Neue Studiengänge zum Wintersemester

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Bild: FAU/zur.Gestaltung/PeopleImages

Von autonomen Systemen, Künstlicher Intelligenz und programmierenden Juristen

Wer zum Wintersemester 23/24 ein Studium beginnen will, kann an der FAU aus rund 270 Studiengängen wählen – acht davon starten ganz neu zum Wintersemester. Mit dabei: Autonomy Technologies, Recht und Informatik sowie ein komplett überarbeiteter Studiengang Buchwissenschaft, der künftig Schriftmedienkultur und Digitale Transformation heißt.

Autonomy Technologies (B.Sc. und M.Sc.)

Für „Autonomy Technologies“ können sich Studieninteressierte entweder im Bachelor oder im Master einschreiben – und damit eine einzigartige Kombination aus (Elektro-)Technik und Informatik studieren. Gelehrt wird hier komplett in englischer Sprache. Das Studium bereitet auf eine Karriere als Ingenieur in unterschiedlichen Industriezweigen, etwa der Automobil-, Automatisierungs- und Robotikbranche, Kommunikationsdienstleistungen oder Industriedienstleistungen vor.

Recht und Informatik (LL.M.)

Ebenfalls ganz neu: ein Master of Law (LL.M.) „Recht und Informatik“. Das weiterführende, zweisemestrige Angebot für Absolventinnen und Absolventen der ersten juristischen Staatsprüfung greift die Anforderungen für Juristinnen und Juristen der Zukunft auf: Kenntnisse in IT und Künstlicher Intelligenz sind heute auch in der Jurisprudenz unverzichtbar.

Schriftmedienkultur und Digitale Transformation (M.A.)

Der einstige Master Buchwissenschaft hat sich eine Neuausrichtung verordnet: Als Master-Programm „Schriftmedienkultur und Digitale Transformation“ untersucht der Studiengang die kommunikativen Prozesse, die schriftbasierten Medien zugrunde liegen. Dabei betrachtet das Programm das Buch genauso wie Zeitung und Zeitschrift – und die gedruckte Variante ebenso wie die elektronische, etwa E-Books, Apps und Blogs.

Learning Design – Digitale Transformation in der Bildung (M.A.)

Erstmals am Start ist auch der Masterstudiengang „Learning Design – Digitale Transformation in der Bildung“. Das Programm widmet sich der Zukunft des Lehrens und Lernens in Hochschulen sowie in der Erwachsenen- und Weiterbildung mit Blick auf das Zusammenspiel von Didaktik, Medien und Technik. Studierende lernen – theoretisch und entwicklungsorientiert – Lehrformate zu gestalten.

  • Was ist eigentlich Learning Design?

    Learning Design beschreibt die wissenschaftlich begründete Gestaltung der didaktischen Interventionen, eingesetzten (digitalen) Medien und Materialen für Lernprozesse. Dies kann sich auf einzelne Lerneinheiten zu einem Thema beziehen, aber auch auf die Entwicklung von Curricula. Learning Design ist darum einerseits sehr anwendungsbezogen, andererseits auch Forschungsgebiet an der Schnittstelle von Didaktik, Medien und Technik.

  • Wofür braucht man Learning Design?

    Die Gestaltung von Lehr-Lern-Prozessen mit digitalen Medien stand in den vergangenen Jahren in vielen Bildungseinrichtungen im Vordergrund und wird auch zukünftig ein wichtiges Handlungsfeld bleiben. Learning Designer:innen sind gefragt, damit qualitativ hochwertige und didaktisch durchdachte Veranstaltungen, Kurse und Curricula entwickelt und durchgeführt werden können. Berufsperspektiven in Anwendung und Entwicklung, aber auch in der Forschung, sind darum sehr gut und inhaltlich vielseitig.

  • Was machen Learning Designer:innen genau?

    Learning Designer:innen sind in der Konzeption, Implementation und Evaluation von Lernangeboten beteiligt – entweder in der direkten Gestaltung und „hands on“ Tätigkeiten, aber auch in der übergreifenden Organisation und im Projektmanagement. Sie arbeiten in interdisziplinären Teams, beschäftigen sich mit aktuellen didaktischen und (medien)technischen Entwicklungen und bringen diese in die Angebotsgestaltung ein. Learning Designer:innen sind in Bildungseinrichtungen, z.B. Hochschule, Weiter- und Erwachsenenbildung, tätig, aber auch in der Personalentwicklung.

  • Wie werde ich Learning Designer:in und was sollte ich für dieses Feld mitbringen?

    Bislang sind Learning Designer:innen oftmals Absolvent:innen allgemein pädagogischer, psychologischer aber auch medientechnischer Studiengänge – wenn sie nicht einen Quereinstieg aus einem ganz anderen Feld gemacht haben und sich ihre Kenntnisse und Fähigkeiten im Learning Design durch Weiterbildung oder „learning by doing“ aufgebaut haben. Studiengänge, die gezielt auf die Entwicklung von Lernangeboten in all ihren Facetten vorbereiten, sind noch verhältnismäßig wenig verbreitet. Neben Interesse am Lernen und Lehren mit digitalen Medien, sind Spaß an sowohl konzeptionellen als auch anwendungsbezogenen Tätigkeiten und Neugier auf ein dynamisches Forschungs- und Praxisfeld hilfreiche Voraussetzungen für ein Studium und anschließende Tätigkeit im Learning Design.

Weitere Neuigkeiten aus dem Studiengangprogramm der FAU

  • Neu eingerichtet wurde ein englischsprachiger Online-Weiterbildungsstudiengang „Sustainability Management“, der mit dem MBA abschließt; er richtet sich insbesondere an Siemens-Mitarbeitende.
  • Das Master-Programm „Management“ stellt sein Curriculum und die Sprache um. Ab dem Wintersemester 23/24 können Interessierte den Studiengang komplett auf Englisch, komplett auf Deutsch oder gemischt studieren.
  • Im Master Chemical Engineering – Nachhaltige Chemische Technologien wird eine neuer Studienschwerpunkt „Nachhaltigkeit“ eingeführt.
  • Im Zweifach-Bachelor Japanologie werden einige Sprachmodule durch neue kulturwissenschaftliche Module ersetzt. Außerdem lässt sich der Master Digitale Japanstudien künftig auch in Teilzeit studieren.

Studieninteressierte finden Infos zum kompletten Studiengangsprogramm der FAU auf der Website www.meinstudium.fau.de – inklusive eines unterhaltsamen Interessentests, der bei der Orientierung hilft.

Außerdem beantwortet die Allgemeine Studienberatung der FAU alle Fragen rund um den Studienstart und berät auch gern bei der Frage nach dem richtigen Studiengang: ibz.fau.de

Weitere Informationen

Esther Paulmann
Leitung Allgemeine Studienberatung
ibz@fau.de