Forschungsprofil
Wissen bewegen für eine bessere Welt
An der FAU bewegen wir Wissen, um gemeinsam zentrale Zukunftsthemen voranzutreiben – Freiheit und Verantwortung, Leben und Gesundheit sowie Nachhaltigkeit und Resilienz. Unsere Forschung schafft die Grundlage für wegweisende Innovationen. Auf dem Fundament der Forschungsschwerpunkte „Understanding Norms, Cultural Practices and Social Formations“, „Targeting environmental and economic challenges“, „Engineering transformative health care“, „Exploring principles of nature“ und „Developing future technologies“ fußt die wissenschaftliche Exzellenz der FAU, die sich in Profilzentren, Forschungszentren und Kompetenzzentren manifestiert. Dabei sind die Profil- und Forschungszentren der Motor für die Entstehung bahnbrechender Erkenntnisse aus der interdisziplinären Zusammenarbeit innerhalb unserer Volluniversität; die Kompetenzzentren stellen über alle Disziplinen hinweg Infrastruktur und Expertise bereit, die aus ihrer Forschung resultiert. So stimmen alle Voraussetzungen für Forschende an der FAU, die großen Herausforderungen unserer Zeit auf höchstem Niveau anzugehen. An der FAU entfaltet sich Forschung nicht nur in Laboren und Bibliotheken – sie wird zu einem dynamischen Prozess, der von Kooperation und Engagement getragen wird.
Die Forschungsschwerpunkte der FAU
Exploring principles of nature Targeting environmental and economic challenges Understanding norms, cultural practices and social formations Developing future technologies Engineering transformative healthcare
FAU Profilzentren (FAU Profile Centers)
Ein Profilzentrum prägt mit einer breiten Basis an Spitzenforschungsprojekten – sowohl in der Verbundforschung als mit herausragender Einzelforschung – das Forschungsprofil der FAU. Es ist jeweils auf eine Laufzeit von sieben Jahren begrenzt, um effektiv die strategischen Ziele der Universität zu unterstützen.
Das FAU Profilzentrum Immunmedizin dient primär der Bündelung der fakultätsübergreifenden immunologischen Forschung am Standort Erlangen. Das Spektrum reicht von der Grundlagenforschung über die translationale Forschung bis hin zu klinisch-immunologischen Studien. Es werden grundlegende Mechanismen und Fehlsteuerungen des Immunsystems untersucht und personalisierte Methoden zur Prävention, Diagnostik und Therapie von Autoimmunerkrankungen, chronisch-entzündlichen Erkrankungen, Tumorerkrankungen und Infektionskrankheiten entwickelt. Ziel ist es, durch Anwendung modernster zellbiologischer, molekularer und Bildgebungsverfahren in Verbindung mit tierexperimentellen Studien und Untersuchungen direkt am Menschen die Komplexität von Immunreaktionen zu entschlüsseln und diese Erkenntnisse für die klinische Medizin nutzbar zu machen.
Die wissenschaftliche und technologische Entwicklung unserer Gesellschaft ist ohne Photonik und Elektronik nicht vorstellbar, welche das Rückgrat unserer heutigen Informationstechnologie bilden. In den letzten Jahren hat sich der Fokus an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) auf die gemeinsame Betrachtung von Licht und Materie gerichtet, was viele neue Phänomene und Technologien verständlich machen wird und damit die Grundlage für Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts bildet. Dies erfordert substanzielle Anstrengungen in der Grundlagen- wie in der angewandten Forschung, die im neuen Profilzentrum Licht.Materie.Quantentechnologien der FAU gebündelt werden.
Zur Webseite des FAU Profilzentrums Licht.Materie.Quantentechnologien
Der Forschungsschwerpunkt Medizintechnik hat an der FAU seit Jahrzehnten eine herausragende Bedeutung. In enger Kooperation arbeiten die FAU und das Uniklinikum Erlangen mit mehreren Hundert Personen aus allen Fakultäten und Instituten in Medizintechnik-Forschung und Lehre zusammen und prägen damit auch das regionale Cluster Medical Valley der Europäischen Metropolregion Nürnberg. Das Profilzentrum bündelt die Aktivitäten in diesem Forschungsschwerpunkt und koordiniert unter anderem Förder- und Entrepreneurship-Beratung, den Aufbau von Studiengängen oder Netzwerkveranstaltungen.
Das FAU Profilzentrum New Materials and Processes (FAU NMP) fördert und stärkt die innovative, interdisziplinäre Forschung im FAU-Forschungsschwerpunkt Neue Materialien und Prozesse. Es identifiziert neue, zukunftsorientierte Forschungsthemen und treibt Initiativen zum weiteren Ausbau der (inter)nationalen Spitzenposition dieses Forschungsschwerpunkts und des lokalen Wissenschaftsumfelds am Standort Erlangen-Nürnberg.
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FAU Solar forscht an Strategien, um die Begrenzungen der Solarstromumwandlung zu überwinden und beschleunigt die Entwicklung von bei niedrigen Temperaturen druckbaren Halbleitern. Ziel ist es, günstigen und grünen Solarstrom in großem Maßstab und höchster Leistung zu produzieren, ohne die Umwelt zu beeinträchtigen. Hierfür wird eine ganzheitliche Optimierungsstrategie verfolgt, die auf einem digitalen Zwilling der gesamten Wertschöpfungskette basiert. So vereint FAU Solar Spitzenforschung aus Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften, Datenwissenschaften, und Wirtschaftswissenschaften. Die Forschung von FAU Solar ist ein wichtiger Bestandteil der strategischen Entwicklung der FAU und eng vernetzt mit anderen Forschungsschwerpunkten.
FAU Forschungszentren (FAU Research Centers)
Ein Forschungszentrum ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung, die eng mit den übergeordneten Forschungsschwerpunkten der FAU verbunden und mindestens in einem Verbundprojekt aktiv ist. Ein Forschungszentrum ist für eine Laufzeit von sieben Jahren befristet und hat innerhalb dieser Zeit die Möglichkeit, sich für eine Weiterführung als Profilzentrum zu etablieren.
Die interdisziplinäre Arbeit des FAU Forschungszentrums Center for Human Rights Erlangen-Nürnberg konzentriert sich auf aktuelle Fragen der Theorie und Praxis der Menschenrechte. Im regionalen Kontext werden die menschenrechtlichen Anforderungen an die bayerische Politik untersucht. Dabei setzt sich das Zentrum für eine innovative Weiterentwicklung des internationalen Menschenrechtsschutzes ein und berücksichtigt stets die neuesten Fragen und Entwicklungen. Die Arbeit des FAU CHREN hat zum Ziel, den Schutz der Menschenrechte zu stärken und deren universelle Umsetzung voranzutreiben.
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Das FAU Forschungszentrum Embedded Systems Initiative nimmt eine Vorreiterrolle in der Grundlagenforschung für zukünftige elektronische eingebettete Hardware/Software-Systeme ein. Die Forschungsaktivitäten erstrecken sich auf Embedded AI, Post-Silicon-Technologien und Open-Source-Hardware. Als Inkubator fördert das FAU ESI die Entwurfsautomatisierung und den Entwurf neuer Anwendungen auf diesen Gebieten. Die innovativen Forschungsansätze haben das Potenzial, bahnbrechende Entwicklungen in diesen Bereichen hervorzubringen und die Zukunft der Elektronik- und Technologiebranche zu gestalten.
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Das FAU Forschungszentrum für Islam und Recht in Europa (FAU EZIRE) betreibt multidisziplinäre Forschung zu muslimischem Leben im Rahmen europäischer Rechtsstaaten. Es untersucht, wie europäische Rechtsordnungen auf muslimisches Leben reagieren, und wie sich muslimisches Selbstverständnis und die religiöse Selbstorganisation in diesem Rahmen entwickeln. Diese Fragen werden in einem weiteren Kontext gesehen, der gesellschaftliche Entwicklungen in Europa und die Verbindungen zu Entwicklungen außerhalb Europas in Recht, Religion, politischem und sozialem Wandel einschließt. Das EZIRE nutzt in der Forschung sozialwissenschaftliche, rechtswissenschaftliche, islam- und religionswissenschaftliche sowie historische Forschungsperspektiven.
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Im FAU Research Center for Mathematics of Data (FAU MoD) forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener FAU-Einrichtungen, des Max-Planck-Zentrums für Physik und Medizin und des ADA Lovelace Center des Fraunhofer IIS an einem besseren Verständnis der Mathematik großer und komplexer Datenmengen. Das MoD vereint die Expertise und die Erfahrung aus dem Bereich Data Science mit angewandter Mathematik, wissenschaftlichem Rechnen und künstlicher Intelligenz, um die Herausforderungen eines breiten Spektrums der modernen Forschung und verschiedener innovativer Industriesektoren zu bewältigen.
Damit leisten MoD und die weltweit vernetzte Metropolregion Erlangen-Nürnberg einen wesentlichen Beitrag zur modernen Forschung im Bereich „Mathematics of Data“.
Ziel des FAU NeW ist es, die fakultätsübergreifenden wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Wirkstoffe, Wirkorte, und Wirkmechanismen sowie der Bioanalytik weiter zu fokussieren, zu vernetzen und zu stärken. Das Forschungszentrum betreibt dazu neben laufenden Forschungsprojekten und praxisnahen Lehrmodulen unter anderem ein strukturiertes Graduiertenprogramm sowie ein Gerätezentrum Massenspektrometrie/Formulierung für Lebenswissenschaften.
FAU Kompetenzzentren (FAU Competence Centers)
Ein Kompetenzzentrum ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung mit einer Art Querschnittsfunktion, das in unterschiedlicher Weise – von der Grundlagenforschung bis hin zur Entwicklung von Methoden und Instrumentarien – Expertise und Unterstützung auf der ganzen Breite der FAU-Forschung bietet. Die Kompetenzzentren werden auf Dauer eingerichtet und in einem 7-jährigen Turnus evaluiert.
Die FAU Competence Unit Engineering of Advanced Materials (FAU EAM) entwickelt wissenschaftliche Methoden und Verfahren im FAU-Forschungsschwerpunkt Neue Materialien und Prozesse weiter und stellt Infrastruktur, Expertise und Dienstleistungen zur Verfügung. Sie ist gegliedert in sieben fachwissenschaftliche Abteilungen und die Graduiertenschule Engineering of Advanced Materials (GS EAM).
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Kernbestandteil des FAU ZIWIS ist der innovative Arbeitsbereich Wissenschaftsreflexion (WiR), der sich mit den theoretischen und praktischen Voraussetzungen und Folgen von Wissenschaft befasst, also Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftsethik und Wissenschaftsphilosophie. Die Forschung hierzu wird auf einer interfakultären Plattform bereitgestellt und in Verbundprojekte eingebracht. Das FAU ZIWIS konzipiert außerdem Lehr- und Vernetzungsangebote für Studierende und Wissenschaftler/innen der FAU und bietet Schlüsselqualifikationen (SQ) an.
Zur Webseite des FAU Kompetenzzentrums für interdisziplinäre Wissenschaftsreflexion
Die FAU Competence Unit Optical Imaging Center Erlangen (FAU OICE) wurde 2012 als Zentralinstitut der FAU gegründet. Die Gründung basiert auf der engen Kooperation der FAU mit dem Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts (MPL). Ziele dieses FAU Kompetenzzentrums sind die Bereitstellung und Koordination von High-End-Lichtmikroskopen in seiner Core Facility Unit (CFU) und die Entwicklung von neuen Mikroskopsystemen und Techniken in seiner Exploratory Research Unit (ERU). Die dritte Säule ist die Educational Training Unit (ETU), in der Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Praktika und Seminaren sowohl aus- als auch weitergebildet werden.
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Die FAU Competence Unit for Research Data and Information (CDI) ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung zur Unterstützung aller Forschenden der FAU und des Universitätsklinikums Erlangen bei Fragen und Aufgaben zum Forschungsdatenmanagement und Forschungsinformationssystem CRIS. Dazu zählen sowohl die Beratung bei Förderanträgen als auch die Bereitstellung von Services für die Handhabung von Forschungsdaten und eResearch-Vorhaben.
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Die FAU Competence Unit for Scientific Computing (FAU CSC) ist das Kompetenzzentrum für wissenschaftliches Rechnen innerhalb der FAU. Es bündelt die Expertise und Erfahrung von mehr als 40 Forschungseinrichtungen der Universität. Damit stellt das CSC eine einzigartige interdisziplinäre Kooperationsplattform dar, die selbst komplexesten Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der numerischen Simulation und des wissenschaftlichen Rechnens das notwendige Umfeld bietet.
Forschung über Fächergrenzen hinweg
Mit ihrem großen Fächerspektrum verfügt die FAU über das Potenzial, Forschungsthemen über Fächergrenzen hinweg zu bündeln und eine Brücke zu aktuellen Fragestellungen zu schlagen: An einer der größten Forschungseinrichtungen Deutschlands forschen mehr als 4.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Leidenschaft und Innovationskraft in 5 Forschungsschwerpunkten, 5 Profilzentren, 5 Forschungszentren, 5 Kompetenzzentren und vielen weiteren Projekten an den großen Fragen unserer Welt.
Drittmittelstarke Forschung
Mit fast 250 Millionen Drittmittelvolumen ist die FAU sowohl in der Einzelforschung als auch in der kooperativen Forschung sehr stark aufgestellt. Die FAU an zahlreichen Sonderforschungsbereichen, Graduiertenkollegs, DFG-Forschungsgruppen und DFG-Schwerpunktprogrammen beteiligt, in vielen davon in der Sprecher-Rolle. Mit ihren herausragenden Leistungen werden die Forschungspersönlichkeiten der Universität regelmäßig mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Sowohl in nationalen wie auch in internationalen Rankings rangiert die FAU auf den vorderen Plätzen.
Exzellente Nachwuchsförderung
Mit eigenen universitären Programmen wie beispielsweise dem Konzept der FAU Nachwuchsgruppenleitung investiert die FAU in eine starke Nachwuchsförderung.