Neu an der Uni: Prof. Dr. Nicolas Vogel

Die FAU zählt mit über 270 Studiengängen zu den 15 größten und forschungsstärksten Universitäten Deutschlands. Über 6.000 Mitarbeitende und mehr als 39.000 Studierende prägen eine Kultur der Innovation, Vielfalt und Leidenschaft.

Lernen Sie hier unsere neu berufenen Professorinnen und Professoren kennen, die mit frischen Ideen und kreativen Ansätzen die Forschung vorantreiben. Entdecken Sie die Menschen hinter den Forschungsprojekten und erfahren Sie mehr über ihre individuellen Werdegänge, Visionen und Motivationen für die akademische Zukunft.

Prof. Dr. Nicolas Vogel –
Lehrstuhl für Feststoff- und Grenzflächenverfahrenstechnik (LFG)

Inspiriert von der Natur – Prof. Dr. Nicolas Vogel stellt sich vor.

Was ist Ihr Forschungsschwerpunkt?

Ich beschäftige mich mit Partikeln – Teilchen die oft so klein sind, dass sie für unsere Augen nicht sichtbar sind. Insbesondere faszinieren mich Selbstorganisationprozesse, also die Frage, wie man solche kleinen Partikel in geordnete Strukturen und makroskopische Materialien anordnen kann.

Warum genau dieses Thema /diese Themen?

In der Natur gibt es unzählige Tiere und Pflanzen mit faszinierenden Eigenschaften. Diese Eigenschaften entstehen, obwohl die Natur nur auf eine eingeschränkte Auswahl an Rohmaterialen zurückgreifen kann. Der Trick der Natur ist dabei, Funktionalitäten nicht über das Material an sich, sondern über Strukturen zu generieren. Definierte Strukturen sorgen beispielsweise für das lautlose Fliegen der Eule, die selbstreinigenden Eigenschaften der Lotuspflanze oder die schillernden Farbeffekte von Schmetterlingen, Käfern oder Vögeln. Mich inspirieren diese Beispiele und in meiner Gruppe versuchen wir diese Konzepte nachzustellen, um so nachhaltig Materialien mit hoher Funktionalität zu erstellen.

Ihre letzte Station vor der FAU?

Auch die FAU – ich habe ein Qualitätssicherungsverfahren durchlaufen.

Wo haben Sie studiert und welche Fächer?

Ich habe Chemie an der Johannes-Gutenberg Universität in Mainz und der Seoul National University in Südkorea studiert.

Ihr Lieblingsort an der FAU?

Die Lichtung vor meinem Laborgebäude; der ideale Platz für ein gemütliches Mittagsessen oder eine Sommerparty mit meiner Gruppe.

Welche Veranstaltungen/Aktivitäten möchten Sie in und um Erlangen gerne besuchen?

Ich klettere gerne. Erlangen und die Umgebung bieten da viele Möglichkeiten. Das Bionicum im Nürnberger Zoo kombiniert meine privaten und beruflichen Interessen.

Ihr nützlichstes Professoren-Utensil?

Spontan wollte ich jetzt meinen Laptop nennen. Am Ende hoffe ich aber, dass mein Kopf doch noch wichtiger ist.

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

Zunächst Mitarbeiter der Müllabfuhr, weil die außen stehend auf fahrenden Autos mitfahren dürfen; dann Tennisprofi. Hat beides nicht so gut geklappt.  

Haben Sie ein Vorbild? Wenn ja, hat das Ihre akademische/berufliche Laufbahn beeinflusst?

Pippi Langstrumpf mit ihrer gesunden Einstellung zum Leben (“ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt”) und seinen Herausforderungen (“der Sturm wird stärker – das macht nichts, ich auch”).

Haben Sie ein geheimes Talent?

Das wäre ja nicht so geheim, wenn es in der Zeitung stehen würde.

Was wollten Sie schon immer mal tun?

Mit meinen Kindern in einem Korallenriff schnorcheln. Und nach Kamtschatka reisen. Wohl nicht in absehbarer Zeit…

Neu@FAU