VR-Erlebnis auf Platz 3 bei Bea World Best Event Awards

Beschäftigte in weißer Bluse steht vor einem riesen-großen Gemälde, auf dem das Gesicht einer Frau zu sehen ist.
Sandra Jeleazcov von der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie des Uniklinikums Erlangen (UK) der FAU. (Bild: FAU/Rebecca Kleine Möllhoff)

In Erlangen und Köln entwickelte App zu Systemischem Lupus erythematodes hilft Patientinnen und Patienten

Toller Erfolg für Sandra Jeleazcov von der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie des Uniklinikums Erlangen: Die Leiterin des Wissenschaftsmanagements entwickelte zusammen mit einem Team des Kölner Unternehmens onliveline GmbH Büro für Transformation & Storytelling eine App, die neue Wege in der Patientenkommunikation eröffnet. Mithilfe von virtueller Realität (VR) klärt die Anwendung im Rahmen einer Studie Patientinnen und Patienten, die an systemischem Lupus erythematodes leiden, über die seltene Immunerkrankung auf. Dafür setzen sich die Nutzerinnen und Nutzer eine VR-Brille auf, tauchen damit in die App ein und erleben, wie die Therapie verläuft und was währenddessen im Körper passiert. Dieses digitale Projekt wurde nun bei den Bea World Best Event Awards in der Kategorie „Digital Event“ mit dem dritten Platz ausgezeichnet.

Screeshot aus der VR-Anwendung.
In der virtuellen Realität begleitet eine Mitarbeiterin bzw. ein Mitarbeiter der Medizin 3 (hier: Sandra Jeleazcov) die Nutzerin bzw. den Nutzer (hier: Alexandra) durch die App. Screenshot: Sandra Jeleazcov

„Wir freuen uns sehr über diese internationale Auszeichnung“, sagt Sandra Jeleazcov. „Aktuell handelt es sich noch um einen Prototyp, den wir aber schon 2024 in die klinische Patientenversorgung integrieren wollen. Der Award bestätigt uns, dass diese Form der Kommunikation begeistert.“ Neben der Erlanger Wissenschaftsmanagerin waren an der App-Entwicklung ein Team des Kölner Unternehmens onliveline GmbH Büro für Transformation & Storytelling beteiligt sowie durch fachliche Beratung Prof. Dr. Stefan Uderhardt, Arbeitsgruppenleiter der Medizin 3, und PD Dr. Michael Aigner, Arbeitsgruppenleiter der Medizinischen Klinik 5 – Hämatologie und Internistische Onkologie (Direktor: Prof. Dr. Andreas Mackensen) des Uniklinikums Erlangen. „In einem stark interdisziplinären Team haben wir die App überwiegend in der virtuellen Realität innerhalb von nur neun Monaten entwickelt“, erläutert Sandra Jeleazcov. „Im Sommer konnten wir bereits unseren ersten Patientinnen und Patienten, die eine CAR-T-Zell-Therapie erhalten haben, den Prototyp vorstellen. So konnten wir ihre Eindrücke sowie ihre persönlichen Behandlungserfahrungen in die App integrieren.“

Geplant ist, dass die VR-App im kommenden Jahr als Aufklärungssitzung in den Behandlungsablauf im Rahmen einer klinischen Studie integriert wird. Die Patientinnen und Patienten und ggf. ihre nahen Angehörigen treffen in der virtuellen Realität eine Mitarbeiterin bzw. einen Mitarbeiter aus der Medizin 3 des Uniklinikums und werden von dieser Person durch die App geleitet. Dabei erleben sie Zellinteraktionen und können Fragen stellen, um die Therapie und ihren Wirkmechanismus besser zu verstehen.

Bea World Best Event Awards

Die Best Event Awards werden im Rahmen des Bea World Festival – The International Festival of Events and Live Communication in mehreren Kategorien verliehen. Ausgezeichnet werden die innovativsten Events des vergangenen Jahres im Bereich Kommunikation.

Weitere Informationen:

Sandra Jeleazcov
09131 85-39109
sandra.jeleazcov@uk-erlangen.de