Ludwig Erhard
Ludwig Erhard (1897–1977)
Ludwig Erhard studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Erlangen-Nürnberg.
Bereits Anfang der 30er Jahre forderte er Wettbewerb und freie Marktpreisbildung und vertrat entgegen der damals vorherrschenden politischen Überzeugung das Prinzip der Sozialen Marktwirtschaft, als dessen Schöpfer er gilt. 1934 war er Mitbegründer der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), das heute eines der größten Marktforschungsunternehmen weltweit ist.
Seine politische Karriere begann 1945 als Wirtschaftsminister im bayerischen Kabinett. Von 1949 bis 1963 war er Bundeswirtschaftsminister, 1963 ist er zum Bundeskanzler als Nachfolger Konrad Adenauers gewählt worden.
Erhard, dessen Markenzeichen die Zigarre geworden war, galt als Vater des deutschen Wirtschaftswunders und war einer der beliebtesten Politiker in den 1950er Jahren.
Bildnachweis: Wir danken der Ludwig Erhard-Stiftung e.V., Bonn, für die freundliche Überlassung des Fotos.