Warum Hochschulrankings wichtig sind
Universitäten legen großen Wert darauf, in internationalen und nationalen Vergleichen weit vorn zu liegen. Rankings dieser Art gibt es viele: Shanghai-Ranking, THE-Ranking, QS-Ranking. Auch die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) ist in diesen drei renommierten Hochschulrankings gelistet. Aber was sagen sie eigentlich aus? Und welchen Einfluss haben sie? Wir haben Antworten auf die häufigsten Fragen.
Was sind Hochschulrankings?
Hochschulrankings vergleichen die Qualität von Universitäten, ihren Fachbereichen oder Studiengängen nach unterschiedlichen Kriterien. Sie dienen als Informationsquelle und Entscheidungshilfe für Studierende bei der Wahl von Unis oder Studiengängen und für Unternehmen bei der Entscheidung für Kooperationspartner oder künftige Mitarbeitende. Hochschulrankings können nationale und internationale Vergleiche umfassen und sich in der Gewichtung und den Kriterien unterscheiden.
Warum sind Rankings wichtig?
Universitäten legen großen Wert darauf, möglichst gut in den Rankings abzuschneiden. Hochschulrankings spielen gerade bei ausländischen Studieninteressierten aus dem asiatischen und arabischen Raum eine wichtige Rolle für die Entscheidung des Studienortes. Darüber hinaus haben Absolventinnen und Absolventen von Unis, die in Rankings gut platziert sind, gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Auch Forschende befassen sich mit Rankings. Interessant hierbei: Laut einer Studie hat knapp die Hälfte der befragten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei ihren Entscheidungen, z.B. mit welcher Uni sie zusammenarbeiten wollen, die Rankingposition der Uni mit einfließen lassen.
Wie funktionieren Hochschulrankings?
Es gibt vier grundlegende Arten, Universitäten miteinander zu vergleichen: Forschungsleistung, Lehre und Betreuung, internationale Ausrichtung und Reputation. So wird beispielsweise gezählt, wie viele Fachartikel oder Bücher die Forschenden über ihre wissenschaftliche Arbeit veröffentlichen, wie viele Preise Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten, wie viele Studierende eingeschrieben sind oder wie viel Fördergelder Forschende eingeworben haben. Oder man misst, wie viele Studierenden oder Forschende aus dem Ausland eine Universität anzieht.
Außerdem eilt der Ruf einer Uni ihr wortwörtlich voraus. Einige Rankings, vergleichen das Ansehen der Universitäten und basieren auf der Meinung von Akademikerinnen und Akademikern und Arbeitgebern.
Kann man die Qualität von Universitäten überhaupt messen – geschweige denn vergleichen?
Hochschulrankings können Universitäten nicht als Ganzes erfassen und nur Ausschnitte abbilden. Deshalb ist unter anderem ein Kritikpunkt, dass Rankings häufig auf die Stärken von etablierten Universitäten mit einem starken Fokus auf natur- bzw. ingenieurwissenschaftliche oder medizinische Forschung ausgerichtet sind. Hier veröffentlichen Forschende zum Beispiel meist kurze Fachartikel, während Daten geisteswissenschaftlicher Studiengänge nur selten gesammelt werden und die Forschenden ihre Forschungsergebnisse in Büchern publizieren.
Welche sind die wichtigsten internationalen Hochschulrankings?
Weitere Informationen:
Dr. Amelie Feder
Ranking-Koordinatorin (S-DATEN – Daten und Führungsinformationen)
Tel.: 09131/85-24881
amelie.feder@fau.de