Prof. Dr. Maria Rentetzi, Sonderbeauftragte für Internationalisierung
Sonderbeauftragte für Internationalisierung
Prof. Dr. Maria Rentetzi
Lehrstuhl für Science, Technology und Gender Studies
Werner-von-Siemens-Str. 61, D-91052 Erlangen
Telefon: 09131 85-26980
Mail: maria.rentetzi@fau.de
Webseite: https://www.stgs.fau.de/
Sonderbeauftragte für Internationalisierung
Die Sonderbeauftragte Prof. Rentetzi ist für die Erhöhung der internationalen Sichtbarkeit der FAU zuständig sowie dafür, die Präsenz im Ausland weiterzuentwickeln und die Willkommenskultur für internationale Studierende, Lehrende, Forschende und Wissenschaftsstützende zu stärken. Sie trägt die strategische Mitverantwortung für das im Hochschulentwicklungsplan der FAU enthaltene Querschnittsthema „Internationalisierung“ und unterstützt bei der Entwicklung der Aktivitäten im Ausland durch den quantitativen und qualitativen Ausbau der international vernetzten Zusammenarbeit sowie die Verfestigung von strategischen Partnerschaften weltweit. Die Sonderbeauftragte steht der Universitätsleitung als Ansprechpartnerin zur Verfügung und nimmt im Rahmen der Beauftragung deren Befugnisse im Bereich Internationalisierung wahr.
Lebenslauf
Prof. Rentetzi ist Physikerin und Historikerin, was sich deutlich in ihrer Forschung zeigt, die ihren Schwerpunkt in der Schnittmenge von Wissenschaft und Technik, Wissenschaftsgeschichte, der Geschichte der Diplomatie, Politischer Wissenschaft und Internationalen Beziehungen hat. In Forschung und Lehre konzentriert sie sich auf zwei miteinander verflochtene Forschungsbereiche: die Untersuchung des politisch und historisch situierten Charakters der Technowissenschaft und die kritische Auseinandersetzung mit Geschlecht als einer wichtigen analytischen Kategorie in technowissenschaftlichen Bestrebungen.
Nach dem Studium an der Aristoteles-Universität Thessaloniki (BSc in Physik) und der Nationalen Technischen Universität Athen (NTUA) mit dem Masterabschluss in Wissenschafts- und Technologiegeschichte promovierte sie in Science and Technology Studies an der Virginia Tech, USA. Ihre Dissertation wurde mit dem Promotionspreis der Hochschule ausgezeichnet. Sie war Postdoctoral Fellow und Gastwissenschaftlerin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (MPIWG) und Lise-Meitner-Stipendiatin des Österreichischen Wissenschaftsfonds.
Weitere Stationen waren als Gastprofessorin die TU Berlin, als Silverman-Professorin die Universität Tel Aviv und als Professorin die NTUA. Ihre Publikationsliste umfasst zahlreiche Veröffentlichungen, vor allem zur Geschichte der Radioaktivität und der Nuklearwissenschaften, zu Gender und Wissenschaft sowie zur griechischen Geschichte der Tabakkultur und -technologie.
Zahlreiche Ehrungen und Preise zeichnen die Forschung von Prof. Rentetzi aus, unter anderem der Gutenberg-e-Preis der American Historical Society und ein ERC Consolidator Grant für die Erforschung der Geschichte des Strahlenschutzes und der Rolle der Internationalen Atomenergiebehörde bei der Festlegung von Strahlungsstandards nach dem Zweiten Weltkrieg. In diesem Zusammenhang betreibt sie derzeit die Entwicklung eines neuen Forschungsstrangs: Diplomatic Studies of Science.
Rentetzi ist korrespondierendes Mitglied der International Academy of History of Science, Mitglied von AcademiaNet, beratendes Mitglied der International Union of History and Philosophy of Science and Technology (IUHPST/DHST) und Gründungsmitglied und Schatzmeisterin der Association of ERC Grantees. Sie war wissenschaftliche Beraterin für Wissenschaftsdiplomatie des stellvertretenden griechischen Außenministers (2017-2018) und Präsidentin der Commission on Women and Gender Studies der IUHPST/DHST im Bereich Science, Technology, Engineering, and Mathematics (STEM) (2013-2021).
Seit Oktober 2022 ist sie Sonderbeauftragte für Internationalisierung an der FAU.