Drei KI-Nachwuchsforscher/-innen erhalten Förderung

Schloss
Bild: Celina Henning

Gleich drei Postdocs der FAU werden in das Graduate Center am Bayerischen Forschungsinstitut für Digitale Transformation (bidt) aufgenommen und mit Projekten zur Digitalisierung mit dem Schwerpunkt künstliche Intelligenz gefördert: Dr. Hryhorii Chereda, Dr. Jeanine Kirchner-Krath und Dr. Kevin Mayer.

Nachwuchsforschung zu künstlicher Intelligenz: exzellente Köpfe für Mega-Thema unserer Zeit

Staatsminister Blume: „So unterstützen wir besonders talentierten KI-Nachwuchs nachhaltig bei der Entwicklung eines eigenen Forschungsprofils als Basis für eine langfristige Karriere in der Wissenschaft. Denn Fakt ist: Künstliche Intelligenz wird unser Leben in vielen Bereichen erheblich verändern und diesen Prozess wollen wir nach unseren Werten mitgestalten.“

KI schlägt personalisierte Krebstherapien vor

Dr. Hryhorii Chereda, künftig an der Juniorprofessur für Biomedical Network Science, analysiert in seinem Projekt die genetischen und klinischen Daten von Krebspatient/-innen, um so das Verständnis der Krebsbiologie zu verbessern und personalisierte medizinische Entscheidungen zu unterstützen. Zur Datenanalyse wird Chereda modernste Methoden des maschinellen Lernens sowie der künstlichen Intelligenz einsetzen. Eines der Hauptziele des Forschungsprojekts ist es, die Entwicklung einer wirklich individualisierten Medizin voranzutreiben, indem patientenspezifische Biomarker bereitgestellt werden, so dass individuelle Behandlungsoptionen vorgeschlagen werden können.

KI entwickelt nachhaltige Geschäftsmodelle

Dr. Jeanine Kirchner-Krath von der Juniorprofessur für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Gamification, erforscht, wie Mensch und künstliche Intelligenz gemeinsam nachhaltige Geschäftsmodelle entwickeln können. Dabei stellt sie psychologische, ethische und technologische Perspektiven dieser so genannten ko-kreativen Prozesse in den Mittelpunkt. Sie untersucht, wie Ko-Kreativitätsprozesse durch motivationale Elemente unterstützt oder neu gestaltet werden können. Dadurch sollen Menschen und künstliche Intelligenz künftig in echten kreativen Partnerschaften zusammenarbeiten und Innovationsprozesse vorantreiben können, um gesellschaftliche Herausforderungen zu lösen

KI sichert digitale Spuren bei der Verbrechensaufklärung

Dr. Kevin Mayer vom Lehrstuhl für IT-Sicherheitsinfrastrukturen untersucht, wie künstliche Intelligenz (KI) dabei helfen kann, große Mengen an digitalen Spuren in digital-forensischen Ermittlungen auszuwerten. Er prüft, welche Rolle KI spielen kann und wie verschiedene KI-Technologien die Nachvollziehbarkeit, Transparenz und Interpretierbarkeit beeinflussen, welche kritisch für digital-forensische Ermittlungen sind. Dazu werden Kriterien definiert, evaluiert und KI-Modelle entwickelt, um diesen Einfluss zu messen. Ziel ist es, eine faire und transparente Nutzung von KI in Ermittlungen zu ermöglichen.


Ab Januar 2025 werden die Forschenden, die am Beginn ihrer wissenschaftlichen Karriere stehen, in das Graduate Center am Bayerischen Forschungsinstitut für Digitale Transformation, einem Institut der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, aufgenommen. Die Förderung ist für eine Dauer von bis zu vier Jahren vorgesehen. Sie umfasst Personalmittel für die Postdocs, Forschungsmittel sowie die Unterstützung bei Vernetzung und Weiterqualifikation im Bereich Digitalisierung. Zur Förderung empfohlen wurden die Forschungstalente und ihre beantragten Projekte von einer außerbayerischen Expertenkommission.

Das Ziel der Förderlinie ist es, besonders qualifizierten Wissenschaftsnachwuchs ab dem ersten oder zweiten Jahr nach der Promotion bei der Entwicklung eines Forschungsprofils zu unterstützen und damit für den Verbleib in der Wissenschaft zu qualifizieren.

Nachwuchsprinzipiem: FAU-Prinzipien zur Förderung von Forschenden in frühen Karrierestufen

FAU-Prinzipien zur Förderung von Forschenden in frühen Karrierestufen

Die FAU hat Prinzipien zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses beschlossen, die Orientierung zur Gewinnung, Förderung und Unterstützung hervorragender Wissenschaftler/-innen in frühen Karrierephasen aus aller Welt bieten, und eine Kultur der Wertschätzung, Selbstständigkeit und Verantwortung etablieren.

Die FAU-Prinzipien zur Förderung von Forschenden in frühen Karrierestufen

Principles in English

Early Career Support

Wir sind Ihre zentraleren Ansprechpartner bei Ihren Fragen rund um die Promotion, die Postdoc-Phase, die Habilitation, die Nachwuchsgruppenleitung und die Juniorprofessur. Wir fungieren als Dachorganisation für alle strukturierten Promotionsprogramme. Wir unterstützen und beraten Promovierende, Early Career Researchers nach der Promotion und Betreuerinnen und Betreuer von Promotionen und Habilitationen an der FAU.

www.fau.de/graduiertenzentrum