Neu an der Uni: Prof. Dr. Peter Uhrig

Mann in Anzug.
Prof. Dr. Peter Uhrig, Lehrstuhl für Digitale Linguistik mit Schwerpunkt Big Data an der FAU (Bild: FAU/ Georg Pöhlein)

Prof. Dr. Peter Uhrig – Lehrstuhl für Digitale Linguistik mit Schwerpunkt Big Data

Hält fast nichts vom Schlafen ab – Prof. Dr. Peter Uhrig stellt sich vor.

Was ist Ihr Forschungsschwerpunkt?

Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt auf sprachwissenschaftlichen Fragestellungen aus dem Bereich der kognitiven Linguistik, insbesondere der Konstruktionsgrammatik und der multimodalen Kommunikation. Besonders spannend finde ich dabei auch methodische Fragen. Ich befasse mich vor allem mit der Nutzung großer Datenmengen und der (Weiter-)Entwicklung digitaler Methoden zur linguistischen Forschung, inzwischen auch oft mit Methoden der künstlichen Intelligenz.

Warum genau dieses Thema /diese Themen?

Große Datenmengen und ihre Analyse mittels digitaler Werkzeuge spielen in der sprachwissenschaftlichen Forschung schon sehr lange eine wichtige Rolle. Es eröffnen sich jedoch viele interessante Möglichkeiten und neue Fragestellungen, wenn man in der Lage ist, durch die Nutzung neuer maschineller Lernverfahren z.B. große Videosammlungen durchsuch- und damit nutzbar zu machen. Diesen Wandel in der sprachwissenschaftlichen Methodik möchte ich mitgestalten.

Ihre letzte Station vor der FAU?

Ich war Leiter einer Nachwuchsforschungsgruppe am Center for Scalable Data Analytics and Artificial Intelligence Dresden/Leipzig (ScaDS.AI) an der Technischen Universität Dresden.

Wo haben Sie studiert und welche Fächer?

An der FAU – Englisch und Französisch für das gymnasiale Lehramt. In meinem Auslandsjahr an der Universität Lancaster (UK) ging es fokussiert um Linguistik, vor allem Korpuslinguistik.

Ihr Lieblingsort an der FAU?

Im Sommer ist die Terrasse der Palmeria ein Ort, an dem man in der Mittagspause mit netten Kolleg/-innen anregende Fachdiskussionen führen oder einfach abschalten kann.

Welche Veranstaltungen/Aktivitäten möchten Sie in und um Erlangen gerne besuchen?

Ich mag die Lange Nacht der Wissenschaften. Und als gebürtiger Forchheimer muss ich natürlich klarstellen, dass das Annafest der Bergkirchweih in jeder Hinsicht überlegen ist.

Ihr nützlichstes Professoren-Utensil?

Das ist vermutlich der Laptop, der als externes Gedächtnis und Schnittstelle zur Außenwelt fungiert.

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

Lehrer oder Elektroingenieur, denn mein Vater war beides.

Haben Sie ein Vorbild? Wenn ja, hat das Ihre akademische/berufliche Laufbahn beeinflusst?

Es gibt viele Menschen, die ich in irgendeiner Hinsicht bewundere, und deren Beispiel ich dahingehend versuchen nachzueifern, aber das Vorbild wäre eine Kombination aus diesen Personen. Ich habe in meiner Qualifikationsphase von Leuten, die Vorbildcharakter für mich hatten, großartige Unterstützung erfahren. Das prägt natürlich.

Haben Sie ein geheimes Talent?

Ich kann fast überall schlafen. Meine Frau kann das nicht nachvollziehen, aber es ist auf Dienstreisen sehr nützlich.

Was wollten Sie schon immer mal tun?

Das Silvesterfeuerwerk in Sydney live erleben.

Neu@FAU