DFG-Förderatlas: Platz 7 für die FAU

Forschung in FAU-Labor, Mensch mit Piptette
Bild: FAU/Anna Tiessen

Platz sieben im DFG-Förderatlas 2024: Damit zeigt die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) ein weiteres Mal, dass sie zu Deutschlands Spitzenunis gehört und vor allem wie erfolgreich sie beim Einwerben öffentlicher Forschungsgelder der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ist.

FAU wirbt rund 290 Millionen Euro an DFG-Forschungsgeldern ein

An die FAU gingen in den Jahren von 2020 bis 2022 insgesamt 289,4 Millionen Euro und damit 20,3 Prozent mehr als in den drei Jahren zuvor.

Wissenschaftsminister Markus Blume: „Die FAU ist auf der Überholspur: Herzlichen Glückwunsch zum hervorragenden Abschneiden im aktuellen DFG-Förderatlas. Mit dem siebten Platz macht unsere mittelfränkische Innovationschmiede drei Plätze im Vergleich zum letzten Mal gut und spielt damit endgültig in der ersten Liga bei Drittmitteleinwerbungen: Ein eindrucksvoller Beleg für die Forschungsstärke der FAU – und zwar über die gesamte fachliche Breite der Universität!“

FAU verbessert sich noch einmal um drei Plätze

Vor drei Jahren hatte die FAU im DFG-Förderatlas den Sprung in die Top 10 geschafft und hat nun diese erfreuliche Platzierung in der aktuellen Ausgabe noch einmal übertroffen. Insgesamt 48,8 Millionen Euro mehr haben Wissenschaftler/-innen für ihre Projekte an die FAU geholt. Besonders bemerkenswert: Die FAU ist in den Top 10 die einzige Universität, die eine solche Platzierung ohne Förderung aus der Exzellenstrategie des Bundes erreicht hat.

„Wenn es um DFG-Förderungen geht, gehört die FAU zu den Schwergewichten in Deutschland. Möglich machen dies unsere Forscherinnen und Forscher, die sich unermüdlich und sichtlich erfolgreich mit ihren zukunftsweisenden Forschungsfragen um diese Fördermittel bewerben. Fundiert begleitet werden sie dabei von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im wissenschaftsstützenden Bereich. Letztlich ist die Einwerbung von 290 Millionen Euro in drei Jahren eine tolle Gemeinschaftsleistung, in die neben Expertise viel Leidenschaft fließt und auf die wir als Universität stolz sein dürfen“, freut sich FAU-Präsident Prof. Dr. Joachim Hornegger.

FAU eine der gewichtigsten Ingenieurschmieden

Traditionell sehr gut schneidet die FAU in den Ingenieurwissenschaften ab: Hier behauptet die Universität einen hervorragenden Platz vier bundesweit und hat dafür 109,5 Millionen Euro eingeworben, was eine Steigerung um 17,9 Prozent im Vergleich zum vorherigen Förderranking bedeutet. Umgerechnet auf jede Professorin und jeden Professor heißt das, dass jede/-r durchschnittlich 919.900 Euro eingeworben hat.

In den Lebenswissenschaften hat die FAU drei Plätze gut gemacht und ist auf Platz 12 vorgerückt. Insgesamt sind es 101,5 Millionen Euro, die in diesem Bereich an die Universität gehen – 21,8 Millionen Euro mehr und damit die höchste absolute Steigerung.

Über die höchste relative Steigerung können sich die Geistes- und Sozialwissenschaften mit einem Plus von 39,7 Prozent auf nun 18,3 Millionen Euro an eingeworbenen Mitteln freuen. Zum Hintergrund: Fördersummen in den Geistes- und Sozialwissenschaften sind in der Regel deutlich niedriger, da diese selten aufwändige Gerätschaften oder Labors abdecken müssen.

Die Naturwissenschaften haben DFG-Mittel in Höhe von 42,1 Millionen Euro eingeworben und damit Platz 18 belegt. Im bundesweiten Vergleich punkten sie in Sachen Internationalität: Insgesamt 29 Forscher/-innen erhielten eine Förderung des Deutschen Akademischen Austauschdienst, was einen exzellenten zweiten Platz bedeutet. Dieser Indikator hilft einzuschätzen, wie attraktiv deutsche Universitäten für Wissenschaftler/-innen im Ausland sind.

Materialwissenschaft und Werkstofftechnik sowie Maschinenbau sind top

Zur Spitze zählt die FAU im Vergleich der Fachgebiete mit Platz 2 in Materialwissenschaft und Werkstofftechnik, gefolgt von einem dritten Platz im Maschinenbau. Zwei fünfte Plätze gibt es für die Verfahrens- und Wärmetechnik und die Informatik. Betrachtet man das Forschungsfeld Verfahrenstechnik/Technische Chemie gesondert, landet die FAU sogar auf Platz 2. Den sechsten Rang sichert sich die Universität in der Medizin. Die Riege der Top 10-Platzierungen der Fachgebiete beschließt die Mathematik mit Platz 9.

Welche Bedeutung haben Drittmittel für die FAU?

Drittmitteleinnahmen, also Gelder von Einrichtungen und aus Quellen wie der DFG, der Industrie, Stiftungen, dem Bund sowie der EU, dienen neben den regulären Haushaltsmitteln und Investitionen vom Land an Universitäten dazu, Projekte und Forschungsvorhaben zu finanzieren. Sie müssen in hochkompetitiven Verfahren eingeworben werden und zeigen daher, wie eine Hochschule im Wettbewerb mit anderen Einrichtungen steht. An der FAU machen DFG-Mittel den höchsten Anteil der Drittmittel aus. Alle drei Jahre erscheint der DFG-Förderatlas, der umfassende und fachlich differenzierte Analysen zu öffentlich finanzierter Forschung in Deutschland bietet.

Aktuelle Kennzahlen der FAU auf einen Blick Direkt zum DFG-Förderatlas 2024 Die FAU in nationalen und internationalen Rankings

Weitere Informationen

Jens Kämmler
S-DATEN
zuv-statistik@fau.de