Zukunftsweisende Innovationspartnerschaft
Sparkasse fördert ZOHO Factory mit 2,4 Millionen Euro
Große Unterstützung für Startups und Gründer: Die Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach geht mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und dem ZOLLHOF – Tech Incubator eine zukunftsweisende Innovationspartnerschaft ein. Die Sparkasse fördert die ZOHO Factory Erlangen mit insgesamt 2,4 Millionen Euro. Mithilfe der vom Bundeswirtschaftsministerium ins Leben gerufenen Leuchtturminitiative „Startup Factories“ soll die Gründungsdynamik in der Region maßgeblich erhöht werden. Im Zusammenschluss mit erstklassigen lokalen Forschungseinrichtungen und hiesigen Unternehmen soll die ZOHO Factory zum Startup-Epizentrum mit überregionaler Strahlkraft werden.
Innovationpotenzial in der Region nutzen
„Der Innovationsgedanke ist das, was uns in dieser Region antreibt“, betonte Prof. Dr. Joachim Hornegger, Präsident der FAU, bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung zur Zusammenarbeit auf dem FAU Campus Erlangen Süd – ehemals Siemens-Campus – im Süden Erlangens. „Erlangen ist eine der innovationsstärksten Städte in Deutschland, die FAU ist die bundesweit innovationsstärkste Uni, wie verschiedene Rankings belegen. Wir haben hier ein hervorragendes unternehmerisches Ökosystem.“ Mit der Kooperation zwischen Sparkasse und ZOHO Factory werde dieses Ökosystem weiter ausgebaut. Der Freistaat Bayern habe für die FAU einen Teil des Siemens-Campus gekauft, sagte Prof. Hornegger. In den nächsten eineinhalb Jahren werde auf dem Gelände unter anderem der FAU Innovation Space entstehen. Wie Johannes von Hebel ankündigte, wird die Sparkasse im künftigen FAU Innovation Space Beratung für Existenzgründer anbieten.
Von einer „nicht alltäglichen Kooperation“ sprach auch Johannes von Hebel, Vorsitzender des Vorstands der Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach, bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung. Die Sparkasse hat sich bereiterklärt, die unter anderem in Erlangen entstehende ZOHO Factory mit insgesamt 2,4 Millionen Euro zu unterstützen. Je 200.000 Euro gehen an den Tech Space und Unternehmerstipendien, zwei Millionen fließen in den Venture Fund. Dies sind die drei zentralen Maßnahmen der ZOHO Factory. „Wir haben großes Vertrauen in das Innovationspotenzial der Region“, betonte Johannes von Hebel.
Global Player und renommierte Wissenschaftseinrichtungen
Für dieses Innovationspotenzial steht die ZOHO Factory, ein gemeinsames Projekt des ZOLLHOF – Tech Incubator und der FAU. Der 2017 in Nürnberg gegründete ZOLLHOF – Tech Incubator gehört zu den am schnellsten wachsenden Startup Hubs in Deutschland. In den vergangenen Jahren hat er mehr als 100 Startups unterstützt, von denen rund 70 Prozent nachhaltig erfolgreich seien. „Der ZOLLHOF ist ein maßgeblicher Pfeiler des Startup-Ökosystems – in der Region und darüber hinaus“, sagte Benjamin Bauer, CEO des ZOLLHOF – Tech Incubator. Seit 2017 haben die im ZOLLHOF entstandenen Gründungen mehr als 300 Millionen Euro externes Kapital eingespielt. Die ZOHO Factory habe in den vergangenen zwölf Monaten bereits Fördermittel in Höhe von 15 Millionen Euro eingeworben. Ziel sei es, bis Ende April 2025 weitere fünf Millionen Euro zu sammeln, sagte Benjamin Bauer.
Im bundesweiten Vergleich steht die Metropolregion Nürnberg sehr gut da, was die Innovationskraft angeht. Eine große Rolle hierbei spielen Global Player wie Siemens, adidas, Puma und Schaeffler. Hinzu kommen viele erfolgreiche Startups aus unterschiedlichsten Branchen, die im Großraum Nürnberg gegründet wurden. Dazu zählen etwa das von Sam Altman mitgegründete Startup „World“, DesignOffices und Roboyo. Mit der FAU, der Hochschule Coburg sowie den Universitäten Würzburg und Bayreuth verfügt die Region außerdem über renommierte Wissenschaftseinrichtungen, die zukunftsweisende Technologien erforschen und entwickeln.
Stimmen aus der Politik
Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik lobte: „Wir schaffen hier eine einzigartige Infrastruktur für Innovation.“ Oft sei die Finanzierung der eigenen Idee die größte Schwierigkeit für Existenzgründer. Deshalb sei es erfreulich, dass die Sparkasse Risikokapital bereitstelle – und damit zeige, dass sie an die Zukunft der geförderten Projekte glaube.
Landrat Alexander Tritthart erinnerte daran, dass es im gesamten Landkreis Erlangen-Höchstadt mit seinen 25 Städten und Gemeinden viele erfolgreiche, kreative Unternehmen mit engen Kontakten zur FAU gibt. Auch diese würden von der Kooperation profitieren. „Wir haben als Landkreis ein großes Interesse an Gründungen“, betonte Alexander Tritthart. „Es ist gut, dass die Sparkasse auch an den Mittelstand denkt.“ Die Entscheidung, die ZOHO Factory zu fördern, sei im Verwaltungsrat der Sparkasse einstimmig gefallen.
Dr. German Hacker, Erster Bürgermeister Herzogenaurachs, sagte: „Jede innovative Idee braucht eine Keimzelle.“ Die Kooperation zwischen ZOHO Factory und Sparkasse schaffe sehr gute Voraussetzungen dafür, dass die Region Keimzelle vieler zukunftsweisender Ideen und Startups bleibe: „Deshalb haben wir im Verwaltungsrat der Sparkasse dem Vorschlag sehr gerne zugestimmt.“
Weitere Informationen:
Benjamin Mair
Bereichsleiter Vorstandsstab / Pressesprecher
Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach
Telefon +49 09131 824-1200
benjamin.mair@sparkasse-erlangen.de