Innovationsfonds – Projekte 2023/2024
Auch im Wintersemester 2023/24 und Sommersemester 2024 konnten wieder zahlreiche innovative Lehrprojekte im Innovationsfonds Lehre gefördert werden: Insgesamt 21 Projekte aus den fünf Fakultäten und zentralen Einrichtungen der FAU beschäftigen sich mit neuen, innovativen Lehrkonzepten.
Projekte Innovationsfonds 2023/2024 (nach Fakultäten)
Die tiefgreifenden Veränderungen, die mit der Einführung von KI-Systemen wie ChatGPT einhergehen, betreffen auch die Ausbildung an den theologischen Fakultäten und werden im späteren Berufsfeld von Lehrkräften, Pfarrerinnen/Pfarrern und Journalistinnen/Journalisten einen immer größeren Stellenwert einnehmen. In der interdisziplinären Lehrveranstaltung können Studierende das nötige
Hintergrundwissen und die wichtigsten Kompetenzen erwerben, um selbst mit KI-basierten Systemen wie ChatGPT arbeiten sowie einen reflektierten Umgang mit den Systemen pflegen zu können. Kern der Lehrveranstaltung wird es sein, dass die Studierenden unter professioneller Anleitung mit dem Programm ChatGPT Aufgaben aus ihrem späteren Berufsalltag erarbeiten und im Anschluss zu einer kritischen Reflexion über den Prozess angehalten werden. Zudem wird es möglich sein, die Lehrveranstaltung in das bereits vorhandene Curriculum zu integrieren sowie das Lehrkonzept auf andere Fächer übertragen zu können.
- Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie
- Max Tretter, Lehrstuhl für Systematische Theologie (Ethik)
- Ann-Sophie Markert, Lehrstuhl für Praktische Theologie (Religions- und Gemeindepädagogik)
- Christian Gürtler, Lehrstuhl für Medienkommunikation, Medienethik und Digitale Theologie
- Bewilligte Summe: 8.471,32 €
Im beantragten Lehrprojekt soll das 2021 geförderte Projekt „Gesprächskompetenzen für Lehramtsstudierende digital“ methodisch und inhaltlich ausgebaut und erweitert werden. Im Rahmen dieses ersten Antrags wurden E-Learning-Basismodule und Präsenz-Vertiefungs-Module entwickelt und erfolgreich implementiert und evaluiert (wissenschaftliche Begleitevaluation vgl. Sachbericht). Mit dem neuen Projekt sollen folgende Ziele abgedeckt werden:
• inhaltliche Erweiterung um drei zusätzliche Module zu Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern (Entwicklungsstand und -aufgaben, Besonderheiten der Gesprächsführung, Erlebens- und Verhaltensprobleme)
• Produktion weiterer interaktiver Videobeispiele zur Gesprächsführung
• Erweiterung um Audio-Inhalte (Podcast-Format, Interviews mit Expertinnen und Experten)
Die Innovation besteht einerseits in der Thematik (Gesprächsführung mit SuS), die bislang noch nicht durch das Lehramtsstudium abgedeckt ist, v.a. aber auch in der digitalisierten Didaktik des Lehrangebots. Durch interaktive Videomaterialien und Audio-Inhalte sollen die Anschaulichkeit der Inhalte verbessert und die Flexibilität für die Studierenden erhöht werden.
- Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie
- Dr. Gabriele Peitz
- Dr. Sandra Gabler
- Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
- Bewilligte Summe: 9.966,00 €
Die Karibik ist eine sprachlich und kulturell außerordentlich diverse Region. Heute spricht die Mehrheit auf Haiti, Martinique, Guadeloupe und in Französisch-Guyana Kreolsprachen. Historisch galten diese lange als „schlechtes“ oder „korrumpiertes“ Französisch, doch aufgrund erheblicher grammatischer Unterschiede werden sie heute als eigenständige Sprachen betrachtet. Der Wortschatz dagegen weist weitreichende Kontinuitäten mit dem Französischen auf. Für Studierende der Linguistik sind die Frankokreolsprachen u.a. deswegen interessant, weil sie die Möglichkeit bieten, sich mit Fragen der Sprachgenese, des -erwerbs sowie der -variation auseinanderzusetzen und dabei auch deren Einbettung in historische und soziale Gegebenheiten zu berücksichtigen. Im Kern der Debatte um die Entstehung und Entwicklung der Frankokreolsprachen stehen (Un)ähnlichkeiten mit verschiedenen diachronischen, dialektalen und soziolektalen Erscheinungsformen des Französischen. Diese machen die Kreolsprachen gleichzeitig zu einem interessanten Testfeld für automatisierte Analyse- und Übersetzungsverfahren mittels KI, deren Produkte wiederum genutzt werden können, um über sprachwissenschaftliche Fragestellungen zu reflektieren. Dies soll in dem hier vorgeschlagenen Kurs geschehen. Dazu stützen wir uns auf Dokumente aus diversen Epochen, die mit OCR, ChatBots und Übersetzungssoftware transkribiert, übersetzt und analysiert werden. Neben der Frage der Zuverlässigkeit der generierten Informationen wird problematisiert, dass die zugrundeliegenden statistischen Sprachmodelle konsensorientierte Antworten produzieren und damit wissenschaftliche Kontroversen, die eigentlich im Zentrum der akademischen Arbeit stehen sollten, unsichtbar machen.
- Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie
- Prof. Dr. Silke Jansen
- Raphael Dohardt
- Lehrstuhl für Romanistik, insbesondere Sprachwissenschaft
- Bewilligte Summe: 9.412,50 €
Das Projekt setzt auf einen co-kreativen Ansatz, um Studierende und Lehrende im Masterstudiengang Learning Design zu vernetzen, eine Veranstaltung gemeinsam zu entwickeln und damit Learning Design direkt anzuwenden. Beabsichtigt wird der Aufbau des Masters als Good Practice seiner gelehrten Inhalte und seiner partizipativen Weiterentwicklung.
- Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie
- Prof. Dr. Svenja Bedenlier
- Professur für E-Learning in Hochschulen und Erwachsenenbildung
- Bewilligte Summe: 10.000 €
Interdisziplinäres und praxisnahes Lernmodul, das Nachhaltigkeit und speziell nachhaltige Produktion für Studierende dreier Fachbereiche kompetenzorientiert nahebringt, um Innovationsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit effektiv zu fördern.
- Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
- Laura Therese Heinl
- Lehrstuhl für Corporate Sustainability Management
- Bewilligte Summe: 10.000 €
Two simulators will be applied in a seminar about corporate sustainability and regeneration. Specifically, the simulators are designed to help students understand the intricate dynamics of leading in complex times, such as the ones that will unveil once climate change starts generating more devastation. Besides learning the skills to cope with change, students will be presented with a simulation where they will act as hotel managers to drive a traditional business into a net zero business. The simulators will help students apply sustainability principles in real-world scenarios, enhance learning outcomes and engage students in novel ways.
- Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
- Dr. Francisco Layrisse
- Lehrstuhl für Corporate Sustainability Management
- Bewilligte Summe: 6.355,96 €
Das Praxisorientierte Industrie 4.0 Lehrkonzept soll der Umsetzung innovativer Lehrformate im Bereich der digitalen Transformation, insbesondere Industrie 4.0, dienen. Ziel ist es, Studierenden praktische Erfahrungen im Umgang mit Industrie 4.0-Technologien zu vermitteln und ihnen die Möglichkeit zu geben, diese in realitätsnahen Szenarien und in einer geschützten Umgebung zu erproben (z. B. den Einsatz von Sensorik). Dadurch soll die kritische Auseinandersetzung und die Begeisterung der Studierenden für Anwendungsfelder der Wirtschaftsinformatik gefördert und ihre Fähigkeit gestärkt werden, den Einsatz von Industrie 4.0-Technologien für die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle zu bewerten.
- Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
- Spyridon G. Koustas, M.Sc.
- Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Innovation und Wertschöpfung
- Bewilligte Summe: 9.992 €
VR basierte Lehrinhalte bieten eine neuartige Plattform für immersives und interaktives Lernen mit konstruktivem Entscheidungsfreiraum und direkten Feedbackmöglichkeiten für Lehrende und Studierende. Im Rahmen dieses Projektes soll eine interaktive, levelweise strukturierte Simulation einer kieferorthopädischen Behandlung entwickelt werden (Standalone VR-Headsets, Blender, Unity). Diese soll das Basiswissen und die praktischen Kompetenzen für die klinischen Hospitationen im Rahmen der kieferorthopädischen Behandlungskurse I und II bereits vorab vermitteln und vertiefen.
- Medizinische Fakultät
- Franziska Krautkremer
- Lehrstuhl für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, insbesondere Kieferorthopädie
- Bewilligte Summe: 6.889,60 €
Im Projekt sollen Lehrveranstaltungen zu praktischen Aspekten der Dermatologie für Studierende der Humanmedizin und medizinverwandter Studiengänge weiterentwickelt und als Veranstaltung im flipped classroom Format via StudOn und mit Präsenzterminen angeboten werden. In systematisch aufgebauten Einzelmodulen sollen zunächst praktische Aspekte der Versorgung von Patienten mit chronischen Wunden dargestellt, gemeinsam mit den Studierenden unter Einbeziehung aktueller Literatur und Leitlinien erarbeitet und in die Anwendung am Patienten übertragen werden. Wissenschaftliche Evidenz steht dabei genauso im Fokus wie Praxisnähe und spätere Umsetzung im Tätigkeitsfeld als Arzt/Ärztin. Weitere Themen der Dermatologie können dann anhand der Evaluationen ebenfalls im neuen digitalen Konzept erarbeitet und angeboten werden.
- Medizinische Fakultät
- PD Dr. med. habil. Cornelia Erfurt-Berge
- Lehrstuhl für Haut- und Geschlechtskrankheiten
- Bewilligte Summe: 6.500 €
Seit Jahrzehnten gibt es eine zunehmende Fokussierung in sog. Hochrisiko-Arbeitsplätzen auf den „human factor“ bzw. „soft skills“. Auch die Medizin – insbesondere Arbeitsbereiche wie der Operationssaal – werden zu solchen Hochrisiko-Arbeitsplätzen gezählt, wobei hier bisher entsprechende Schulungen kaum etabliert sind. Laut einer Schätzung des Aktionsbündnisses Patientensicherheit sterben in Deutschland jedes Jahr etwa 19.000 Patienten durch menschliches Versagen. Auch wenn dieses Wissen langsam in die Klinik diffundiert, mangelt es an nachhaltigen Konzepten; insbesondere in der Chirurgie scheint hier noch ein erhebliches Defizit im Vergleich zu beispielsweise der Intensiv- oder Notfallmedizin zu bestehen. Insgesamt ist schlechte Kommunikation in der Medizin die häufigste Ursache für Indexereignisse, die Kontrollorganen gemeldet werden. Somit ist eine Grundvoraussetzung für eine patientenorientierte Versorgung die kooperative Zusammenarbeit der verschiedenen Gesundheitsprofessionen. Die Vermittlung dieser Kompetenzen sollte schon im Bereich der Ausbildung erfolgen, sowie ein gemeinsames Lernen verschiedener Professionen von-, mit- und übereinander beinhalten.
- Medizinische Fakultät
- Dr. med. Danilo Hackner, M.Sc.
- PD Dr.med. Christian Krautz
- Lehrstuhl für Allgemein- und Viszeralchirurgie
- Bewilligte Summe: 9.300 €
Zunehmender Stress und stressassoziierte Erkrankungen sowie nachlassende Motivation sind Schwierigkeiten, mit denen immer mehr Medizinstudierende konfrontiert sind. Entsprechend der Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan lässt sich die intrinsische Motivation durch das Erleben von Autonomie, Verbundenheit und Kompetenz fördern. Im Rahmen des Projektes „Methodenerfahrung Psychotherapie“ soll daher eine im Psychiatriepraktikum curricular verankerte Reflexionsgruppe mit dem Ziel der Förderung einer intrinsischen Motivation konzipiert und im Rahmen einer kontrollierten Studie evaluiert werden. Da eine hohe intrinsische Motivation ein Resilienzfaktor gegenüber Stress zu sein scheint, sollte das Stresserleben der Studierenden in der Konsequenz nachlassen. Neben der Förderung der mentalen Gesundheit von Studierenden soll das eigene Erleben verschiedener gruppentherapeutischer Methoden zu einem tieferen Verständnis von Psychotherapie und Gruppentherapieeffekten beitragen. Vorurteile von Studierenden gegenüber diesen Behandlungsmaßnahmen könnten auf diesem Weg reduziert und die Versorgung von Betroffenen dadurch nachhaltig verbessert werden.
- Medizinische Fakultät
- PD Dr. med. Philipp Spitzer
- Lehrstuhl für Psychiatrie und Psychotherapie
- Bewilligte Summe: 9.675 €
Derzeit werden Inhalte zur professionellen Entwicklung im Arztberuf nicht systematisch gelehrt, sind aber im neuen NKLM prominent verankert. Allein das Thema Selbstfürsorge/Selbstreflexion umfasst ein gesamtes Unterkapitel (VIII‐5.11) und findet sich in mindestens zwei weiteren Kapiteln. Im Wahlpflichtfach zur professionellen Entwicklung werden daher zentrale Aspekte insbesondere hinsichtlich Selbstfürsorge und Stresstoleranz für Studierende der Vorklinik interdisziplinär und erfahrungsbasiert bearbeitet. Diese Erweiterung der curricularen Lehre soll die Resilienz der Studierenden stärken, die Studierendengesundheit verbessern, die Toleranz für Heterogenität durch eigene Erfahrung stärken und einen Ausgangspunkt für eine spätere curriculare Verankerung des Themas schaffen.
- Medizinische Fakultät
- PD Dr. med. Philipp Spitzer
- PD Dr. rer. biol. hum. Katharina Luttenberger, Dipl. Psychologin
- Lehrstuhl für Psychiatrie und Psychotherapie
- Bewilligte Summe: 9.948,13 €
Derzeit werden Inhalte zur professionellen Entwicklung im Arztberuf nicht systematisch gelehrt, sind aber im neuen NKLM prominent verankert. Allein das Thema Selbstfürsorge/Selbstreflexion umfasst ein gesamtes Unterkapitel (VIII‐5.11) und findet sich in mindestens zwei weiteren Kapiteln. Im Wahlpflichtfach zur professionellen Entwicklung werden daher zentrale Aspekte insbesondere hinsichtlich Selbstfürsorge und Stresstoleranz für Studierende der Vorklinik interdisziplinär und erfahrungsbasiert bearbeitet. Diese Erweiterung der curricularen Lehre soll die Resilienz der Studierenden stärken, die Studierendengesundheit verbessern, die Toleranz für Heterogenität durch eigene Erfahrung stärken und einen Ausgangspunkt für eine spätere curriculare Verankerung des Themas schaffen.
- Medizinische Fakultät
- Dr. med. Bettina Engel
- Lehrstuhl für Allgemeinmedizin
- Dr. Björn Lütcke, MME
- Lehrstuhl für Anästhesiologie
- Bewilligte Summe: 9.881 €
Video-assistiertes Feedback in hausärztlichem Simulationstraining kann die Lücke zwischen bestehender theoretischer Vermittlung Evidenz-basierter Medizin und universitär unbegleiteten erstmaligen Konsultationen in Famulaturen schließen. Es bietet die Möglichkeit zur strukturierten und geschützten Nachbesprechung und Einordnung von Selbsterfahrungen mit erlebter Unsicherheit in Begegnungen mit PatientInnen.
Die Anwendbarkeit Evidenz-basierter Medizin als fachlicher Grundlage durchweg zu achten stellt ein affektives Lernziel des Lehrangebots dar. Die Studierenden sollen durch die Simulationen für das Fach begeistert und motiviert werden, die Evidenz forschend zu bewerten, die Anwendung auf den konkreten Beratungsanlass kritisch zu hinterfragen und so – unterstützt durch das Flipped-Classroom-Konzept – Theorie und Praxis eng zu verzahnen. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf den Future Skills, die helfen die Unsicherheit zunehmend informierter und digitalisierter PatientInnen mit evidenzbasierten Gesundheitsinformationen und Entscheidungshilfen im Rahmen partizipativer Entscheidungsfindung zu bewältigen. Im Assessment wird ein validierter Ratingbogen zur Bewertung partizipativer Entscheidungsfindung in klinischen Settings verwendet.
- Medizinische Fakultät
- Johannes Gorkotte
- Lehrstuhl für Allgemeinmedizin
- Bewilligte Summe: 9.639,36 €
Über zwei Jahre hinweg haben wir basierend auf dem Konzept des forschenden Lernens eine digital-immersive Realitätsplattform geschaffen, die den wissenschaftlichen Arbeitsablauf in einem Life Science Labor nachbildet (3D Labor-Simulation). Mit starkem Forschungsbezug auf Medizin und Technik werden Studierende hier dazu begeistert, fachspezifische sowie kognitive Kompetenzen auszubilden und Ergebnisse sowie Inhalte kritisch zu hinterfragen. Dies sind wichtige Komponenten der nachhaltigen Hochschulbildung und essenziell für die zukünftige ‚Employability‘ auf dem Entscheidungs-geprägten Berufsumfeld. Dennoch grenzt sich die Realität merkbar von unserem forschenden Lehrkonzept ab, als dass eine grundlegende Komponente nicht repräsentiert ist: Entscheidungsfindung (‚decision making‘). Mit diesem Projekt möchten wir das Konzept der freien Entscheidungsfindung in unser digitales Lehrkonzept implementieren, integrieren und dessen Wirkung sowie Akzeptanz analysieren.
- Technische Fakultät
- Prof. Dr. Dr. Oliver Friedrich
- Dr. Michael Haug
- Lehrstuhl für Medizinische Biotechnologie
- Bewilligte Summe: 6.000 €
Im Rahmen der Veranstaltung “Informatik für Ingenieure” soll ein Pilotprojekt zur Erstellung eines kollaborativen, interaktiven Onlineskripts entwickelt und umgesetzt werden. Dieses Projekt soll später als Referenz für weitere Veranstaltungen als mögliches alternatives (Teil-)Prüfungsformat dienen.
- Technische Fakultät
- Tobias Baumeister, M.Sc.
- Lehrstuhl für Informatik3
- Bewilligte Summe: 4.000 €
Das Projekt zielt auf die Etablierung und Erprobung einer neuartigen digitalen Lernplattform in der Lehreinheit Mathematik und Data Science. Diese soll genutzt werden, um das Studium von Vorlesungsskripten für die Studierenden interaktiv und gemeinschaftlich zu gestalten und somit den Zugang zu Lerninhalten einfacher und effizienter zu machen.
- Naturwissenschaftliche Fakultät
- Dr. Daniel Tenbrinck
- Lehrstuhl für angewandte Mathematik (Modellierung und Numerik)
- Bewilligte Summe: 7.832 €
Ziel des Projekts ist es, ein neues hochschuldidaktisches Konzept im Rahmen eines Frühstudiums zu entwickeln, d.h. das bereits etablierte Kompetenzseminar Klimawandel für Lehrkräfte und Schüler/-innen der gymnasialen Oberstufe zu öffnen, um bereits Schüler/-innen der Oberstufe für das Thema, die Naturwissenschaften und ein Studium an der FAU zu begeistern. Zu diesem Zweck soll das Seminar um ein weiteres zielgruppenspezifisches Anforderungs- und Kompetenzlevel erweitert werden. Aus der Diskussion zwischen Studierenden u.a. des Lehramts, Lehrkräften, und Schülerinnen/Schülern soll zusätzlich eine Feedback-Loop entstehen. Auf diese Weise kann das Kompetenzseminar um eine neue Form der interdisziplinären Zusammenarbeit erweitert werden.
- Naturwissenschaftliche Fakultät
- Dr. Annette Regelous
- Anna Lene Claußen
- Lehrstuhl für Geologie
- Bewilligte Summe: 10.000 €
Die formative Evaluation von Unterricht zählt mit zu den stärksten Einflussfaktoren auf den Lernerfolg. Im Gegensatz zur summativen Evaluation am Ende des Semesters, wenn keine Anpassung der Lehrkonzepte mehr erfolgen kann, bietet eine formative Evaluation in der Mitte des Semesters den Lehrenden die Möglichkeit, Änderungen ihrer Unterrichtskonzepte vorzunehmen. Eine Methode zur qualitativen Zwischenevaluation in Lehrveranstaltungen ist die Teaching Analysis Poll (TAP). In der Mitte des Semesters findet in Abwesenheit der Lehrperson eine Gruppendiskussion mit den Studierenden statt, die die positiven Aspekte der Veranstaltung hervorhebt, aber auch Probleme und Verbesserungsvorschläge herausarbeitet. Das FBZHL möchte interessierten Lehrenden der FAU die Möglichkeit bieten, die TAP als innovatives Evaluationsformat in ihren Lehrveranstaltungen zu implementieren.
- Fortbildungszentrum Hochschullehre der FAU (FBZHL)
- Alessandra Kenner M.A.
- Bewilligte Summe: 9.572,42 €
Mit dem „FAU Digitale Lehre Video-Podcast: KI-Kompetenz in der Lehre“ möchte das Institut für Lern-Innovation (ILI) den steigenden Bedarf der FAU Lehrenden und Lernenden an anschlussfähigen und praktikablen Konzepten zum Umgang mit der KI-Technologie im Rahmen der FAU Lehre versorgen. Die Video-Podcasts werden es allen FAU Angehörigen ermöglichen, sich anhand universeller videobasierter „Häppchen“ durch praktische Lehr-, Lern- und Prüfungs-Szenarien sowie Expertenwissen zu Herausforderungen und unterstützenden Rahmenbedingungen für den KI-Einsatz in der Lehre inspirieren zu lassen und weiterzubilden. Die produzierten Inhalte lassen sich in unterschiedlichen Kontexten – Lehre, Information, Beratung, Weiterbildung Lehrender – mehrfach nutzen und in die entsprechenden Formate einbetten. Der „FAU Digitale Lehre Video-Podcast: KI-Kompetenz in der Lehre“ kann gleichzeitig in die FAU-Lehre integriert (konkret im Master-Studiengang Learning Design, Studiengang Medienpädagogik, Veranstaltungen in den Erziehungswissenschaften, im Kontext von Schlüsselkompetenz-Lehrangeboten wie „Digitale Lehre EXPERTs“ etc.) sowie für die Weiterbildung der FAU Lehrenden (z. B. Digitale Lehre (DiL)-Seminare im Rahmen von ProfiLehrePlus, für Vernetzungsveranstaltungen wie Tag der Lehre) oder zum informellen Selbstlernen genutzt werden.
- Institut für Lern-Innovation (ILI)
- Dipl.-Geogr. Sónia Hetzner
- Bewilligte Summe: 10.000 €
Das Projekt findet in Kooperation mit dem Deutschen Museum Nürnberg (DMN) statt. Im Rahmen zweier Seminare werden Studierenden der FAU theoretische und praktische Aspekte zur Angewandten Ethik und Wissenschaftskommunikation vermittelt und in einem anschließenden „train-the-trainer“-Verfahren weitergegeben; Im wechselseitigen Austausch trainieren Studierende der FAU sog. „F-Comms“, Mitarbeitende aus dem DMN, im Bereich Angewandte Ethik, wobei im Gegenzug letztere erstere zur Wissenskommunikation coachen. Auf diese Weise bringen beide Gruppen ihre Stärken in einen interaktiven Lernprozess ein, ergänzen sich gegenseitig und lernen durch direkte Rückkopplungen des Gegenübers voneinander. In einem Praxismodul werden Konzepte zur Vermittlung ethischer Reflexion an die Besucherinnen und Besucher entwickelt und so das erlernte Wissen in die Praxis umgesetzt.
- FAU-Kompetenzzentrum für interdisziplinäre Wissenschaftsreflexion (ZIWIS)
- Dr. Sebastian Schuol
- Bewilligte Summe: 7461,68 €