Innovativstes FAU-Start-up gesucht
Evolonic gewinnt FAU-Auswahl – Studierende nehmen an europäischem Wettbewerb teil
Virtuelle Ausstellungsräume, ein personalisierter BH zur Behandlung von Brustkrebs oder eine App, um die Physiotherapie zu verbessern – acht Teams stellten kürzlich ihre Start-ups im Zollhof Tech Inkubator in Nürnberg vor. Das Gewinner-Start-up Evolonic reist im Dezember nach Pisa, um die FAU dort beim europäische EELISA Start-up Demo Day zu vertreten. Bewerben konnten sich für den Start-up Demo Day Studierende, Mitarbeitende und Alumni der FAU. Organisiert wurde die Veranstaltung vom EELISA-Team der FAU und der Digital Tech Academy.
In einem dreiminütigen Pitch präsentieren die Teams ihre Ideen und Geschäftsmodelle vor eine Jury aus Wissenschaft und Wirtschaft. Darunter waren unter anderem Christoph Heynen, Leiter des FAU Gründungsbüros, Anna Werner, CEO bei Medical Valley und Prof. Carolin Durst, Mitgründerin von ITONICS und Professorin für Digitales Marketing.
Den ersten Platz gewann das Start-up Evolonic. Die Studierenden haben eine Drohne entwickelt, die dank ihrer besonderen Konstruktion große Flächen abdeckt und präzisere Daten als Satelliten liefert. Gemeinsam mit Studierenden des Innovation Lab vom Lehrstuhl für Maschinelles Lernen und Datenanalytik sowie der Feuerwehr Erlangen haben sie die Drohne mit Sensoren ausgestattet, mit denen Waldbrände in frühen Stadien entdeckt und die Informationen an Hilfskräfte weitergeleitet werden können. Als Sieger dürfen die Studierenden des Evolonic Teams nun im Dezember am EELISA Start-up Demo Day in Pisa teilnehmen. Zu dem Wettbewerb entsendet jede EELISA Partneruniversität ein Start-up, insgesamt sind so 9 Teams aus sieben Ländern vertreten.
Den zweiten und dritten Platz belegten Phymed Innovation und Excav Pilot. Um die Bestrahlung von Brustkrebs zu verbessern, haben die drei FAU Studierenden Lara Delevic, Ana Bojic und Akshat Sharma das Start-up Phymed Innovation gegründet. Sie arbeiten an einem personalisierten BH, der durch die genaue Passform eine präzisere Bestrahlung möglich macht. Das macht die Therapie nicht nur effizienter, sondern schont auch das umliegende Gewebe vor Strahlung.
Excav Pilot, gegründet von Emanuel Sizmann , beschleunigt dank verschiedener Sensoren Erdarbeiten – einer der ersten Schritte bei Bauarbeiten. So können Fundamente ausgehoben, Ebenen begradigt und Leitungen schneller verlegt werden. Die besten drei Teams erhielten einen Coaching Gutschein im Wert von je 1.000 Euro.
Von Blockchain bis Unterrichtsmaterial
Außerdem stellten die Start-ups Cryptolight, fyzo, Tiny Classroom, arfinity und INVRTUAL ihre Geschäftsideen vor.
Cryptolight entwickelt eine Software mit benutzerfreundlicher Oberfläche, um Blockchains auch ohne Vorwissen einfach zu nutzen. Fyzo hat sich zum Ziel gesetzt, die physiotherapeutische Behandlung zu verbessern. Mit Hilfe ihrer App will das Team sowohl die bürokratische Arbeit wie Terminvergabe und Dokumentation vereinfachen, als auch die Behandlung für die Patientinnen und Patienten durch digitale Trainingspläne und Übungsvideos verbessern. Das Team um Tiny Classroom entwickelt eine Plattform für ausführliches Unterrichtsmaterial mit Bezug zu den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen. INVRTUAL hat sich zum Ziel gesetzt, virtuelle Showrooms für den Onlinehandel zur Verfügung zu stellen. Firmen können dort virtuell Produkte aus ihrem Online-Shop ausstellen. Auch arfinity beschäftigt sich mit der virtuellen Darstellung von Produkten. Mit Hilfe von Augmented Reality können sich Aussteller auf Messen in Zukunft aufwendige und teure Transporte sparen. Besucherinnen und Besucher sollen das virtuelle Abbild mit 3D-Brillen von allen Seiten betrachten können.
Weitere Informationen:
Melanie Viebahn
FAU EELISA
melanie.viebahn@fau.de
Lisa Drescher
Gründungsberatung
lisa.wittenzellner@fau.de