratungsangebot finden Sie auf der Webseite des Career Service.