Innovationsfonds – Projekte 2024/2025
20 innovative Lehrprojekte
Auch für das Wintersemester 2024/25 und Sommersemester 2025 konnten wieder zahlreiche innovative Lehrprojekte im Innovationsfonds Lehre gefördert werden: Insgesamt 20 Projekte aus den fünf Fakultäten und zentralen Einrichtungen der FAU beschäftigen sich mit neuen, innovativen Lehrkonzepten. In diesem Jahr stehen viele der Projekte im Zeichen des Jahresthemas „KI in der Lehre“.
Projekte Innovationsfonds 2024/2025 (nach Fakultäten)
Die Möglichkeit, die Welt aus der Perspektive anderer wahrzunehmen; dies versprechen Extended Realities (XR). Durch diese neue Art der Erfahrungen eröffnen sich unter anderem für den Journalismus oder Bildungseinrichtungen bislang ungeahnte Möglichkeiten der Vermittlung von Wissen, Emotionen und körperlichem Erleben. Was macht es mit Zuschauern und Zuschauerinnen, wenn sie durch XR-Anwendungen plötzlich in einem Kriegsgebiet zu sein scheinen, sich in den Schuhen einer Schwarzen Person wiederfinden, die rassistisch beleidigt wird, oder den Alltag einer Person auf dem Spektrum erleben? Führt dies zu einem Wissenstransfer und mehr Verständnis? Worin liegen die Gefahren solch virtueller Erfahrungen? Das Projekt XXR Ethics (Experimental Expanded Reality Ethics) zielt darauf, diese Fragen im Rahmen einer interdisziplinären Lehrveranstaltung experimentell und kritisch zu untersuchen. Im Fokus stehen dabei medien- und kommunikationswissenschaftliche sowie ethische Perspektiven, die gemeinsam mit den Studierenden im Selbstversuch erarbeitet werden.
- Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie
- Madlen Geidel, Tabea Ott, Max Tretter
- Lehrstuhl für Medienkommunikation, Medienethik und Digitale Theologie, Lehrstuhl für Systematische Theologie
- Bewilligte Summe: 9.969,45 €
Das Projektseminar versteht sich als ein Ansatz für eine zukunftsweisende Lehrkräftebildung an der FAU. Dabei werden Lehramtsstudierende dazu angeregt, sich theoretisch und praxisbezogen mit innovativen Technologien und deren gesellschaftlicher Dimension auseinanderzusetzen. Sie werden mittels des humanoiden Roboters pib (Printable Intelligent Bot) dazu angeleitet, einen originellen FAU-Roboter zu planen, zu drucken, zu bauen und zu programmieren. Das Vorhaben vermittelt Wissen über Robotik, 3D-Druck und KI. Es werden Berührungsängste mit diesen Bereichen abgebaut sowie Motivation und Selbstwirksamkeit gestärkt. Durch die praxisnahe, interdisziplinäre Anwendung dieser Technologien entwickeln die Lehramtsstudierenden wichtige Kompetenzen des 21. Jahrhunderts und können diese später an Schülerinnen und Schüler weitergeben. Das Seminar ist für verschiedene Studiengänge anrechenbar. Vielfältige Einsatzszenarien und Forschungsperspektiven sichern die Nachhaltigkeit des Projekts.
- Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie
- Dr. Melanie Stephan, Karsten Golze, Johannes Helgert
- Lehrstuhl für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik
- Bewilligte Summe: 9.964,52 €
Was haben Donald Trump und der Papst gemeinsam? Beide sind kürzlich Opfer von Deepfakes geworden: der eine wurde in teurer Daunenjacke dargestellt, der andere bei seiner vermeintlichen Verhaftung gezeigt. Bieten diese Deepfakes auf der einen Seite Anlass zum Schmunzeln, stellen sie uns auf der anderen Seite auch vor enorme Herausforderungen: Sie werfen aufs Neue die Frage nach Vertrauen, Wahrheit und „Fake“ auf und enthalten teils enormes politisches Spreng- wie gesellschaftliches Spaltpotential. Ein souveräner Umgang mit dem Phänomen Deepfakes erfordert spezifische Kompetenzen. Das Projekt „Fake competencies“ zielt darauf, Studierenden mittels einer innovativen, interdisziplinären und interaktiven Lehrveranstaltung just die Kompetenzen zu vermitteln, die sie benötigen, um sich in ihrer Freiheit nicht durch Deepfakes einschränken zu lassen, selbstbestimmt mit ihnen umgehen zu können, und auch andere zu einer solchen Souveränität befähigen zu können.
- Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie
- Max Tretter, Ann-Sophie Markert, Christian Gürtler
- Lehrstuhl für Systematische Theologie, Lehrstuhl für Praktische Theologie, Lehrstuhl für Medienkommunikation, Medienethik und Digitale Theologie
- Bewilligte Summe: 9.875,04 €
Die juristische Berufsethik ist ein Lehr- und Forschungsgebiet, das sich mit den Handlungskonflikten beschäftigt, die in typischen juristischen Berufen (Richter und Richterin, Rechtsanwalt und -anwältin, Verwaltungsbeamter und -beamtin, Wirtschaftsjurist und -juristin etc.) vorkommen. Sie behandelt sowohl die Grundlagen ethischer Reflexion als auch konkrete Problemstellungen aus dem beruflichen Alltag. Eine Lehrveranstaltung zur „Juristischen Berufsethik“ gibt es derzeit an der FAU nicht. Das Grundanliegen der Lehrveranstaltung besteht darin, die gesellschaftliche Bedeutung des Rechtskraft der persönlichen Rolle zu verdeutlichen, die die Studierenden später im Berufsfeld einnehmen werden. Die Studierenden sollen differenzieren lernen, welche Aspekte des Umgangs mit dem Recht gegenständlich bedingt und welche mit der beruflichen Rolle verknüpft sind, und sie sollen Rollenverständnisse theoretisch kennen wie auch ansatzweise beherrschen. Die Lehrveranstaltung ist als Kolloquium angelegt, in dem neben einem Hauptteil zur Wissensvermittlung praktische Einheiten stehen, die sich der Diskussion von Fallbeispielen und Rollenspielen widmen. Außerdem werden Praktiker und Praktikerinnen zu Vorträgen eingeladen. Die Erfahrungen, die die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Lehrveranstaltung während des Vorlesungsbesuchs machen, sollen begleitend über kurze Fragebögen und die Bitte um Statements registriert und später ausgewertet werden.
- Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
- Prof. Dr. Andreas Funke
- Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie
- Bewilligte Summe: 8.579,25 €
Es soll unter dem Titel AI-Law Learning Companion (AI-LLC) erprobt werden, wie sich große KI-Sprachmodelle wie ChatGPT oder MS Copilot in der juristischen Lehre gewinnbringend zur Unterstützung eines wissenschaftlichen Schreibprozesses und als KI-Lerntutoren einsetzen lassen.
- Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
- Dr. Martin Zwickel
- Serviceeinheit „Lehre und Studienberatung“ Fachbereich Rechtswissenschaft
- Bewilligte Summe: 7.388,40 €
Die Erstsemesterstudierenden im BA Wirtschaftswissenschaften fühlen sich zum Studienstart oft überfordert. Das Projekt ergänzt eine Einführungsveranstaltung um eine digitale Uni Rallye und weitere Elemente, um Erstsemesterstudierende besser ins Studium begleiten zu können. Start ist eine öffentliche StudOn-Seite, welche direkt mit der letzten Campo-Seite des Einschreibeprozesses verlinkt wird. Ziel ist es, die Studierenden durch digitale interaktive Elemente an die Hand zu nehmen, Informationen besser zu vermitteln und auf Einführungsveranstaltung hinzuweisen, um so die Zufriedenheit zum Studieneinstiegs zu fördern und zu stärken.
- Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
- Tina Wölfl, Runjie Xie, Sandra Birnstiel
- Juniorprofessur für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Gamification
- Bewilligte Summe: 9.996,82 €
Das geplante interdisziplinäre Lehrforschungsprojekt zielt darauf ab, Studierenden die Auswirkungen hybrider Arbeit sowohl theoretisch als auch praktisch näherzubringen. In Kooperation der Juniorprofessuren für Kommunikationswissenschaft und Wirtschaftspsychologie entwickeln wir eine Veranstaltung, in der Masterstudierende Theorien beider Disziplinen im Kontext hybrider Arbeit integrieren und praktisch anwenden. Studierende erarbeiten in Kleingruppen eigene Forschungsprojekte, unterstützt durch einen begleitenden Methodenkurs, in dem sie KI-gestützt fortgeschrittene Datenerhebungs- und Analysetechniken erlernen. Das Projekt umfasst innovative Methoden wie die Experience Sampling Method und den Einsatz digitaler Trace Data, um interne Kommunikationsnetzwerke in einer realen Organisationseinheit zu erfassen, zu analysieren und daraus Handlungsempfehlungen für eine gelingende interne Kommunikation in der hybriden Arbeitswelt abzuleiten.
- Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
- Prof. Dr. Lisa Handke, Prof. Dr. Adrian Meier
- Juniorprofessur für Wirtschaftspsychologie, Juniorprofessur für Kommunikationswissenschaft
- Bewilligte Summe: 9.940 €
Eine nachhaltige Entwicklung ist eine der komplexesten und relevantesten Herausforderungen der (Arbeits-)Welt der Studierenden. Oft stellen wir fest, dass sich Studierende auf die Richtigkeit von Inhalten zu polarisierenden Nachhaltigkeits-Themen auf KI verlassen – sei es bei KI-Inhalten auf TikTok oder auf von ChatGPT verfassten Hausarbeiten. Digital Na(t)ives haben immer weniger Anreiz, kritisches Denken und Quellenkritik in ihre Meinungsbildung einfließen zu lassen. Eine nachhaltige Entwicklung kann durch sozial-ökologische Innovationen gelingen. Bei der Entwicklung dieser gibt es oftmals keine simplen Losungen. Es geht viel um Argumentation, systemisches Denken und Reflektion. Dies kann nicht einfach von einer KI übernommen werden – aber KI kann, kritisch angewendet, Innovation, Wissen und Kreativität potenzieren. Diese drei zukunftsrelevanten Themen Nachhaltigkeit, KI und Diskussionsfähigkeit mochten wir in unserem neuen Präsenz-Seminar „Debating Sustainability“ verknüpfen.
- Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
- Katrin Schwarzfischer
- Lehrstuhl für Corporate Sustainability Management
- Bewilligte Summe: 8.300 €
Unser Projekt ermöglicht Medizinstudierenden das Erlernen mikrochirurgischer Gefäßanastomosen an 3D-gedruckten anatomiegerechten Modellen. Diese bieten eine realistische Übungsumgebung ohne den Einsatz von Tiermodellen. Mithilfe eines 3D-Scanners und 3D-Druckers entstehen maßstabsgetreue Modelle. Das Projekt zielt darauf ab, ein breites Spektrum an Modellen von verschiedenen Körperregionen herzustellen und könnte auf weitere chirurgische Fächer ausgeweitet werden. Die Integration von künstlicher Intelligenz ermöglicht es, wiederkehrende Fehler zu identifizieren und zu verbessern, was zur Förderung der chirurgischen Kompetenz und zur Umsetzung innovativer Lehrmethoden beiträgt.
- Medizinische Fakultät
- Dr. med. Dominik Promny, Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h.c. R. E. Horch, Prof. Dr. med A. Arkudas
- Plastisch- und Handchirurgische Klinik
- Bewilligte Summe: 5.200 €
Motivation stellt eine essentielle Komponente im Lernverhalten sowie einen protektiven Faktor gegenüber Stresserleben dar. Allerdings lässt sich im Laufe des Medizinstudiums eine nachlassende Motivation und eine Zunahme von stressassoziierten psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Burnout beobachten. Die Selbstbestimmungstheorie nach Deci und Ryan besagt, dass Autonomieerfahrung, Gefühl von Verbundenheit und Kompetenzerleben die intrinsische Motivation fördern und das Stresserleben reduzieren. Im Rahmen dieses Projektes wird die Förderung des Kompetenzerlebens und der intrinsischen Motivation durch ein curricular integriertes Reflexionsportfolio sowie einer strukturierten Verzahnung von Online- und Präsenzlehre mittels Posterpräsentationen im Blockpraktikum Psychiatrie angestrebt, um dadurch das Stresserleben zu reduzieren. Die Wirkung der Maßnahme wird anhand einer kontrollierten, randomisierten Studie mit einem Mixed-Methods-Ansatz überprüft.
- Medizinische Fakultät
- PD Dr. med. Philipp Spitzer
- Lehrstuhl für Psychiatrie und Psychotherapie
- Bewilligte Summe: 9.930 €
Das Projekt „KI gestütztes Kommunikationsseminar“ zielt darauf ab, ein auf künstliche Intelligenz (KI) gestütztes Training zum Üben schwieriger Gespräche mit Patientinnen und Patienten in der Palliativmedizin für Medizinstudierende weiter zu entwickeln und in die curriculare Lehre zu überführen. Die Studierenden werden mit Hilfe von neu erstellten Informationsmaterialien darauf vorbereitet, das Training selbstständig durchzuführen und sich dadurch Gesprächstechniken zum Führen schwieriger Gespräche anzueignen und Sicherheit in der Gesprächsführung zu erlangen. Als Vorarbeiten erfolgen aktuell eine Pilotierung und die Entwicklung eines Evaluationssystems, das die Qualität der Lehre mit KI-Unterstützung bewerten soll.
- Medizinische Fakultät
- Dr. Carsten Klein
- Forschungsstelle der Palliativmedizinischen Abteilung
- Bewilligte Summe: 9.618 €
Im makroskopischen Anatomieunterricht der Medizin- und Zahnmedizinstudierenden ist die Vermittlung von genauen Kenntnissen über den passiven (Knochen, Gelenke, Bänder) und aktiven Bewegungsapparat (Muskeln) ein essentielles Ziel. Idealerweise verstehen dabei alle Studierenden die Muskelfunktionen so gut, dass sie sie Mitstudierenden richtig erklären können. Um dieses Lernziel zu erreichen, soll im beantragten Projekt der StudOn-Kurs „Muskulatur des Menschen“ mit kurzen Lehrvideos zu jedem Muskel (max. 2-3 Minuten, „Muskelhäppchen“) erstellt werden. In den Lehrvideos sollen die Muskeln strukturiert und anschaulich dargestellt werden mit einem Schwerpunkt auf verständnisfördernden Erklärungen. Durch den dauerhaft verfügbaren StudOn-Kurs können die Studierenden sich die Lerninhalte zeit- und ortsunabhängig erarbeiten und wiederholen. Darüber hinaus soll dieser StudOn-Kurs auch als Basis für einen späteren vhb-Kurs dienen, damit Studierende bayernweit von den Lehrvideos profitieren können.
- Medizinische Fakultät
- Dr. Eileen Socher
- Lehrstuhl für Funktionelle und Klinische Anatomie
- Bewilligte Summe: 9.998,10 €
Die gegenwärtige Disruption durch KI, aktuell insbesondere durch große Sprachmodelle (engl. Large Language Model, LLM), macht es immer interessanter, diese mächtigen Werkzeuge im Sinne der Lehre und des Lernens zu verwenden. Ziel dieses Lehrkonzepts ist die Ausbildung im Umgang mit KI in den Bereichen Halbleiterbauelemente und Halbleitertechnologie, wobei durch die neuartige und interaktive Auseinandersetzung mit dem Vorlesungsstoff zugleich ein völlig neuer Lernzugang geschaffen wird. Im experimentellen Umgang mit heute verfügbaren KI-Werkzeugen soll die Kompetenz entwickelt werden, neue KI-Werkzeuge eigenständig zu bewerten und zu nutzen. Im ersten Schritt liegt der Fokus auf der Kommunikation mit LLMs (prompt engineering), im zweiten Schritt auf deren Nutzung bei der Algorithmen- und Codeerzeugung. Zugleich werden codebasierte Methoden der Datenvisualisierung und die Anwendung einfacher Machine-Learning-Modelle auf fachtypische Datensätze vermittelt.
- Technische Fakultät
- Dr. Saskia Schimmel, Prof. Dr. Jörg Schulze
- Lehrstuhl für Elektronische Bauelemente
- Bewilligte Summe: 9.978,52 €
In many CS study courses, the practical application of concepts plays an increasingly important role and is reflected in mandatory projects in the curriculum. Given high student numbers, limited capacities, and a high interest in Computer Vision, we would like to offer students individual projects through a new teaching format. The idea is to reproduce state-of-the-art scientific results which has two core goals: students can pursue a project close to the state-of-the-art and learn several competencies necessary to reproduce and question scientific results. The projects can method- and application-wise be closely adapted to the students’ interests, while the task and grading can be set globally. The outcome of this project series further yields a contribution to the scientific community, which is a report of the state of reproducibility in the field. The core challenge is to set the format up properly for the first iteration to maximize the quality of the learning experience.
- Technische Fakultät
- Prof. Dr. Bernhard Egger, Prof. Dr. Andreas M. Kist
- Lehrstuhl Informatik 9, Department of Artificial Intelligence in Biomedical Engineering
- Bewilligte Summe: 10.000 €
Der Lehrstuhl für Gießereitechnik (LGT) plant die Visualisierung fluidmechanischer Effekte bei der Formfüllung als virtuelles Experiment in seine Lehre zu integrieren. Dafür sollen Experimente am bereits bestehenden Demonstrator des Lehrstuhls durchgeführt und mittels Kameras live gestreamt und aufgenommen werden. Studierende können sich mittels Remoteverbindung zu reservierten Terminen auf einem PC zur Steuerung des Versuchsaufbaus einloggen und unterschiedlichste Aufgaben lösen. Ziel ist es, diese experimentelle Laboraufgabe auch virtuell in den Kursen Gießereitechnik, Produktionstechnik und dem im Aufbau befindlichen VHB-Kurs Data Acquisition, Processing and Analysis in manufacturing Engineering and Material Science anbieten zu können. Außerdem wird es möglich sein, studentische Arbeiten mit experimentellem Inhalt vollständig virtuell durchführen zu können.
- Technische Fakultät
- Prof. Dr.-Ing. Sebastian Müller
- Lehrstuhl für Gießereitechnik
- Bewilligte Summe: 10.000 €
Paleobiology seeks to understand the origins and evolution of life. The subject is inherently interdisciplinary as it combines evidence from two independent records of life: the genomes of living species and the fossil record of extinct species. To leverage both sources of data, we increasingly make use of advanced computational tools, including Bayesian phylogenetic inference and machine learning approaches. These quantitative methods are at the core of our unique international MSc Paleobiology program. It can be challenging initially for students who enter this research area as it requires high-level comprehension of both biological and geological processes, as well as modelling and statistics. This project therefore aims to develop tools (the GeoEvoSim App) that will guide students through the mechanisms of phylogenetic character evolution and gene tree evolution. This builds on existing simulation tools embedded within our MSc in Paleobiology
- Naturwissenschaftliche Fakultät
- Prof. Rachel Warnock
- Lehrstuhl für Paläoumwelt
- Bewilligte Summe: 8.088 €
Das Praktikum soll den Studierenden der Pharmazie beibringen, eigenständig molekulardynamische (MD) Simulationen von Medikament-Protein-Komplexen durchzuführen, um die Wechselwirkung zwischen Medikamenten und Proteinen zu analysieren und somit die Forschung und Entwicklung von Wirkstoffen voranzutreiben. Dabei werden den Studierenden zu Beginn des Praktikums Grundlagen in der Informatik vermittelt (Umgang mit Linux, Schreiben von Bash-Skripten, Programmieren mit Python) und diese durch zahlreiche Übungen gefestigt. Anschließend führen die Studierenden Simulationen durch, analysieren ihre Ergebnisse und erstellen Abbildungen sowie Diagramme zur Visualisierung. Zudem werden die Lehrinhalte des Praktikums vom Zentrum für Nationales Hochleistungsrechnen (NHR@FAU) verwendet, um Workshops für Wissenschaftler auf der ganzen Welt anzubieten. In diesen Workshops wird praxisnah die Anwendung des MD-Programms GROMACS gelehrt, um die Forschung der Teilnehmer zu katalysieren.
- Naturwissenschaftliche Fakultät
- Eduard Neu
- Lehrstuhl für Pharmazeutische Chemie
- Bewilligte Summe: 10.000 €
Im Sommersemester 2024 führten wir erstmalig das Seminar „Ressourcen und Nachhaltigkeit“ durch. Die Nachfrage von Seiten der Studierenden für eine Teilnahme am Seminar ist sehr hoch und wir konnten leider nur einen Teil der Studierenden aufnehmen, da wir an unsere Kapazitätsgrenze gestoßen sind. Ziel dieses Projekts ist es, das Seminar für mehr Studierende zugänglich machen zu können und es in dem Zusammenhang in ein inverted-classroom-Seminar im Sinne einer nachhaltigen Lehre zu überführen. In einem derartigen Seminar ist die intensive gemeinsame Diskussion und Auseinandersetzung mit dem Thema unumgänglich. Dafür wird Zeit benötigt, um in der großen Gruppe, aber auch in Kleingruppen verschiedene thematische Inhalte zu erarbeiten und zu diskutieren. In der jetzigen Form des Seminars gelingt dies nur in einer kleineren Gruppe. Um zusätzliche Zeit für Interaktion zu schaffen und mehr Studierende in das Seminar aufnehmen zu können, möchten wir das Seminar nun in ein strukturiertes inverted-classroom-Seminar überführen. Dafür müssen fachwissenschaftliche Inhalte in didaktischer sinnvoller Weise digital aufbereitet, Lernmodule erstellt und digitale Gruppenaktivitäten erarbeitet werden.
- Naturwissenschaftliche Fakultät
- Dr. Anette Regelous, Anna Lene Claußen
- Lehrstuhl für Geologie, Lehrstuhl für Paläoumwelt
- Bewilligte Summe: 10.000 €
Das Projekt verfolgt die Integration einer jährlichen Spring School in das Lehrangebot des FAU Kompetenzzentrums für interdisziplinäre Wissenschaftsreflexion (ZIWIS). Ziel ist es, ein nachhaltiges Lehrkonzept zu entwickeln, das sich an kompetenzbasierten Future Skills orientiert und innovative Themen für Studierende aller Fakultäten zugänglich macht. Die erste Spring School 2025 zielt darauf ab, Studierende aus einer wissenschaftsreflexiven Perspektive für das Thema Künstliche Intelligenz (KI) zu sensibilisieren, um ihnen einen nachhaltigen Umgang mit dieser sich ständig weiterentwickelnden Technologie zu ermöglichen. Daher liegt der Fokus nicht nur auf Erlangung methodischer Kompetenzen zum Umgang mit KI-Tools, sondern auch auf der Stärkung von (Selbst-)Reflexionsfähigkeiten und Resilienz: Die Lehrinhalte sollen dazu befähigen, neuen technischen Entwicklungen, Herausforderungen und entstehenden Unsicherheiten reflektiert, resilient und selbstbestimmt entgegentreten zu können.
- FAU Kompetenzzentrum für interdisziplinäre Wissenschaftsreflexion (ZIWIS)
- Dr. Anna Schneider, Dr. Katrin Götz-Votteler, Dr. Simone Hespers
- Bewilligte Summe: 9.803,50 €
Mit den „FAU Innovative Lehre Good Practice Vodcasts“ möchte das ILI den weiter steigenden vielfältigen Bedarf der FAU-Lehrenden und -Lernenden an Knowhow zu gelungenen innovativen Lehrkonzepten und passendem Methoden- und Werkzeugmix decken. Die Vodcasts als Weiterentwicklung der Reihe zu Erfahrungen und Chancen moderner Lehre entlang der Leitlinien für innovative Lehre an der FAU wird es allen FAU-Angehörigen ermöglichen, sich inspirieren zu lassen und weiterzubilden. Neu im Fokus stehen dabei vielfältige Fachkulturen, unterschiedliche Konzepte innovativer Lehre und Werkzeuge (u.a. Sprachmodelle/KI) sowie die Erweiterung der Interviewpartner und -partnerinnen auf alle Stakeholdergruppen (Studierende, internationale Lehrende, Mediendidaktiker und -didaktikerinnen). Die universell nutzbaren videobasierten „Häppchen“ u.a. zur hochschuldidaktischen Konzeption oder zu Lehrformaten lassen sich in unterschiedlichen Kontexten (Lehre, Weiterbildung, Information, Beratung) nutzen und in die entsprechenden Formate einbetten.
- Institut für Lern-Innovation (ILI)
- Sónia Hetzner
- Bewilligte Summe: 10.000 €