Auszeichnungen und Funktionen August 2022

Verdienstmedaille der FAU
Bild: FAU/Franziska Sponsel

Ehrungen und Preise für unsere Forschenden, Studierenden und Mitarbeitenden

Arbeiten an der FAU ist „ausgezeichnet“ – eine Vielzahl von Ehrungen und Preise für unsere Forschenden, Studierenden und Mitarbeitenden belegt dies regelmäßig. In diesem Monat durften sich die folgenden Angehörigen der FAU über Anerkennung freuen.

Auszeichnungen

Lisa Ackermann, Doktorandin Optical Material Processing, Dr. Yakun He, Doktorand Optical Materials and Systems, Dr. Marc-Oliver Pleinert, Doktorand Optical Metrology, und Moritz Späth, Doktorand Optics in Medicine, wurden mit den SAOT Student Awards ausgezeichnet. Der Studierendenpreis wird an Doktoranden für ihre herausragenden Abschlussarbeiten verliehen. Der Preis ist jeweils mit 1.000 Euro dotiert.

Marib Aldoais, Bastian Heinrich, Wanjun Mo und Simone Pintér, Studierende der FAU, wurden in die Bayrische EliteAkademie (BEA) aufgenommen. Das Stipendium umfasst vier intensive Präsenzphasen einschließlich einer AuslandsAkademie in der vorlesungsfreien Zeit. Teil des Programms sind Seminare, Workshops, Outdoortage und Kaminabende mit hochkarätigen Gästen. Zu der Ausbildung gehören außerdem ein umfangreiches Mentorenprogramm und Projektarbeiten. Die BEA unterstützt herausragende und gesellschaftlich engagierte Studierende bayerischer Hochschulen dabei, sich zu verantwortungsvollen Führungspersönlichkeiten zu entwickeln.

Lisa Birnbaum, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Empirische Bildungsforschung, und Anna Hümmer, Masterstudentin Erziehungswissenschaftlich-Empirische Bildungsforschung, gehören beim Hochschulwettbewerb 2022 mit ihrem Projekt „Einfach informiert“ zu den 15 Gewinnerteams. Im Zuge dieses Projekts wird eine Zeitung in einfacher Sprache erstellt mit Nachrichten aus dem Landkreis Ansbach, um Menschen mit einer Leseschwäche Nachrichten zur Verfügung zu stellen. Der Preis wird an Studierende, Promovierende und junge Nachwuchswissenschaftler verliehen, die Projekte zu innovativen Kommunikationsstrategien entwickeln, die in Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung durchgeführt werden. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Prof. Dr. Aldo R. Boccaccini, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Biomaterialien), wurde  zur herausragenden Persönlichkeit („Personalidad destacada“) der Stadt San Rafael, Argentinien, seiner Heimatstadt, ernannt. Der Stadtrat von San Rafael würdigt damit nicht nur Prof. Boccaccinis erfolgreiche wissenschaftliche Karriere mit Stationen in Deutschland, Großbritannien und den USA, sondern auch sein Engagement für die Interaktion zwischen argentinischen Wissenschaftlern im Ausland und der argentinischen Wissenschaftsgemeinschaft, einschließlich seiner engen Verbindungen und Zusammenarbeit mit den Universitäten in seiner Heimatstadt.

Tobias Boolakee, Lehrstuhl für Laserphysik, wurde für seine Arbeit innerhalb der Gruppe von Prof. Dr. Peter Hommelhoff vom Center for NanoScience der LMU München mit dem Nano Innovation Award 2022 ausgezeichnet. Der Preis wird an junge Nachwuchswissenschaftler von bayrischen Forschungsinstitutionen verliehen, die exzellente Arbeit im Bereich der Nanowissenschaften geleistet haben. Die Mitglieder des CeNS teilen ihr umfassendes interdisziplinäres Wissen aus den Bereichen Physik, Chemie, Biologie, Medizin und Pharmazie, um den Fortschritt in den Nanowissenschaften und Nanobiowissenschaften zu fördern. Der Preis ist mit 4.000 Euro dotiert.

Prof. Dr. Maren Conrad, Juniorprofessur für Neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur, und PD Dr. Christel Meier, Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur, wurden für Ihre Lehrveranstaltungen „BuchFINK – ein Podcast der FAU zu Kinder- und Jugendliteratur“ und „Aktuelle Ansätze der Schreibdidaktik für die Sekundarstufe“ mit dem Lehrpreis der Philosophischen Fakultät der FAU ausgezeichnet. Der Lehrpreis zeichnet jedes Jahr zwei Lehrkonzepte aus und ergänzt den ‚Preis für gute Lehre‘, der vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst ausgelobt wird, und den ‚FAU-Lehrpreis für Nachwuchswissenschaftler/innen‘. Der Preis ist mit 500 Euro für Professoren beziehungsweise Professorinnen, 1.000 Euro für PostDocs sowie Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterinnen mit voller Stelle sowie 2.000 Euro für wissenschaftliche Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterinnen mit einer Teilzeitbeschäftigung dotiert.

Dr. Lisa Deloch, Lehrstuhl für Strahlentherapie, und Dr. Thomas Weissmann, Lehrstuhl für Strahlentherapie, wurden für ihre herausragende Arbeit auf dem Gebiet „Low-Dose Radiotherapy Leads to a Systemic Anti-Inflammatory Shift in the Pre-Clinical K/BxN Serum Transfer Model and Reduces Osteoarthritic Pain in Patients“ von der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) mit dem Günther-von-Pannewitz-Preis ausgezeichnet. Der Preis wird für eine hervorragende wissenschaftliche Arbeit vergeben, die sich der Strahlentherapie von nicht malignen Erkrankungen – einschließlich der Strahlenbiologie, der Strahlenphysik oder der klinischen Forschung – widmet. Die DEGRO fördert die wissenschaftlichen Bereiche der Strahlenphysik, der Strahlenbiologie und der Klinischen Forschung insbesondere im Bereich der Onkologie, um eine immer weiter verbesserte und damit zukunftsfähige wissenschaftliche Grundlage der Radioonkologie sicherstellen zu können. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.

Prof. Dr. Kerstin Galler, Lehrstuhl für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, insbesondere Zahnerhaltung, Parodontologie und Kinderzahnheilkunde, wurde für ihre Forschung auf dem Gebiet der Pulpabiologie von der International Association for Dental Research (IADR) mit dem Distinguished Scientist Award im Bereich der Pulpabiologie (Pulp Biology and Regeneration Group) ausgezeichnet. Der Preis wird an Mitglieder der IADR verliehen, dich die zahnärztliche, orale und kraniofaziale Forschung durch ihre Arbeit voranbringen. Die IADR hat sich zum Ziel gesetzt, die zahnärztliche, orale und kraniofaziale Forschung für Gesundheit und Wohlbefinden voranzutreiben. Der Preis ist mit 3.500 Dollar dotiert.

Samuel Grauer, Pennsylvania State University, wurde mit dem Young Researcher Award für sein Projekt „Physics-Informed 4D Imaging of Turbulent Flows” ausgezeichnet. Mit dem Young Researcher Award (YRA) in Advanced Optical Technologies zeichnet die Erlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies (SAOT) Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler für ihre herausragende Forschung aus und stellt ihnen Forschungsgelder und eine Gastprofessur an der FAU zur Verfügung. Der Preis ist mit 100.000 Euro dotiert.

Prof. Dr. Mohammad Ibrahim, Al al-Bayt University, hat das Re-invitation Programme for Former Scholarship Holders des DAAD an der FAU erhalten. Prof. Dr. Mohammad Ibrahim forscht am Institut für Organische Chemie.

Prof. Dr. Olga Kasian, Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften (Materialien der Elektronik und Energietechnologie), wurde von der Werner-von-Siemens-Ring Stiftung für ihre herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Elektrolyse für die Wasserstoffherstellung aus erneuerbaren Energien als Jungwissenschaftlerin ausgezeichnet. Diese Auszeichnung geht an Nachwuchswissenschaftler, für ihre Arbeit im Bereich der Natur- und Ingenieurswissenschaften ausgezeichnet. Die Werner-von-Siemens-Ring Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, junge Talente im Bereich der Technischen Forschung zu fördern.

Dr. Carolin Lano, Lehrstuhl für Medienwissenschaft, ist für den Deutschen Studienpreis 2022 der Körber Stiftung im Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften für ihre Dissertation „Verdachtsmomente – Zur Vorliebe der Verschwörungstheorie für Medienereignisse“ nominiert. In der Finalrunde des Wettbewerbs Ende Juni präsentieren die Nominierten ihre Forschungen vor der Jury. Die Körber-Stiftung stellt sich mit ihren operativen Projekten, in ihren Netzwerken und mit Kooperationspartnern aktuellen Herausforderungen in den Handlungsfeldern „Innovation“, „Internationale Verständigung“ und „Lebendige Bürgergesellschaft“. Der Spitzenpreis ist mit 25.000 Euro und zwei zweite Plätze mit 5.000 Euro dotiert.

Alexandra Popp, Studentin an der Professur für Experimentalphysik, wurde für ihr zukünftiges Projekt „Arbitrary pulse shaper based on localized light-sound interactions“ mit dem SAOT Innovation Award ausgezeichnet. Dieser Preis wird unter Doktoranden vergeben, die eine innovative Forschungsidee zum Thema der optischen Technologien einreichen. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert. Zusätzlich erhält der Gewinner eine Unterstützung von 20.000 Euro zur Förderung seines Projekts.

Dr. Kilian Schober, Lehrstuhl für Mikrobiologie und Infektionsimmunologie, wurde für seine Arbeit “Reverse TCR repertoire evolution toward dominant low-affinity clones during chronic CMV infection” mit dem GSK-Wissenschaftspreis für Klinische Forschung 2021 ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich zwei Mal für herausragende Arbeiten im Bereich der biomedizinischen Forschung, und hier im Bereich der Grundlagenforschung und der Klinischen Forschung, vergeben. Die GlaxoSmithKline Stiftung fördert herausragende Arbeiten im Bereich der biomedizinischen Wissenschaft. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Prof. Dr. Peter Siersema, Radboud Institute for Health Sciences, vom Ludwig-Demling-Center für Molekulare Bildgebung mit der Ludwig-Demling-Medaille für herausragende Verdienste in der gastrointestinalen Endoskopie ausgezeichnet. Die Zielsetzung des Projekts „Ludwig Demling Center – Molekulare endoskopische Bildgebung an Grenzflächen bei entzündlichen und neoplastischen Erkrankungen“, das ursprünglich im Rahmen der EFI-Initiative gefördert wurde, ist eine verbesserte Detektion von krankheitsspezifischen Veränderungen im Gewebe von Patienten mit entsprechenden inflammatorisch oder neoplastisch bedingten Erkrankungsentitäten.

Prof. Dr. Robert Weigel, Lehrstuhl für Technische Elektronik, wird für seine herausragende Arbeit im Bereich der Technischen Elektronik mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Der Verdienstorden wird an in- und ausländische Bürgerinnen und Bürger für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen verliehen sowie darüber hinaus für alle besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland.

Dr. Xiaodan Shao, Zhejiang University, Dr. Swati Singh, L V Prasad Eye Institute, und Gui Zhou, Queen Mary University of London, erhalten ein Stipendium der Alexander von Humboldt- Stiftung. Während dieses Stipendiums arbeiten die Wissenschaftler an einem Projekt zusammen mit einem Kooperationspartner oder Kooperationspartnerin bzw. dem Gastgeber bzw. der Gastgeberin. Die Humboldt-Stiftung hat sie zum Ziel gesetzt Wissenschaftler unabhängig von Nationalität zu fördern und den Forschungsstandort Deutschland durch diese Internationalität zu stärken und zu fördern.

PD Dr. Sebastian Zundler, Lehrstuhl für Innere Medizin I, wurde für seine Arbeit “Residual homing of Alpha4Beta7-expressing Beta1 + PI16 + regulatory T cells with potent suppressive activity correlates with exposure-efficacy of vedolizumab” mit dem GSK-Wissenschaftspreis für Klinische Forschung 2022 ausgezeichnet. Der Preis wird jährlich zwei Mal für herausragende Arbeiten im Bereich der biomedizinischen Forschung, und hier im Bereich der Grundlagenforschung und der Klinischen Forschung, vergeben. Die GlaxoSmithKline Stiftung fördert herausragende Arbeiten im Bereich der biomedizinischen Wissenschaft. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Funktionen

Prof. Dr. Peter Andreas Fasching, Lehrstuhl für Geburtshilfe und Frauenheilkunde, Prof. Dr. Arndt Hartmann, Lehrstuhl für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie und Prof. Dr. Georg Schett, Lehrstuhl für Innere Medizin III wurden in die Nationale Akademie der Wissenschaften der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina e.V. gewählt. Die Leopoldina vereinigt Forscherinnen und Forscher mit besonderer Expertise in ihren jeweiligen Fachgebieten. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden in einem mehrstufigen Auswahlverfahren in die Akademie gewählt. Kriterium für die Aufnahme sind herausragende wissenschaftliche Leistungen. Die Mitglieder bringen sich aktiv in die Arbeit der Leopoldina ein.