Wissenschaft

2022 ist das Internationale Jahr des Glases. Doch gerade jetzt bangen viele Glasfabriken um ihre Existenz. Energiekosten und CO2-Ausstoß stellen die Glasherstellung vor eine herausfordernde Zukunft. An einer Lösung, Glas zukünftig nachhaltiger und unabhängig von fossilen Rohstoffen herzustellen, forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der FAU und der TH Nürnberg.

Komplexe wissenschaftliche Modelle am Computer simulieren oder große Datenmengen wie Videomaterial bearbeiten und finalisieren, das beansprucht viel Rechenleistung und dauert. FAU-Wissenschaftler konnten gemeinsam mit Kollegen der University of Rochester in New York in einem Experiment erstmals demonstrieren, wie die zugrundeliegenden Rechenoperationen in Zukunft mithilfe von Laserimpulsen bis zu eine Million Mal schneller durchgeführt werden könnten.

Am Donnerstag, 12. Mai, erhält Prof. Dr. Peter Hommelhoff, Physiker an der FAU, den wichtigsten deutschen Forschungspreis, den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, der auch als deutscher Nobelpreis bezeichnet wird. Der Preis ist mit 2,5 Millionen Euro – und damit deutlich höher als der Nobelpreis – dotiert.

Gefühlt regnet es oft genug, aber dennoch ist Franken viel zu trocken, meint Hydrogeologe Professor Johannes Barth von der FAU. Auch mehrere regenintensive Monate ändern daran wenig. Prof. Barth arbeitet am GeoZentrum Nordbayern der FAU und forscht unter anderem auch im Projekt AquaKlif zur Wasserqualität von Fließgewässern und Grundwasser. Ein Fokus hierbei liegt auf Veränderungen des für Lebewesen so wichtigen Sauerstoffgehalts.

Die Alexander von Humboldt-Professur ist der höchstdotierte internationale Preis für Forschung in Deutschland, jährlich werden nur zehn Forschende damit ausgezeichnet. Die FAU kann bereits acht Preisträger/-nnen vorweisen. Zwei der neuesten Zugänge, Prof. Dr. Kristian Franze und Prof. Dr. Dr. Andrea Bréard, wurde der Preis in Berlin offiziell verliehen. Das Video des Events ist online.

Forschende des Max-Planck-Instituts für die Physik des Lichts und des Max-Planck-Zentrums für Physik und Medizin in Erlangen präsentieren einen großen Fortschritt bei der Charakterisierung von Nanopartikeln. Sie nutzten eine spezielle Mikroskopie-Methode, um die bestehenden Instrumente zu übertreffen. Eine Anwendung dieser Technik könnte die Identifizierung von Krankheiten sein.

Großer Erfolg für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der FAU: Die DFG hat die Förderung für zwei neue Graduiertenkollegs bewilligt und verlängert die Förderung für ein bereits bestehendes. Mit insgesamt rund 15,3 Millionen Euro fördert sie damit Nachwuchsforschende an der FAU, die in den Bereichen Linguistik, Literaturwissenschaften und angewandter Mathematik promovieren.

Arthritis ist nicht gleich Arthritis. Doch die Diagnose, unter welcher Art von Entzündungskrankheit die Gelenke genau leiden, fällt nicht immer leicht. In einem interdisziplinären Forschungsprojekt der FAU und des Universitätsklinikums Erlangen konnten Informatiker/-innen und Mediziner/-innen einem künstlichen neuronalen Netzwerk beibringen, zwischen rheumatoider Arthritis, Psoriasis-Arthritis und gesunden Gelenken zu unterscheiden.

Für die Bekämpfung des Klimawandels ist es unerlässlich, aufzuforsten und weiteren Verlust von einheimischen Wäldern zu verhindern. Bäume schützen den Menschen vor Folgen des Klimawandels, indem sie Schatten spenden, kühlen und die Luftverschmutzung reduzieren. Außerdem speichern sie CO2 und unterstützen Biodiversität. Bäume verlangsamen Flussströmungen und verringern so das Risiko für Hochwasser oder Erosionen.