„Ich mache eine Umfrage zu Diskriminierung an der FAU“

Helena Kraus im Arztkittel vor der Orangerie.
Medizinerin Helena Kraus will Maßnahmen gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz entwickeln. Dafür bittet Sie Mitarbeitende, die sich als People of Color identifizieren und/oder nicht deutscher Herkunft sind, an einer Umfrage teilzunehmen. (Foto: Paul M.)

Helena Kraus studiert Medizin und arbeitet als Doktorandin am Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der FAU. Aktuell versucht sie mit Frau Prof. Marcelle Dougan herauszufinden, ob Beschäftigte und studentische Mitarbeitende, die sich als People of Color identifizieren und/oder nicht deutscher Herkunft sind, an der FAU diskriminiert werden. Das Ziel: Maßnahmen gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz zu entwickeln.

Das hat mich motiviert, die Umfrage durchzuführen:

Ich finde es sehr wichtig, dass Diskriminierung in all ihren Formen sichtbar gemacht wird, gerade an Institutionen wie Universitäten, die eigentlich für Vielfalt und Chancengleichheit stehen. Mich hat vor allem motiviert, dass die Ergebnisse der Befragung dazu beitragen können, bestehende Missstände aufzudecken und damit aufzuzeigen, inwieweit Veränderungsbedarf besteht, um dann konkrete Veränderungen herbeizuführen. Außerdem möchte ich dazu beitragen, dass sich von Diskriminierung betroffene Mitarbeitende und Studierende gehört und ernst genommen fühlen.

So wird sichergestellt, dass die Umfrage anonym und vertraulich bleibt:

Um die Privatsphäre aller Teilnehmenden zu schützen, wird die Umfrage anonym durchgeführt. Es werden keine persönlichen Daten abgefragt, die Rückschlüsse auf die Identität der Teilnehmenden zulassen. Alle Antworten werden ausschließlich anonym ausgewertet und die Daten gemäß den Datenschutzrichtlinien der FAU behandelt.

Diese konkreten Maßnahmen erhoffe ich aus den Ergebnissen der Umfrage zu entwickeln:

Ich hoffe, dass unsere Studie die Grundlage für gezielte und praktikable Maßnahmen liefert, wie zum Beispiel verpflichtende Schulungen zu Diversity und Antidiskriminierung für Mitarbeitende und Führungskräfte. Auch die Einführung von anonymen Meldesystemen, bei denen Betroffene Diskriminierungserfahrungen geschützt und sicher melden können, wäre eine Möglichkeit. Langfristig könnte auch ein Netzwerk oder eine Anlaufstelle für Mitarbeitende mit Migrationshintergrund oder PoC geschaffen werden, um Unterstützung, Zusammenhalt und Austausch zu fördern.

Deswegen ist es wichtig, dass sich PoC-Mitarbeitende und nicht-Deutsche Mitarbeitende beteiligen:

Die Teilnahme von Mitarbeitenden oder Werkstudierenden, die sich als PoC identifizieren und/oder nichtdeutscher Herkunft sind, ist entscheidend, da es gerade um deren Diskriminierungserfahrungen und Perspektiven gehen soll. Nur so können wir ein authentisches Bild davon erhalten, wie sich rassistische Diskriminierung an der FAU aktuell äußert und welche konkreten Herausforderungen bestehen. Diese Informationen sind der Schlüssel, um wirklich effektive Maßnahmen zu entwickeln, die genau auf die Bedürfnisse der Betroffenen zugeschnitten sind und langfristig ein gerechteres Arbeitsumfeld schaffen.

Poster zur Umfrage zur Diskriminierung an der FAU

Jede Teilnahme hilft, die aktuelle Situation besser zu verstehen und Maßnahmen zur Bekämpfung von Rassismus am Arbeitsplatz zu entwickeln. Die Teilnahme dauert 10-15 Minuten:

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