Neue DFG-Forschungsgruppe an der FAU bewilligt

zwei Monitore
Bild: UK Erlangen

Bessere Einblicke ins Gewebe

Am Universitätsklinikum Erlangen und der FAU wird eine neue DFG-Forschungsgruppe eingerichtet: FOR 5534 “Fast mapping of quantitative and metabolic MRI-fingerprints in ultra-high magnetic field” wird in den nächsten 4 Jahren mit rund 3,6 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler um Prof. Dr. Armin Nagel, Professur für metabolische und funktionelle MR-Bildgebung, forschen an der Weiterentwicklung der 7-Tesla-Magnetresonanztomographie die über die reine anatomische Bildgebung hinaus geht

Die 7-Tesla-Magnetresonanztomographie (MRT) bietet durch ihre erhöhte spektrale Auflösung und das höhere Signal in vielen Fällen einen höheren Kontrast als bisherige Bildgebungsverfahren, so dass Gewebeveränderungen bereits in einem früherem Stadium dargestellt werden können. In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Suche nach klinischen Anwendungen bei 7-Tesla-MRT hauptsächlich auf die anatomische Bildgebung konzentriert. Die neue DFG-Forschungsgruppe um die MR-Physik-Arbeitsgruppen von Prof. Dr. Armin Nagel, Prof. Frederik Laun und Prof. Moritz Zaiss (Radiologisches und Neuroradiologisches Institut), will nun eine „Magnetresonanz-Biosignatur-Bildgebung“ etablieren, die die herkömmliche Bildgebung ergänzt und neue zusätzliche Daten und diagnostische Erkenntnisse liefert. Zu diesem Zweck entwickeln die Forschenden schnelle MRT-Techniken, die verschiedene Gewebe und ihre chemische Zusammensetzung sowie Mikrostrukturen charakterisieren können. Diese MRT-Biosignatur-Bildgebung soll zukünftig beispielsweise in den Bereichen Neurodegeneration, chronische Krankheiten (wie chronische Nierenerkrankung) und Onkologie (Brustkrebsdiagnostik) eingesetzt werden.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Armin M. Nagel
Professur für metabolische und funktionelle MR-Bildgebung
Tel.: 09131/85-45618
armin.nagel@uk-erlangen.de