Wissenschaft

Im Frühjahr 2023 startet das wegweisende multizentrische Modellprojekt „Safety-FIRST“. Ziel ist es, ein deutschlandweites Sicherheitsnetz mit 24 Zentren aus Kliniken und Schwerpunktpraxen zu bilden. Damit sollen die interprofessionelle Vor-Ort-Kompetenz bei der Betreuung von Patientinnen und Patienten mit oraler Tumortherapie gestärkt und die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) in diesem Bereich verbessert werden.

Mit Beginn des Wintersemesters 2022/23 heißt der Präsident der FAU Joachim Hornegger neben vielen neuen Studierenden auch die Awardees des President’s Welcome Award (PWA) willkommen. Andreea Dogaru, Pablo Ochoa de Eribe Delgado und Timotei Ardelean konnten sich bei der Bewerbung für das Mentorenprogramm für internationale Doktorandinnen und Doktoranden durchsetzen. Sie erwartet im kommenden Jahr ein „Rundum sorglos“-Paket für die Promotion an der FAU.

Im Rahmen eines Forschungsprojekts des Radiologischen Instituts des Uniklinikums Erlangen arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an einer neuen Version der Computertomografie der Brust. Durch die hochauflösenden dreidimensionalen Bilder gewährt die CT ganz neue Einblicke in das Innere der Brust. Dank der überlagerungsfreien Schichtaufnahmen lässt sich besser zwischen gesundem Brustgewebe und Krebsgewebe unterscheiden.

Der Freistaat Bayern fördert im Rahmen eines neuen Förderprogramms für Postdocs Digitalisierungs-Projekte von sieben herausragenden wissenschaftlichen Talenten mit insgesamt rund drei Millionen Euro – zwei davon an der FAU.

Dass winzige Partikel Großes bewirken können – davon hat sich Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek bei einem Besuch der Sektion für Experimentelle Onkologie und Nanomedizin (SEON) der HNO-Klinik des Uniklinikums Erlangen überzeugt.

Mikroglia sind die Immunzellen des Gehirns. Dort nehmen sie wichtige Funktionen wie die Abwehr von Erregern oder die Beseitigung von geschädigten Zellen wahr. Zugleich können sie dem Gehirn jedoch auch schaden. Genauere Erkenntnisse zu diesen Zellen hat ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Uniklinikums Erlangen der FAU nun bei einer schnell fortschreitenden, atypischen Parkinson-Erkrankung, der Multisystematrophie (MSA), nachgewiesen.

Neuartige Substanzen, die Adrenalin- statt Opioid-Rezeptoren aktivieren, haben eine ähnliche schmerzlindernde Wirkung wie Opiate, jedoch keine negativen Folgen wie Atemdepression und Abhängigkeit. Die Erkenntnisse sind ein Meilenstein bei der Entwicklung nicht-opioider Schmerztherapeutika.