Bildungssolidarität in Aktion: Prüfungszentren für ukrainische Studierende

Prüfungszentrum für Ukrainische Geflüchtete an der FAU
Bild: PACT4Ukraine Project

Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) hat den Betrieb von temporären Prüfungszentren für ukrainische Schulabgänger/-innen und Studierende organisiert, die aufgrund des anhaltenden Krieges Russlands gegen die Ukraine aus ihrer Heimat fliehen mussten. Dies geschah auf Initiative von FAU-Vizepräsidentin Prof. Dr. Kathrin M. Möslein: “Wir unterstützen die Wissenschaft in der Ukraine weiterhin, insbesondere die Arbeit der beiden Prüfungszentren, die in Zusammenarbeit mit dem Bildungsministerium der Ukraine und unserem Partner, der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität Kijew, entstanden sind.”

Temporäre Prüfungszentren für vertriebene ukrainische Schulabgänger/-innen und Studierende

Die FAU stellte im Juni 2024 alle notwendigen Ressourcen für zwei temporäre Prüfungszentren zur Verfügung. Vom 3. bis 11. Juni haben dort rund 100 ukrainische Schulabgänger/-innen ihre Prüfungen abgelegt. Ähnliche Zentren wurden in Deutschland in Berlin, Hamburg, Jena, Köln, Leipzig, München, Passau und Düsseldorf errichtet.

Darüber hinaus waren vom 14. bis 21. Juni zwei Prüfungskommissionen der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität Kijew (KNU) an der FAU vor Ort. Fünf KNU-Professor/-innen haben fast 50 KNU-Studierende betreut, die ihre Prüfungen erfolgreich absolviert und ihre Bachelor- und Masterarbeiten verteidigt haben.

Solidarische Aktionen wie diese ermöglichen es ukrainischen Studierenden, ihr Studium fortzusetzen und ihre akademischen Ziele trotz der schwierigen Umstände zu erreichen. Dies stärkt nicht nur die internationalen Bildungsbeziehungen, sondern trägt auch zum Erhalt und zur Entwicklung des ukrainischen Bildungssystems bei.

Zum Beitrag auf der „KNU-FAU Alliance“-Webseite (Englisch)

www.knu-fau-alliance.fau.de