Studien zur Verbesserung psychotherapeutischer Behandlungen

Am Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie suchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Probandinnen und Probanden für eine Reihe von Studien, deren Ziel es ist, die Behandlung verschiedener psychischer Erkrankungen zu verbessern. Diese werden mithilfe von Smartphone-Anwendungen durchgeführt. Im Bild: Eine Person, deren Gesicht man nicht sieht, hält ein Smartphone, um etwas zu bewerten.
Bild: Adobe/Pakin

Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie sucht Probandinnen und Probanden

Am Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie planen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gerade eine Reihe von Studien, deren Ziel es ist, die Behandlung verschiedener psychischer Erkrankungen zu verbessern. Ob soziale Angst, Panikattacken, Depressionen oder Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper – die in den Studien geprüften, Smartphone-basierten Methoden könnten bald fester Bestandteil psychotherapeutischer Sitzungen sein. Die Forschenden sind aktuell auf der Suche nach Probandinnen und Probanden.

Studien zu sozialer Angst bzw. Panik

Bei den Studien „STARK mit sozialer Angst“ und „STARK trotz Panik“ handelt es sich um zwei verschiedene Projekte. Für erstere werden Menschen gesucht, die unter sozialen Ängsten leiden und deshalb auch soziale Situationen meiden, für zweitere sucht der Lehrstuhl nach Personen, die mit Panikattacken und intensiven Angstzuständen zu kämpfen haben. In beiden Fällen sollen die Probandinnen und Probanden volljährig sein und über Deutschkenntnisse (Level B2) verfügen.

Ziel der Studien:
Beide Studien haben gemein, dass dort untersucht wird, wie ein Smartphone-basiertes Training zur Reduktion von Ängsten wirkt. Das Training zielt darauf ab, Gedanken und Glaubenssätze zu verändern, die zu entsprechenden sozialen Ängsten oder Panikattacken beitragen können.

So läuft es ab:
Probandinnen und Probanden werden beim ersten Termin (ca. 90 Minuten) zunächst einer von drei Gruppen zugeteilt: einer inaktiven Kontrollgruppe oder einer von zwei Trainingsgruppen. In den Trainingsgruppen werden sie eingeladen, an 4 Trainingsterminen für je 30 Minuten teilzunehmen. Diese finden an 4 Tagen innerhalb von 2 Wochen statt. Während des Trainings werden Aufgaben an einem Smartphone ausgeführt. In der inaktiven Kontrollgruppe werden sie kein Training erhalten, haben jedoch im Anschluss an die jeweilige Studie die Möglichkeit, Informationsmaterial und Übungen zum Thema soziale Angst bzw. Panikattacken zu erhalten. In allen drei Gruppen werden die Teilnehmenden gebeten, sowohl am ersten Termin als auch zwei und sechs Wochen später Online-Fragebögen auszufüllen (Zeitaufwand jeweils ca. 20 Minuten).
Die Termine vor Ort finden am Lehrstuhl Klinische Psychologie und Psychotherapie in der Nägelsbachstraße in Erlangen statt.

Für ihre Teilnahme bietet der Lehrstuhl den Probandinnen und Probanden mit Interesse an einem Psychotherapieplatz eine Priorisierung auf der Warteliste der Hochschulambulanz an. Außerdem können sie an einer Verlosung von vier Mal 50 € teilnehmen.

Interessentinnen und Interessenten werden gebeten, vorab einen Online-Fragebogen auszufüllen. So können die Forschenden besser die Eignung zur Studienteilnahme feststellen. Link zum Fragebogen: https://ww2.unipark.de/uc/berking_Friedrich-Alexander_Univ/98d1/

Weitere Informationen zu den Studien

STARK mit sozialer Angst
Streit, Hannah
Tel.: 09131/8567570
studie-starkmitangst@fau.de

STARK trotz Panik
Merkt, Lena
Tel.: 09131/8567570
studie-starktrotzpanik@fau.de

Studie zu Depression bei Jugendlichen

Die Studie „STARK mit Depression bei Jugendlichen“ ist zunächst auf der Suche nach Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren, die unter Depressionen leiden. Doch auch Jugendliche, die mit anderen psychischen Schwierigkeiten konfrontiert sind, sowie psychisch gesunde Teenager können an der Studie teilnehmen.

Zu den Voraussetzungen für eine Teilnahme gehören darüber hinaus das Einverständnis der Sorgeberechtigten (unter 18 Jahre), gute Deutschkenntnisse (Level B2) und der Ausschluss einer Autismus-Diagnose.

Ziel der Studie:
Mithilfe eines Smartphone-basierten Trainings wird untersucht, ob bzw. inwiefern Gedanken und Einstellungen verändert werden können, die negativ und potentiell depressionsfördernd sind.

So läuft es ab:
Die Teilnehmenden werden beim ersten Termin (ca. 90 Minuten) zunächst einer von zwei Gruppen zugeteilt: einer Wartekontrollgruppe oder einer Trainingsgruppe. In der Trainingsgruppe werden sie eingeladen, an 4 Trainingsterminen von je 30 Minuten teilzunehmen. Diese finden an 4 Tagen innerhalb von 2 Wochen statt. Während des Trainings werden Aufgaben an einem Smartphone ausgeführt. In beiden Gruppen werden die Probandinnen und Probanden gebeten, sowohl am ersten Termin als auch zwei und sechs Wochen später Online-Fragebögen auszufüllen und es wird ein Interview zu depressiven Symptomen mit ihnen durchgeführt (Zeitaufwand jeweils ca. 30-45min). In der Wartekontrollgruppe werden sie zunächst kein Training erhalten, haben jedoch im Anschluss an die letzte Befragung die Möglichkeit, am Training teilzunehmen.

Die Termine vor Ort finden am Lehrstuhl Klinische Psychologie und Psychotherapie in der Nägelsbachstraße in Erlangen statt.

Interessentinnen und Interessenten werden gebeten, vorab einen Online-Fragebogen auszufüllen. So können die Forschenden besser die Eignung zur Studienteilnahme feststellen. Link zum Fragebogen: https://ww2.unipark.de/uc/berking_Friedrich-Alexander_Univ/adc3/

Weitere Informationen

Hager, Malin
Tel.: 09131/8567563
studie-starkmitdepression@fau.de

 

Studie zu Körperwahrnehmung

Die Studie „STARK mit deinem Körper“ sucht nach Probandinnen, die mit dem Erscheinungsbild ihres Körpers unzufrieden sind. Zu den Voraussetzungen einer Teilnahme gehören Volljährigkeit und gute Deutschkenntnisse (Level B2).

Ziel der Studie:
Ein Smartphone-basiertes Training zielt darauf ab, die persönliche Wahrnehmung sowie Gefühle, Gedanken und Einstellungen zu verändern, die sich negativ auf das Körperempfinden auswirken können und eventuell Essstörungen fördern. Die Probandinnen sollen lernen, eine positivere Einstellung zum eigenen Körper einzuüben.

So läuft es ab:
Die Teilnehmerinnen werden beim ersten Termin (ca. 120 Minuten) zunächst einer von drei Gruppen zugeteilt: der inaktiven Kontrollgruppe, der aktiven Kontrollgruppe oder der Trainingsgruppe. In der Trainingsgruppe und der aktiven Kontrollgruppe werden sie eingeladen, an 4 Trainingsterminen von je 30 Minuten teilzunehmen. Diese finden an 4 Tagen innerhalb von 2 Wochen statt. Während des Trainings werden Aufgaben an einem Smartphone ausgeführt.

In allen drei Gruppen werden die Probandinnen gebeten sowohl am ersten Termin als auch zwei und sechs Wochen später Online-Fragebögen auszufüllen. In der inaktiven Wartekontrollgruppe werden sie zunächst kein Training erhalten, können jedoch im Anschluss an die letzte Befragung Informationsmaterialien zum Thema Körperunzufriedenheit erhalten.
Die Termine vor Ort finden am Lehrstuhl Klinische Psychologie und Psychotherapie in der Nägelsbachstraße in Erlangen statt.

Interessentinnen werden gebeten, einen Online-Fragebogen auszufüllen. So können die Forschenden besser die Eignung zur Studienteilnahme feststellen. Link zum Fragebogen: https://ww2.unipark.de/uc/berking_Friedrich-Alexander_Univ/364f/

Weitere Informationen

Lydia Rupp
Tel.: 09131/8567560
studie-bd@fau.de