Wissenschaft

Ein Team von FAU und MPL hat eine neue, schnelle und präzise Methode entwickelt, mit der Kliniker/-innen Zellen in Proben von Krebspatient/-innen analysieren können, ohne dass ausgebildete Patholog/-innen hinzugezogen werden müssen. Sie nutzen künstliche Intelligenz, um die Daten auszuwerten, die ihre Methode erzeugt.

Die Bewegungsambulanz der Molekular-Neurologischen Abteilung des Uniklinikums Erlangen führt derzeit eine Pilotstudie zur Coaching-App „ParkinsonGo“ für Parkinsonpatientinnen und -patienten durch. Entwickelt wurde sie mit der Erlanger Firma Portabiles HealthCare Technologies. Bis Ende Juli 2023 werden nun Patientinnen und Patienten gesucht, die die Anwendung testen möchten.

Ein weiterer Forscher der FAU hat sich im kompetitiven Verfahren um die Advanced Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC) durchgesetzt: Der Mathematiker und Humboldt-Professor Dr. Enrique Zuazua erhält für sein Projekt „Control for Deep and Federated Learning“ in den kommenden Jahren bis zu 2,5 Millionen Euro.

Kleine Proteine spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulierung von Immunreaktionen, Entzündungen und neurodegenerativen Erkrankungen. Um sie besser aufzuspüren und zu untersuchen, haben Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für die Physik des Lichts und der FAU eine der effektivsten Mikroskopiemethoden, iSCAT, mit künstlicher Intelligenz kombiniert.

Das HTLV-1-Virus löst aggressive Formen der Leukämie oder eine unheilbare Rückenmarkserkrankung aus, die zur Lähmung führt: Eine Gruppe von Forschenden der TU Dresden, des Unternehmens PROVIREX Genome Editing Therapies und der FAU haben nun einen ersten Machbarkeitsnachweis für einen möglichen Therapieansatz erbracht.

Prof. Dr. Christoph Safferling ist neuer Direktor der Internationalen Akademie Nürnberger Prinzipien. Im Interview erklärt er, was die Akademie genau macht, wie sich seine Arbeit und Forschung auf unseren Alltag auswirken kann und was es bedeutet, wenn „im Krieg das Recht auf Leben außer Kraft gesetzt ist.“

Gedächtnistrainings, Übungen zur Gehirnfitness, Demenz-Früherkennungstests oder Organisationshilfen für den Pflegealltag: Das Angebot von Apps für Menschen mit Demenz und ihre pflegenden An- und Zugehörigen ist vielfältig. Ein Forschungsteam der FAU und des Digitalen Demenzregisters Bayern hat erstmals deutschsprachige Apps auf wissenschaftliche Evidenz und Nutzerqualität bewertet und kommt zu zwei ernüchternden Ergebnissen.

Um die Entwicklung neuer Wirkstoffe noch effizienter zu verfolgen, hat die FAU ein neues Forschungszentrumeingerichtet. Darin vernetzen Forschungsteams aus den Bereichen der pharmazeutischen Wissenschaften, der Lebensmittelchemie und der Pharmakologie der FAU sowie Einrichtungen des Uniklinikums Erlangen ihre Forschungsaktivitäten in einzigartiger Weise.

„Mit meiner Forschung möchte ich sowohl zur Realisierung energieeffizienterer und neuartiger elektronischer Bauelemente beitragen als auch die Grundlagenforschung im Bereich der Synthese und Eigenschaften halbleitender Nitride voranbringen“, fasst Dr. Saskia Schimmel ihre Forschungsziele zusammen.