Neu an der Uni: Prof. Dr. Lisanne Teuchert

Prof. Dr. Lisanne Teuchert
Prof. Dr. Lisanne Teuchert, Lehrstuhl für Systematische Theologie mit Schwerpunkt Dogmatik an der FAU (Bild: FAU/Georg Pöhlein)

Prof. Dr. Lisanne Teuchert – W3-Professur für Systematische Theologie mit Schwerpunkt Dogmatik

Tradition neu entdecken – Prof. Dr. Lisanne Teuchert stellt sich vor.

Was ist Ihr Forschungsschwerpunkt?

Ich vertrete innerhalb der Evangelischen Theologie die Dogmatik. Es geht mir hier darum, zentrale Inhalte des christlichen Glaubens aus der biblischen und christlichen Tradition wissenschaftlich zu durchdenken und mit der Gegenwart ins Gespräch zu bringen – mit Entwicklungen in der Theoriebildung in den Human- und Geisteswissenschaften, aber auch in Gesellschaft und Kirche.

Warum genau dieses Thema /diese Themen?

In diesem Fach hat man permanent mit den großen Fragen des Lebens zu tun. Und zwar aus der Warte eines spezifischen Standortes aus – aber in der Zusammenschau damit, was Menschen anderen Standortes und die Gesellschaft umtreibt und state of the art im Bereich des Denkens ist. Ich kann aus den anderen Fächern der Theologie schöpfen, aber auch mit Philosophie, Soziologie, Psychologie, Rechtswissenschaft und anderen Disziplinen zusammenarbeiten.

Ihre letzte Station vor der FAU?

Universität Heidelberg

Wo haben Sie studiert und welche Fächer?

In Erlangen, Bochum und Heidelberg: Ev. Theologie und Soziologie

Ihr Lieblingsort an der FAU?

Der Platz zwischen Cafeteria und dem Seminargebäude der Theologie in der Kochstraße 4: Nach dem Mittagessen mit einem Kaffee auf der Bank sitzen und Bekannte treffen, die dort vorbeikommen.

Welche Veranstaltungen/Aktivitäten möchten Sie in und um Erlangen gerne besuchen?

Die Bergkirchweih gehört natürlich zu den festen Größen, wenn man in Erlangen lebt, studiert oder arbeitet, genauso wie der Christkindlesmarkt in Nürnberg. Daneben freue ich mich auf den Botanischen Garten und würde gerne einmal das Poetenfest in Erlangen erleben.

Ihr nützlichstes Professorinnen-Utensil?

Der Flip-Chart-Stift: ich liebe es, per Hand an der Tafel zu visualisieren und dadurch mit den Studierenden in einem Prozess zu sein (Kreide geht auch, staubt aber mehr.)

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

Drehbuchautorin – Schiffsbar-Pianistin – Journalistin – Mathematikerin: in dieser Reihenfolge.

Haben Sie ein Vorbild? Wenn ja, hat das Ihre akademische/berufliche Laufbahn beeinflusst?

Mir sind in meinem Leben an der Universität mehrere Persönlichkeiten begegnet, die mich beeindruckt haben. Eine frühere Kollegin zum Beispiel, Dr. Doren Wohlleben – heute Professorin in Marburg –, ist für mich ein Vorbild in ihrer Freude am Beruf, in ihrer Gelassenheit und ihrer Integrität. Sie hat mir den Eindruck vermittelt: Professorin sein ist machbar.

Haben Sie ein geheimes Talent?

Ich spiele gerne Klavier und Orgel, wenn ich dazu komme – das ist allerdings nicht geheim.

Was wollten Sie schon immer mal tun?

Nach Israel reisen – für eine Theologin eigentlich ein Muss.

Neu@FAU