Neu an der Uni: Prof. Dr. Lotte Sommerer

Prof. Dr. Lotte Sommerer
Prof. Dr. Lotte Sommerer, W 3 – Professur (Lehrstuhl) für Englische Linguistik an der FAU (Bild: FAU/Georg Pöhlein)

Die FAU zählt mit über 270 Studiengängen zu den 15 größten und forschungsstärksten Universitäten Deutschlands. Über 6.000 Mitarbeitende und mehr als 39.000 Studierende prägen eine Kultur der Innovation, Vielfalt und Leidenschaft.

Lernen Sie hier unsere neu berufenen Professorinnen und Professoren kennen, die mit frischen Ideen und kreativen Ansätzen die Forschung vorantreiben. Entdecken Sie die Menschen hinter den Forschungsprojekten und erfahren Sie mehr über ihre individuellen Werdegänge, Visionen und Motivationen für die akademische Zukunft.

Prof. Dr. Lotte Sommerer – W3-Professur für Englische Linguistik

Sprache als ein komplex-adaptives System besser verstehen – Prof. Dr. Lotte Sommerer stellt sich vor.

Was ist Ihr Forschungsschwerpunkt?

Ich beschäftige mich hauptsächlich mit sprachlichem Wandel im Englischen. Hierbei erforsche ich korpusbasiert nicht nur das Englisch der Gegenwart, sondern auch Alt- und Mittelenglisch. Die Fragen, die mich am meisten faszinieren, sind, WARUM und WIE sich Sprache im Laufe der Zeit verändert und welche kognitiven und kommunikativen Präferenzen und Mechanismen dafür verantwortlich sind. Was den theoretischen Überbau betrifft, bin ich eine Vertreterin der gebrauchsbasierten, kognitiven Konstruktionsgrammatik.

Warum genau dieses Thema /diese Themen?

Sprache ist ein komplex-adaptives System und jedes System kann meiner Meinung nach noch besser verstanden und beschrieben werden, wenn man seine Entstehungsgeschichte kennt.

Ihre letzte Station vor der FAU?

Universität Freiburg

Wo haben Sie studiert und welche Fächer?

An der Universität Wien und an der University of Toronto Anglistik und Germanistik

Ihr Lieblingsort an der FAU?

Der Botanische Garten und der Schlossgarten

Welche Veranstaltungen/Aktivitäten möchten Sie in und um Erlangen gerne besuchen?

Das Neue Museum in Nürnberg

Ihr nützlichstes Professorinnen-Utensil?

Quirk et al. (1985), die Bibel der Englischen Grammatik, und mein eigenes 5 Meter HDMI Kabel

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

Anfänglich Rockstar (so wie Tina Turner), danach lange Zeit Friseurin und schließlich Nachrichtensprecherin in der Zeit im Bild.

Haben Sie ein Vorbild? Wenn ja, hat das Ihre akademische/berufliche Laufbahn beeinflusst?

Ein berufliches Vorbild war und ist sicherlich Prof. Dr. Elizabeth C. Traugott, eine bekannte, historische Sprachwissenschaftlerin aus Stanford. Philologisch versiert, war sie immer bereit, neue, visionäre Ideen zu verfolgen, über den Tellerrand hinauszuschauen und eigene überholte Ansätze aufzugeben. Dabei ist ihr Schreibstil (auch für Studierende) verständlich und die Argumentation macht einfach Sinn. Das alles finde ich vorbildlich.

Haben Sie ein geheimes Talent?

Meine Freunde sagen mir oft, ich hätte Kabarettistin werden sollen … anscheinend kann ich recht lustig sein, wenn ich will. 😉

Was wollten Sie schon immer mal tun?

Auf der Chinesischen Mauer spazieren.

Neu@FAU