Wissenschaft

Neuartige Substanzen, die Adrenalin- statt Opioid-Rezeptoren aktivieren, haben eine ähnliche schmerzlindernde Wirkung wie Opiate, jedoch keine negativen Folgen wie Atemdepression und Abhängigkeit. Die Erkenntnisse sind ein Meilenstein bei der Entwicklung nicht-opioider Schmerztherapeutika.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der FAU belegen anhand einer Fallstudie, dass sich politische Konflikte negativ auf die Forschung auswirken. Dazu untersuchten sie wissenschaftliche Veröffentlichungen der letzten drei Jahrzehnte in denen Fossilien aus Myanmar-Bernstein beschrieben wurden. Ihre Ergebnisse deuten darauf hin, dass das erhöhte Interesse an Bernstein aus Myanmar in direktem Zusammenhang mit großen politischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Veränderungen steht.

Ein Forschungsteam der FAU hat untersucht, ob künstliche Intelligenz anhand von MRT-Bildern der Hände erkennen kann, ob Patient*innen an rheumatoider Arthritis (RA) oder psoriatischer Arthritis (PsA) leiden. Das Ergebnis: Die KI konnte die beiden Arten in 75 Prozent der Fälle unterscheiden.

Im Rahmen der Initiative Munich Quantum Valley (MQV) unterstützt der Freistaat Bayern sechs herausragende Doktorand/-innen mit Promotionsstipendien in Höhe von jeweils rund 200.000 Euro bei ihrer Forschung im Bereich der Quantenwissenschaften - zwei der Top-Talente forschen künftig an der FAU.

An der FAU wurden weltweit erstmalig mehrere Patientinnen und Patienten mit schweren Formen einer Autoimmunerkrankung mit körpereigenen gen-modifizierten Immunzellen – sogenannten CAR T Zellen – behandelt. Diese Behandlung erwies sich zum Erstaunen der Ärzte wie eine Art „Reset-Knopf“: Unmittelbar nach der Therapie löste sich die Autoimmunerkrankung völlig und nachhaltig auf.

Benedikt Lorch ist Doktorand im Graduiertenkolleg 2475 „Cybercrime und Forensische Informatik“. Mit ihm sprechen wir über Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit, der Sicherheit und der Undurchsichtigkeit von maschinellen Lernmethoden als gerichtliches Werkzeug und die Frage, ob solche Werkzeuge bei strafrechtlichen Ermittlungen zuverlässig eingesetzt werden können.

Forschende aller Disziplinen sind darauf angewiesen, dass ihre Arbeit korrekt und gerecht beurteilt wird – hängt doch nicht nur ihre wissenschaftliche Reputation, sondern oft eine hohe Fördersumme davon ab. Deshalb hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft ein Maßnahmenpaket veröffentlicht, um wissenschaftliche Arbeit gerechter zu beurteilen. Aber werden diese wirklich eine Veränderung bewirken? Wir haben Forscherinnen und Forscher an der FAU nach ihrer Meinung gefragt.

Getreide, Milch und Fleisch – schon vor rund 5500 Jahren ernährten sich Menschen in Britannien mit diesen Nahrungsmitteln. Ein Forschungsteam unter Leitung der Universität Bristol und mit Beteiligung der FAU wies anhand einer chemischen Analyse der Lipidrückstände gut erhaltener Keramiken nun erstmals nach, dass im Britannien der Steinzeit neben Gerste auch Weizen auf dem Speiseplan stand.

Vor rund 250 Millionen Jahren starben über 80 Prozent aller Tierarten in den Ozeanen aus: Vulkanausbrüche hatten gigantische Mengen an Treibhausgasen freigesetzt und so die Atmosphäre aufgeheizt. Mithilfe eines Paläothermometers konnte ein Forschungsteam ermitteln, dass die Temperatur sich damals um rund 10 Grad Celsius erhöhte - lange vor dem Höhepunkt des Massenaussterbens.