Neu an der Uni: Prof. Dr. Hartmut Hombrecher

Prof. Dr. Hartmut Hombrecher
Prof. Dr. Hartmut Hombrecher, Professur für Neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur an der FAU (Bild: Georg Pöhlein)

Die FAU zählt mit über 270 Studiengängen zu den 15 größten und forschungsstärksten Universitäten Deutschlands. Über 6.000 Mitarbeitende und mehr als 39.000 Studierende prägen eine Kultur der Innovation, Vielfalt und Leidenschaft.

Lernen Sie hier unsere neu berufenen Professorinnen und Professoren kennen, die mit frischen Ideen und kreativen Ansätzen die Forschung vorantreiben. Entdecken Sie die Menschen hinter den Forschungsprojekten und erfahren Sie mehr über ihre individuellen Werdegänge, Visionen und Motivationen für die akademische Zukunft.

Prof. Dr. Hartmut Hombrecher – Juniorprofessur für Neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur

Vielfältige Fächerwahl für erweiterte Perspektiven – Prof. Dr. Hartmut Hombrecher stellt sich vor.

Was ist Ihr Forschungsschwerpunkt?

Ich arbeite zur deutschsprachigen Literatur vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart und habe dabei einen besonderen Fokus auf Kinder- und Jugendliteratur. Mein Zugang ist dabei meist kulturhistorisch und besonders auf Schnittstellen, z.B. Transfers zwischen verschiedenen Kulturen oder Literaturgattungen, ausgerichtet. Ich beschäftige mich aber auch damit, welche wechselnden Vorstellungen von Kindheit und Jugend in verschiedenen Zeiten präsent sind.

Warum genau dieses Thema /diese Themen?

Die Kinder- und Jugendliteratur ist ein häufig vernachlässigter, aber sehr komplexer Bereich der Literatur, an dem sich besonders deutlich gesellschaftliche Entwicklungen zeigen. Schon immer haben Menschen darüber diskutiert und gestritten, was man Kindern auf welche Weise vermitteln sollte. Zugleich prägen die frühen Leseerlebnisse die Werte und Normen, aber auch ästhetische Vorstellungen von Menschen – meist nachhaltig, aber unbemerkt. Ich finde diese Prozesse sehr spannend, halte es aber auch für gesellschaftlich relevant, solch ein prägendes Feld wissenschaftlich genau in den Blick zu nehmen.

Ihre letzte Station vor der FAU?

An der Georg-August-Universität Göttingen war ich als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Kustos der Sammlung historischer Kinder- und Jugendliteratur tätig.

Wo haben Sie studiert und welche Fächer?

Ich habe während meines Studiums in Göttingen immer gerne Veranstaltungen aus verschiedenen Fächern besucht und auch diverse Studiengänge anstudiert, um unterschiedliche Zugänge und Methoden kennenzulernen, z.B. Chemie, Philosophie und Kulturanthropologie. Abgeschlossen habe ich dann letztlich die Fächer, mit denen ich mein Studium auch begonnen hatte: Deutsche Philologie, Lusitanistik und Komparatistik.

Welche Veranstaltungen/Aktivitäten möchten Sie in und um Erlangen gerne besuchen?

In meinen ersten Tagen in Erlangen habe ich schon gesehen, dass es ein wirklich reichhaltiges kulturelles Angebot gibt, auf das ich mich sehr freue. Ich werde sicher zu vielen interessanten Vorträgen und Lesungen gehen. Auch der Comic Salon 2025 ist schon fest eingeplant.

Ihr nützlichstes Professoren-Utensil?

Stift, Laptop und Benutzerausweise verschiedener Bibliotheken

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

Es waren stets wechselnde Wünsche. Längere Zeit gehalten haben sich z.B. Architekt, „Computerspieleentwickler“ und  „Chef der deutschen Bank“. Heute bin ich von allen dreien recht weit entfernt.

Was wollten Sie schon immer mal tun?

Nach Bhutan reisen, einen Sportseeschifferschein machen und eine Kneipenskatrunde eröffnen (please contact me via email).

Neu@FAU