Johann Peter Hebel
Johann Peter Hebel (1760–1826)
Johann Peter Hebel studierte von 1778 bis 1780 Theologie an der Universität in Erlangen.
In den ersten Jahren nach seinem Abschluss war er als Lehrer und Professor tätig. An der Karlsruher Hochschule lehrte er Hebräisch, Griechisch, Latein und Naturwissenschaften.
Im Jahr 1819 wurde er zum Abgeordneten der Ersten Kammer des badischen Landtages gewählt und gleichzeitig zum Prälat ernannt, dem höchsten Amt der evangelischen Landeskirche in Baden.
Neben seinen Lehrtätigkeiten und kirchlichen Ämtern machte sich Hebel besonders durch Mundartdichtungen wie seine „Alemannischen Gedichte für Freunde ländlicher Natur und Sitten“ (1802) in der Literatur einen Namen. Die Geschichten des „Rheinländischen Hausfreundes oder neuen Calendars“ und seines „Schatzkästleins des rheinischen Hausfreundes“ wiesen ihn als Meister der Anekdoten aus und machten ihn auch über die badischen Grenzen hinaus bekannt. Johann Peter Hebel gilt als der bedeutendste alemannische Mundartdichter.