Arthur Eichengrün
Arthur Eichengrün (1867–1949)
Arthur Eichengrün begann 1885 sein Studium der Chemie in seiner Geburtsstadt Aachen. 1890 promovierte er an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg.
Eichengrün, einer der bedeutendsten Erfinder der Bayer AG, besaß rund 50 Patente, insbesondere für zahlreiche Entdeckungen aus der Synthese verschiedener chemischer Substanzen, aber auch für die Erfindung von Schallplatten aus Cellon oder das rauchlose Blitzlicht für die Fotografie. Kontrovers diskutiert wird bis heute die Frage, ob ihm auch der Ruhm für die Erfindung des Aspirins gebührt (British Medical Journal).
Arthur Eichengrün wurde aufgrund seiner jüdischen Herkunft vom nationalsozialistischen Regime verfolgt und in das KZ Theresienstadt deportiert. Seine Befreiung erfolgte am Ende des Zweiten Weltkriegs. Wenig später starb er im Alter von 82 Jahren.
Bildnachweis: Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk e.V.