Neu an der Uni: Prof. Dr. Yurdagül Zopf

Frau steht vor buntem Gemälde.
Prof. Dr. med. Yurdagül Zopf, Lehrstuhl für Innere Medizin I an der FAU (Bild: FAU/ Georg Pöhlein)

Prof. Dr. Yurdagül Zopf hat den Ruf auf die W3-Professur für Integrative Medizin mit dem Schwerpunkt Ernährungsmedizin angenommen

Zwischen Ernährung, Sport und Gesundheit – Prof. Dr. Yurdagül Zopf stellt sich vor.

Was ist Ihr Forschungsschwerpunkt?

Das zentrale Forschungsziel meiner Arbeitsgruppen ist die Entwicklung und Evaluierung von innovativen kombinierten ernährungs- und sportmedizinischen Konzepten zur individualisierten Behandlung von chronisch entzündlichen Erkrankungen, sowohl im klinischen als auch im molekularbiologischen Bereich. Schwerpunkte sind hierbei Krebserkrankungen und Adipositas mit metabolischem Syndrom. Ein weiterer Fokus richtet sich auf die Identifizierung von Biomarkern und neuen Nachweisverfahren bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.

Warum genau dieses Thema /diese Themen?

Die Auswirkung einer ausgewogenen Ernährung kombiniert mit Sport und Bewegung auf die Gesundheit und Lebensqualität hat mich schon immer sehr interessiert. Deshalb habe ich mich schon früh mit diesen Themen auseinandergesetzt.

Da ungünstige Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten das Risiko von chronisch entzündlichen Erkrankungen erhöhen und bei bestehender Erkrankung den Krankheitsverlauf verschlechtern können, evaluieren wir Biomarker, um Risikopatienten zu identifizieren.

Ihre letzte Station vor der FAU?

Ich habe meine ärztliche Ausbildung am UK-Erlangen absolviert. Seit 2016 leite ich das Hector-Center für Ernährung, Bewegung und Sport.

Wo haben Sie studiert und welche Fächer?

An der FAU, Medizin.

Ihr Lieblingsort an der FAU?

Der wunderschöne botanische Garten und der Schlossgarten.

Welche Veranstaltungen/Aktivitäten möchten Sie in und um Erlangen gerne besuchen?

Das wunderschöne Umland mit einer Wanderung oder einer ausgedehnten Radtour genießen. Besonders die schöne Seenlandschaft im Westen und die fränkische Schweiz im Osten Erlangens.

Ihr nützlichstes Professorinnen-Utensil?

Mein Laptop und meine zahlreichen USB-Sticks.

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

Als Kleinkind wollte ich immer Superheldin werden. Und später interessierten mich die Naturwissenschaften und insbesondere der Mensch, so dass ich letztendlich Ärztin wurde.

Haben Sie ein Vorbild? Wenn ja, hat das Ihre akademische/berufliche Laufbahn beeinflusst?

Ich hatte viele Vorbilder. Mein großes Vorbild im Bereich Ernährungsmedizin war Herbert Lochs, ehemaliger Klinikdirektor der Charité Berlin und Vorreiter der Ernährungsmedizin in Deutschland.

Haben Sie ein geheimes Talent?

Bestimmt – das schlummert immer noch tief in mir!

Was wollten Sie schon immer mal tun?

So viele Sprachen wie möglich lernen und auf zahlreichen Reisen viele interessante Menschen kennenlernen.

Neu@FAU