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Arbeitsmarktprognosen

Arbeitsmarktprognosen, also Vorhersagen zur Entwicklung des Arbeitsmarktes, sollen insbesondere Auskunft über den langfristigen Bedarf oder Überangebot an Fachkräften bestimmter Branchen und Fachrichtungen geben.

Das IAB Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, eine Dienststelle der Agentur für Arbeit, ist ein Forschungsinstitut, welches sich mit der langfristigen Entwicklung der Beschäftigung und des Arbeitsmarktes auseinandersetzt. Auf seiner Homepage stellt das IAB aktuelle Daten und Indikatoren zur Arbeitsmarktentwicklung zur Verfügung.

Solche Prognosen für die eigene Studienwahl oder die Wahl der praktischen Ausrichtung bzw. des späteren Berufsbildes heranzuziehen ist eher kritisch zu sehen. Ein Studium der Ingenieurswissenschaften nur aus dem Grund zu beginnen, dass ein Mangel an Ingenieuren prognostiziert wird und man sich daher gute spätere Berufsaussichten erhofft, ist wenig sinnvoll. Entscheidungskriterien sollten vielmehr persönliches Interesse und die Eignung für ein bestimmtes Fach bzw. einen bestimmten Beruf sein. Spätere Arbeitsmarktchancen können zwar in die Überlegungen mit einbezogen werden, sollten aber niemals alleiniges Kriterium für Studien- oder Berufsentscheidungen sein. Man sollte sich auch dessen bewusst sein, dass eine gute Arbeitsmarktprognose keine Garantie für einen sicheren Arbeitsplatz ist.