Neu an der Uni: Prof. Dr. Anna Vikulina
Prof. Dr. Anna Vikulina - Juniorprofessur für Oberflächenfunktionalisierung polymerer Werkstoffe
Was ist Ihr Forschungsschwerpunkt?
Alle Materialien haben Grenzzonen – die Interfaces, die weitgehend steuern, wie der Werkstoff die umgebende biologische Materie beeinflusst, zum Beispiel Mikroben, Protozoen, Algen, biologische Zellen und Flüssigkeiten im Körper, und umgekehrt, wie die Umgebung Werkstoffe beeinflusst. Mein Forschungsschwerpunkt ist, die neuen polymerbasierten Materialien so zu gestalten, dass wir ihre Grenzflächen anpassen und ihre Wechselwirkung mit umgebender (Bio-)Materie völlig kontrollieren.
Warum genau dieses Thema?
Polymermaterialien sind vor Jahrhunderten in unser Leben getreten, bereits im Einsatz und neu entwickelte Polymerwerkstoffe prägen unser tägliches Leben. Aber wie genau wirken sie sich auf die Natur aus? Wie genau beeinflussen sie die Materie, mit der sie in Kontakt stehen? Durch die Kombination von chemischem, biologischem und ingenieurwissenschaftlichem Wissen versuche ich, diese Fragen zu beantworten.
Ihre letzte Station vor der FAU?
Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam.
Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?
Ich bin in einer Familie von Mathematikern aufgewachsen. Also ja, ich wollte Mathematiklehrerin werden, aber das Schicksal hat es anders befohlen und ich habe Mathe verraten, um Naturwissenschaftlerin zu werden.
In der aktuellen Ausgabe finden Sie Beiträge zu folgenden Themen: Wie Wissenschaft und Diplomatie zusammenspielen können, welche Wege mit der Wasserstofftechnologie LOHC gegangen werden sollen, einen Einblick in die abenteuerliche Donaufahrt der FAU-Römerboote, ein Interview mit dem Paralympicsathleten und Jura-Studenten Josia Topf sowie ein Porträt mit dem neuen Humboldt-Professoren Vincent C. Müller.
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