„Hello, my friend“

Joachim Hornegger unterhält sich mit Johanna Hojer und Melanie Viebahn.
(Bild: FAU/Anna Tiessen)

Welche Bedeutung hat die EELISA-Allianz für die FAU? Joachim Hornegger, Johanna Hojer und Melanie Viebahn im Gespräch.

Acht Länder, zehn Universitäten, eine Allianz – das ist die „European Engineering Learning Innovation and Science Alliance“, kurz EELISA. Im Mai 2024 sind Studierende, Forschende, Mitarbeitende sowie Präsidentinnen und Präsidenten der beteiligten Universitäten in Erlangen zum EELISA Grand Meeting zusammengekommen. Unter ihnen: FAU-Präsident Joachim Hornegger, der von März bis November 2024 dem EELISA Governing Board vorsaß, sowie Johanna Hojer und Melanie Viebahn aus dem FAU-EELISA-Team.

Was ist Ihnen vom EELISA Grand Meeting am meisten in Erinnerung geblieben?

Joachim Hornegger: Die freundliche Atmosphäre hat mich begeistert. Jetzt ist unsere Kommunikation viel vertrauter. Es ist einfach schön, wenn ein Präsident schreibt: „Hello, my friend!“ Das gibt dem Gespräch eine persönliche Note und ist die Basis für die Art Zusammenarbeit, wie wir sie bei EELISA leben wollen.

Johanna Hojer: Wir waren kurz vorher auf einem eher förmlichen Treffen in Bukarest. Jetzt war der informellere Teil an der Reihe. Wir wollten einen kulturellen persönlichen Austausch ermöglichen. Wie es sich gehört, waren wir auch zusammen auf der Bergkirchweih!

Das EELISA Grand Meeting 2024

Vom 22. Bis 24. 5. 2024 fand  an der FAU  das EELISA Grand Meeting statt. Vertreterinnen und Vertreter aller Unis der EELISA Allianz kamen im D-Hip zusammen. Erfahren Sie mehr über das Grand Meeting in diesem Reel.

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Wie sehen die Ziele der FAU für EELISA aus?

Joachim Hornegger: Mein Ziel ist, dass sich unsere FAU-Angehörigen irgendwann nicht nur als FAU-Angehörige, sondern auch als EELISA-Angehörige sehen. Eines unserer gemeinsamen Ziele ist beispielsweise, dass unsere Studierenden die Möglichkeit für den Austausch nutzen. Ich glaube, da haben wir ein großes Potenzial. Ziel der EU ist es, dass 50 Prozent unserer Studierenden während ihres Studiums ins Ausland gehen. EELISA bietet dafür den idealen Rahmen.

Melanie Viebahn: Rund um das Thema Innovation haben wir auch viel geplant: Eine Veranstaltungsreihe mit FAU-Ambassador und Innovationsmanager John Bessant startet zum Beispiel im nächsten Monat – und es gab schon fleißig Anmeldungen. Außerdem gibt es mit Anwältin Andrea Zehetner einen Kurs zum Thema geistiges Eigentum, der nicht nur bei FAU-Studierenden, sondern auch bei unseren Partner-Universitäten gefragt ist.

Wie kommen die Angebote bei den Teilnehmenden an?

Johanna Hojer: Wir bekommen sehr viele positive Rückmeldungen von Studierenden. Erst neulich hat eine Studentin uns Schokolade und einen handgeschriebenen Brief geschickt, in dem sie sich bei uns bedankt hat. Die Möglichkeit, nur für wenige Tage ins Ausland zu gehen, spricht viele Studierende an. Es ist einfacher mit einem Studium zu vereinbaren als ein ganzes Erasmus-Semester. Durch diese Möglichkeit können sich viele Studierende austauschen und voneinander lernen. Das kommt natürlich auch unserem anderen großen Ziel zugute: die einzelnen Innovationsökosysteme innerhalb von EELISA zu einem gemeinsamen Netzwerk zu verbinden.

Melanie Viebahn: Wir hoffen, dass sich in Zukunft noch viel mehr Studierende, Forschende und Mitarbeitende über die Möglichkeiten informieren, die EELISA ihnen bietet, und dass diese am Ende genauso begeistert sind wie wir.

(Bild: FAU/Anna Tiessen)

EELISA, die „European Engineering Learning Innovation and Science Alliance“, ist ein Zusammenschluss von zehn Universitäten aus acht europäischen Ländern, zu dem auch die FAU gehört. 2020 wurde die Europäische Universität mit einer EU-Förderung gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen in Lehre, Forschung, Studium und Innovation zu stärken. Das Besondere an EELISA ist die interdisziplinäre, internationale und lösungsorientierte Art der Kooperation. Mitglieder der FAU profitieren vom Angebot und Netzwerk der Partnerhochschulen in Paris, Pisa, Madrid, Budapest, Bukarest, Zürich und Istanbul: Forschende aller Fachgebiete, Studierende sowie Akteure aus Wirtschaft und Politik kommen in EELISA-Communitys zusammen, um an den Herausforderungen einer nachhaltigen Zukunft zu arbeiten.

Melanie Viebahn studierte International Management with Engineering an der Fachhochschule Südwestfalen und Medical Process Management an der FAU. Nach verschiedenen Stationen in den Bereichen Medizin und Projektmanagement ist sie seit 2022 für das EELISA-Arbeitspaket „Innovation and Entrepreneurship Ecosystems“ hauptverantwortlich.

Johanna Hojer studierte Kommunikationswissenschaft und Politikwissenschaft an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg sowie angewandte Ethik und Konfliktmanagement an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Es folgten ein Volontariat bei der Stabsstelle Presse und Kommunikation der FAU und Hospitanzen im journalistischen Bereich. Seit 2022 ist sie für das Arbeitspaket „Communication, Dissemination and Branding“ und die interne Organisation des EELISA-Teams an der FAU zuständig.

Autorin: Miriam Weigand


Dieser Artikel ist Teil des FAU Magazins

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