Gekommen, um sich zu vernetzen
Alexander von Humboldt-Netzwerkveranstaltung und ein politisches Rundgespräch an der FAU
200 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 45 Ländern treffen an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) aufeinander. Sie sind nicht nur Forschende, sondern haben noch etwas anderes gemein: Sie werden allesamt durch die Humboldt-Stiftung gefördert und arbeiten mit Kolleginnen und Kollegen an Forschungseinrichtungen in ganz Deutschland zusammen. Deshalb hat die Alexander von Humboldt-Stiftung diese an die FAU zu ihrer Netzwerkveranstaltung vom 20. bis 22. November geladen. Ziel der Tagung ist es, sich gegenseitig kennenzulernen und mit Erlangen, das exemplarisch für den Forschungsstandort Deutschland steht, vertraut machen.
Den Auftakt der Tagung haben FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger und Thomas Hesse, Generalsekretär a. i. der Alexander von Humboldt-Stiftung, Mittwoch mit ihren Eröffnungsreden in der Herinrich-Lades-Halle in Erlangen gemacht. Im Anschluss hielt Felix Engel, Professor für Experimentelle Nieren- und Kreislaufforschung am Uniklinikum Erlangen einen Vortrag zu Mechanismen der Herz- und Geweberegeneration, sowie zur Entwicklung neuer Therapien zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Am Donnerstag besuchten die Teilnehmenden der Netzwerkveranstaltung dann die verschiedenen Forschungsinstitute der FAU. Dort präsentierten FAU-Wissenschaftler/-innen die Arbeit der Institute und hielten Kurzvorträge in Fachgruppen.
Am Freitag folgt ein spezielles Programm für Feodor-Lynen-Forschungsstipendiatinnen und -stipendiaten aus Deutschland: Alumni berichten von ihren Erfahrungen im Ausland und diskutieren Chancen und Strategien für eine Rückkehr nach Deutschland.
Menschenrechte, Science Diplomacy, Internationalität – Ein politisches Rundgespräch
Am 20. November haben der FAU-Präsident, Prof. Dr. Joachim Hornegger, Vizepräsident People, Prof. Dr. Andreas Hirsch, und Vizepräsidentin Education sowie AvH-Professorin Prof. Dr. Andrea Bréard im Rahmen der Netzwerktagung der Alexander von Humboldt-Stiftung an der FAU zu einem politischen Rundgespräch geladen. Mit dabei die Politiker/-innen Dr. Konrad Körner (Kreisrat, CSU), Martina Stamm-Fibich (MdB, SPD), Christian Zwanziger (MdL, Grüne).
Die FAU und ihr Zentrum für Menschenrechtsforschung (CHREN) gehören zu den bedeutendsten Institutionen der interdisziplinären Menschenrechtsforschung in Deutschland. Sie leisten ihren Beitrag zum positiven Ansehen Nürnbergs als Stadt des Friedens und der Menschenrechte. Mit ihrer Menschenrechtsexpertise aus Ethik, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft und anderen Forschungsdisziplinen ist die FAU prädestiniert, durch ihre Forschung ein Bewusstsein für die normativen Grundlagen der Menschenrechte zu schaffen und zu positiven Veränderungen beizutragen. Dies unterstreicht die Bedeutung der “Science Diplomacy”, also den Beitrag der Wissenschaft zum Erhalt und Ausbau der Beziehungen zwischen den Nationen – einer deutschlandweiten Strömung, in der die FAU mit der Arbeit von Prof. Dr. Maria Rentetzi eine führende Rolle einnimmt. Gleichzeitig ist die FAU aber – im Sinne von “Diplomacy for Science” – auf die Unterstützung der Politik angewiesen, um die Freiheit der Wissenschaft auch unter schwieriger werdenden Bedingungen aufrechterhalten zu können. Eine internationale Universität ist zwangsläufig auch eine diverse und inklusive Universität. Nicht zuletzt deshalb nimmt die FAU das Thema Vielfalt und Inklusion sehr ernst. Dass die Universität kontinuierlich an der Umsetzung ihrer Diversitätsstrategie arbeitet, zeigt die erneute Reakkreditierung im Rahmen des Diversity Audits des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft im Jahr 2023. Es ist wichtig, vulnerablen Gruppen die Möglichkeit zu geben, sich lateral zu vernetzen und ihnen einen sicheren Raum für den Austausch zu bieten. Mit „MosaicFAU – Community of PoC“ wurde im Sommer dieses Jahres ein weiteres solches Netzwerk ins Leben gerufen. Die FAU wird, wo immer nötig, die Arbeit und Gründung solcher Netzwerke fördern.Alexander von Humboldt-Professur
Die Alexander von Humboldt-Professur ist der höchstdotierte internationale Preis für Forschung in Deutschland. Die FAU konnte mittlerweile elf Humboldt-Professorinnen bzw. -Professoren für sich gewinnen: aktuell die meisten in Deutschland.
Alexander von Humboldt-ProfessurenHumboldt-Forschungsstipendien und -preise
Mit ihren Humboldt-Forschungsstipendien und -preisen fördert die Alexander von Humboldt-Stiftung Wissenschaftskooperationen zwischen ausländischen und deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Die Stipendiaten und Preisträgerinnen suchen sich in Deutschland Kooperationspartnerinnen und Gastgeber, mit denen sie zusammen an ihrem Projekt arbeiten – dort, wo sie die besten Voraussetzungen für die Umsetzung sehen. Die FAU heißt jährlich zahlreiche exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als Gastuniversität willkommen.
Humboldt-ForschungsstipendienWeitere Informationen:
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