Warum sind besonders Städte anfällig für die Folgen des Klimawandels?

Eine überschwemmte Straße.
Bild: Colourbox/FAU

IPCC info bites

Als Folge des Klimawandels sind immer mehr Menschen in Städten Überschwemmungen, extremen Temperaturen und Wasser oder Nahrungsmittelknappheit ausgesetzt.

Die Infrastruktur von Großstädten kann durch Erdrutsche, Überschwemmungen oder Temperaturereignisse beschädigt werden, was sich kaskadenartig auf die gesamte Stadt auswirkt. Stromausfälle können die Wasserpumpen, die Verkehrsregelung, die Straßenbeleuchtung sowie Krankenhäuser, Schulen und Wohnhäuser beeinträchtigen. Es sind vor allem ärmere und benachteiligte Bevölkerungsgruppen, die am stärksten gefährdet sind und am wenigsten in der Lage sind, die Folgen zu bewältigen. Die Kombination von steigender Anfälligkeit und zunehmender Gefährdung führt dazu, dass immer mehr Stadtbewohner/-innen durch Folgen des Klimawandels gefährdet sind.

Um dem entgegenzuwirken, müssen bei der Planung von Städten und Infrastrukturen die Risiken des Klimawandels mitberücksichtigt werden. Gründe, warum das häufig vernachlässigt wird sind mangelndem Verständnis, widersprüchlichen Prioritäten, fehlenden Finanzmitteln oder fehlendem Zugang zu geeigneten Technologien resultieren.

Wie beeinflusst der Klimawandel die Ozeane?

Korallenriff
Bild: Colourbox/FAU

Ausgestoßene Treibhausgasen führen zur Erwärmung der Ozeane, zur Versauerung, zum Sauerstoffverlust und zu anderen physikalischen und chemischen Veränderungen, die die Meeresökosysteme auf der ganzen Welt beeinträchtigen. Natürliche Klimaschwankungen und menschliche Einflüsse wie Überfischung und Verschmutzung der Meere belasten das Ökosystem zusätzlich. Diese klimatischen und nicht-klimatischen Faktoren verstärken sich gegenseitig.

Alle Beiträge der IPCC Report info bites

Über den Weltklimabericht

Das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) ist das Gremium der Vereinten Nationen, das die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Klimawandel einschätzt. In ihrem jüngsten Bericht, der Ende Februar veröffentlicht wurde, skizzieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den Stand der wissenschaftlichen, technischen und sozioökonomischen Erkenntnisse über den Klimawandel, seine Auswirkungen und künftigen Risiken. Einer der Autoren kommt von der FAU: Prof. Dr. Wolfgang Kießling ist Inhaber des Lehrstuhls für Paläoumwelt am GeoZentrum Nordbayern und befasste sich bei seiner Arbeit am Weltklimabericht vor allem mit den paläontologischen Aspekten des Klimawandels und Klimaeffekten in den Ozeanen.

Wolfgang Kießling über den Weltklimabericht