Hörsaal-Zwillinge erleichtern das Lernen und Lehren

Männer mit Spaten vor Erdhügel im Hintergrund Flaggen der FAU, Bayerns, Deutschlands, Europas
v.l.: Prof. Dr. Andreas Paul Fröba, Dekan der Technischen Fakultät, Oberbürgermeister Dr. Florian Janik, Innenminister Joachim Herrmann, Wissenschaftsminister Markus Blume, FAU-Vizepräsident Prof. Dr. Andreas Hirsch, FAU-Kanzler Christian Zens und Jan Knippel, Staatliches Bauamt Erlangen-Nürnberg (Bild: FAU/Katrin Piecha)

Spatenstich für Neubauten am Südgelände der FAU

Es geht weiter voran mit der baulichen Entwicklung der FAU: Zum Spatenstich für zwei neue Hörsaalgebäude für die Technische und die Naturwissenschaftliche Fakultät kamen mit Wissenschaftsminister Markus Blume und Innenminister Joachim Herrmann prominente Gäste aufs Erlanger Südgelände. Für die beiden Gebäude in nachhaltiger Holzbauweise investiert der Freistaat insgesamt 22,5 Millionen Euro.

Die zwei quadratischen, identischen Bauten sind ein wichtiger Bestandteil der umfassenden baulichen und strategischen Weiterentwicklung der FAU: Die Gebäude-Zwillinge schaffen rund 1600 Quadratmeter moderne Nutzfläche insbesondere für die Technische und für die Naturwissenschaftliche Fakultät im Ringtausch mit den Bestandshörsälen der Chemie. Die Neubauten sind zudem die entscheidende Voraussetzung für die baulichen Veränderungen der FAU im Stadtzentrum: Dank der zusätzlichen Flächen im Süden kann nun das Gebäude der Alten Organischen Chemie an der Henkestraße 42 durch das neue Hörsaalzentrum mit Audimax ersetzt werden – und so zusammen mit Kollegienhaus und Himbeerpalast die neue Wissenschaftsachse in der Erlanger Innenstadt bilden.

Die jeweils zwei Hörsäle in den beiden Gebäuden – die Fertigstellung ist zum Wintersemester 2023/24 geplant – werden 380 bzw. 449 Sitzplätze für Studierende bieten und nur 200 Meter von den zentralen Versorgungseinrichtungen am Südcampus wie Mensa, Bibliothek sowie bestehenden Hörsälen entfernt sein. Die Planung steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit: So sieht der Entwurf einen weitgehend sortenreinen und unbeschichteten Holzbau vor. Für die Flachdächer sind Begrünung sowie Photovoltaik vorgesehen, ergänzt um eine mit Kletterpflanzen begrünten Fassade. Der Platz zwischen den Gebäude-Zwillingen soll Studierende mit Sitzgelegenheiten zum Verweilen einladen – es entsteht damit nicht nur ein modernes Ambiente zum Lernen und Lehren, sondern auch für Ruhepausen und den Austausch mit Kommilitoninnen und Kommilitonen vor, zwischen und nach Vorlesungen.

Männer mit Spaten
v.l.: Prof. Dr. Andreas Paul Fröba, Dekan der Technischen Fakultät, Oberbürgermeister Dr. Florian Janik, Innenminister Joachim Herrmann, Wissenschaftsminister Markus Blume, FAU-Vizepräsident Prof. Dr. Andreas Hirsch, FAU-Kanzler Christian Zens und Jan Knippel, Staatliches Bauamt Erlangen-Nürnberg. (Bild: FAU/Katrin Piecha)

Stimmen zum Spatenstich

Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume betonte: „Das ist der Auftakt unserer Bauoffensive an der FAU Erlangen-Nürnberg: Wir investieren insgesamt 1,5 Milliarden Euro allein in Baumaßnahmen. Ziel ist eine Infrastruktur für die FAU der Zukunft. Die Universität gehört zusammen mit dem unternehmerischen Umfeld von Weltrang zur wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Halsschlagader Bayerns! Wir pushen dieses fränkische Silicon Valley mit unserer Hightech Agenda auf allen Ebenen weiter. Bayern ist stolz auf diesen Innovations-Hotspot!“

„Die zwei neuen Hörsaalgebäude sind ein weiterer Meilenstein für die Friedrich-Alexander–Universität auf dem Weg zu einer modernen europäischen Hochschule. Für den Freistaat haben die Baumaßnahmen hohe Priorität. Insgesamt fließen deshalb in den nächsten Jahren auch 1,5 Milliarden Euro in die Großbaumaßnahmen an Bayerns drittgrößter Uni. Nachdem bislang vor allem Planungskosten angefallen sind, geht es in den nächsten Jahren bei den FAU-Bauvorhaben in der Erlanger Innenstadt, auf dem Erlanger Südgelände und in Nürnberg in die Vollen, weil die einzelnen Vorhaben die deutlich kostenintensivere Bauphase erreichen und die Bagger anrollen“, sagte Innenminister Joachim Herrmann.

„Die beiden neuen Hörsaalgebäude haben zunächst einen ganz praktischen Nutzen: Sie schaffen zusätzlichen Raum, verkürzen die Wege für Studierende und Dozierende in den naturwissenschaftlichen und technischen Fächern und helfen, Disziplinen besser an einem Standort zu konzentrieren. Die eigentliche Bedeutung der Hörsaal-Zwillinge geht jedoch darüber hinaus: Sie ermöglichen die zukunftsweisenden Pläne für die Wissenschaftsachse in der Erlanger Innenstadt und stehen zugleich für ein neues, nachhaltiges Bauen, das an der FAU im Zuge der Strategie #FAU2025 immer wichtiger wird“, bekräftigte Prof. Dr. Andreas Hirsch, Vizepräsident People der FAU, in seiner Begrüßung.

„Die Technische und die Naturwissenschaftliche Fakultät der FAU entwickeln sich am zentralen Standort Erlangen weiter und können in den kommenden Jahrzehnten weiterwachsen. Das stärkt den Wissenschaftsstandort Erlangen und die Metropolregion nachhaltig. Die neuen Hörsaalgebäude sind wichtige Bausteine auf diesem Weg“, erklärte Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik.

Studierende mit Spaten
Auch die Studierenden haben zum Spaten gegriffen. Bild: FAU/Katrin Piecha

Weitere Informationen:

FAU Stabsstelle Presse und Kommunikation
Tel.: 09131/85-70229
presse@fau.de

Podcast: So planen wir das zukünftige Gesicht der FAU

Bild von Christian Zens und Titel des Podcasts Campusentwicklung: So planen wir das zukünftige Gesicht der FAU
Thema des Podcasts mit Christian Zens ist die Campusentwicklung der FAU.

2030 wird die FAU ein ganz anderes Gesicht haben. Damit das funktioniert, wird gerade baulich sehr viel in die Wege geleitet. Dabei sollen die neuen und sanierten Gebäude näher zusammenrücken, verbunden werden und mehr in den Stadtbildern verankert sein – so, dass ein Campusgefühl entsteht. Aber warum strebt die FAU eine Campusentwicklung an? Wie soll das funktionieren, wo sie doch auf so viele Standorte verteilt ist? Und welche Rolle spielen die Beschäftigten und Studierenden der FAU in diesem Entwicklungsprozess? Darüber spricht Johanna Hojer von der Stabsstelle Presse und Kommunikation mit Kanzler Christian Zens.

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