Auszeichnungen und Funktionen Dezember 2021

Verdienstmedaille der FAU
Bild: FAU/Franziska Sponsel

Arbeiten an der FAU ist „ausgezeichnet“ – eine Vielzahl von Ehrungen und Preise für unsere Forschenden, Studierenden und Mitarbeitenden belegt dies regelmäßig. In diesem Monat durften sich die folgenden Angehörigen der FAU über Anerkennung freuen.

Auszeichnungen

Die App des ERASMUS+ Projekts CIELL (Comics for Inclusive English Language Learning) wurde mit dem ELTons Innovation Award in der Kategorie ‚Digital Innovation‘ ausgezeichnet und erhielt außerdem ‚The ELTons Judges’ Commendation for Equality, Diversity and Inclusion‘ für deren integrativen Ansatz. Von der FAU sind an dem Projekt Prof. Dr. Rudolf Kammerl (Lehrstuhl für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik), Dr. Sebastian Honert (ILI) und Dr. Iris Wunder (E-Learning-Koordinatorin) beteiligt. Die App hilft Studierenden, die Englisch als Fremdsprache lernen, sich auf den Schreibteil anspruchsvoller Englisch-Tests vorzubereiten. Der Preis wird jährlich verliehen, um Methoden für innovatives Englisch Lehrern und Lernen auszuzeichnen.

Dr. Jana Dietrich, Lehrstuhl für Funktionelle und Klinische Anatomie, wurde mit dem Promotionspreis des Hermann-Wacker-Fonds der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) 2021 ausgezeichnet. Die DOG medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft für Augenheilkunde und hat sich zum Ziel die Förderung der Forschung der Augenheilkunde gesetzt. Der Preis wird jährlich vergeben und ist mit 1.000 Euro dotiert.
Außerdem erhielt sie den Brewitt-Publikationspreis 2021 des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands (BVA). Gefördert werden eine klinische und eine grundlagenwissenschaftliche Publikation, die in einer Fachzeitschrift mit Begutachtungsverfahren in den letzten drei Jahren publiziert wurden und deren Veröffentlichung nicht bereits anderweitige Unterstützung seitens der Industrie erhalten hatte. Der BVA hat sich die Wahrnehmung, Förderung und Vertretung der Berufsinteressen der Augenärzte zum Ziel gesetzt. Hierzu zählen insbesondere die Information der Mitglieder über Fragen des Berufsrechts, die Entlastung von administrativen Aufgaben sowie die Wahrung der wirtschaftlichen Interessen – sowohl im vertrags- und privatärztlichen Bereich als auch durch die Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs. Der Preis ist mit bis zu 5.000 Euro dotiert.
Des Weiteren erhielt sie den Sicca-Forschungsförderpreis des Ressorts Trockenes Auge. Gefördert werden herausragende klinische und grundlagenwissenschaftliche Forschungsvorhaben auf dem Gebiet des Trockenen Auges und damit zusammenhängender Erkrankungen der Augenoberfläche. Der Preis richtet sich an Personen aus dem deutschsprachigen Raum, die das 40. Lebensjahr noch nicht überschritten haben.

Die Masterabsolventen Mohamed Elminshawi, Daniel Landgraf und der Doktorand Dr. Alexander Schade der Technischen Fakultät wurden für ihre Abschlussarbeiten mit dem VDE Bayern Award 2021 ausgezeichnet. Mohamed Elminshawi erhielt den Preis für seine Masterarbeit zum Thema „Guided Audio Source Extraction Using Subspace Learning“. Daniel Landgraf erhielt den Preis für seine Masterarbeit zum Thema „Hierarchical Learning and Model Predictive Control“. Dr. Alexander Schade erhielt den Preis für seine Doktorarbeit zum Thema „Physically-Based Methodology for the EMC-Compliant Design and Verification of Automotive System ICs “. Der Preis wird an Wissenschaftler in Bayern für exzellente Abschlussarbeiten im technisch-wissenschaftlichen Bereich verliehen. Der VDE Bayern hat sich zum Ziel gesetzt den Technologie- und Forschungsstandort Bayern zu fördern sowie Wissenschaft und Wirtschaft zu vernetzten.

Kristian Görlitz, Doktorand am Institut für Funktionelle und Klinische Anatomie, hat von der DOG ein Doktorandenstipendium erhalten. Mit diesem Stipendium sollen medizinische klinische, klinisch-experimentelle und experimentelle Doktorarbeiten auf dem Gebiet der Augenheilkunde gefördert werden. Die DOG medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft für Augenheilkunde und hat sich zum Ziel die Förderung der Forschung der Augenheilkunde gesetzt. Das Stipendium ist mit 5.000 Euro dotiert.

Prof. Dr. Dirk M. Guldi, Lehrstuhl für Physikalische Chemie I, hat von der Japanese Photochemistry Association (JPA) den Elsevier Lectureship Award für seine herausragende Forschung im Bereich der Umwandlung von Solarenergie erhalten. Der Preis beinhaltet einen Gastvortrag auf der Tagung. Der Elsevier Lectureship Award wird seit 2014 jährlich an ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verliehen, die im Bereich der Photochemie forschen. Die JPA ist eine der weltweit größten Fachgesellschaften für Photochemie.

Prof. Peter Hommelhoff, Lehrstuhl für Laserphysik, wurde für seine exzellenten Arbeiten im Bereich der Physik mit dem Gottfried Wilhelm Leibnitz-Preis der DFG ausgezeichnet. Ziel des Leibniz-Programms, das 1985 eingerichtet wurde, ist es, die Arbeitsbedingungen herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu verbessern, ihre Forschungsmöglichkeiten zu erweitern, sie von administrativem Arbeitsaufwand zu entlasten und ihnen die Beschäftigung besonders qualifizierter jüngerer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu erleichtern. Die DFG ist die zentrale Selbstverwaltungsorganisation der Wissenschaft in Deutschland. Sie dient der Wissenschaft in all ihren Zweigen durch die Förderung von Forschungsprojekten an Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen. Der Preis ist mit bis zu 2,5 Millionen Euro dotiert.

Prof. Dr. Raymund Horch, Professur für Plastische Chirurgie und Handchirurgie, wurde für seinen Artikel „Etablierung und Evaluation einer multinationalen Wissenschaftsakademie: Ein neues Modell zur Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der mikrochirurgischen Forschung – Ein Konsensus Papier der DAM“ in der Fachzeitschrift „Handchirurgie. Mikrochirurgie. Plastische Chirurgie.“ mit dem Best-Paper-Award 2020 des Georg Thieme Verlag KG ausgezeichnet.

Zhu Jieyao, Lehrstuhl für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Diversity Education und internationale Bildungsforschung, forscht seit Oktober 2021 bis September 2022 als Humboldt-Stipendiatin an der FAU. Ihr Projekt „Mehr Partizipation von Kindern und Jugendlichen“ vergleicht politische Bildung zwischen Deutschland und China, insbesondere im Hinblick ihre Bedeutung für die Völkerverständigung vor dem Hintergrund der Pandemie.

Dr. Christian Aljoscha Lukas, Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie, wurde für seine entwickelte App „mentalis“ den Eugen-Münch Preis für innovative Gesundheitsversorgung 2021 in der Kategorie praktische Anwendung. Die App ermöglicht eine lückenlose Nachsorge von Patienten mit psychischen Erkrankungen nach einem Klinikaufenthalt. Der Eugen-Münch Preis wird seit 2015 jährlich vergeben und zeichnet innovative Arbeiten aus, die zu einer effizienteren und patientenorientierten Gesundheitsversorgung beitragen können. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.

Yuqiuhe Liu, Doktorandin am Institut für Funktionelle und Klinische Anatomie, wurde für ihre Arbeit “Comparative characterization of meibomian glands and free sebaceous glands using biomarkers and 3D reconstruction” mit dem Sicca-Forschungsförderpreis des Ressorts Trockenes Auge ausgezeichnet. Gefördert werden herausragende klinische und grundlagenwissenschaftliche Forschungsvorhaben auf dem Gebiet des Trockenen Auges und damit zusammenhängender Erkrankungen der Augenoberfläche. Der Preis richtet sich an Personen aus dem deutschsprachigen Raum, die das 40. Lebensjahr noch nicht überschritten haben.

Prof. Dr. Erasmus Mayr, Lehrstuhl für Praktische Philosophie, wurde von der Hamburger Max Uwe Redler Stiftung für seine herausragende Monographie Understanding Human Agency mit dem Deutschen Preis für Philosophie und Sozialethik 2021 ausgezeichnet. Der Preis wird für herausragende Arbeiten der zeitgenössischen Philosophie verliehen. Die Max Uwe fördert die Geisteswissenschaften auf dem Gebiet der Philosophie und der Sozialethik. Der Preis ist mit 100.000 Euro dotiert.

Dr. Stepahnie Müssig, Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa, wurde für ihren wesentlichen Forschungsbeitrag zum empirisch begründeten Verständnis muslimischer Überzeugungen und Praktiken in Deutschland von der Bayrischen Akademie der Wissenschaften (BAdW) mit dem Preis der Peregrinus-Stiftung ausgezeichnet. Der Preis wird alle zwei Jahre an Arbeiten junger Geisteswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler verliehen, die für das Verständnis interdisziplinärer Zusammenhänge und sich daraus ergebender Fragestellungen anregend sind. Die BAdW fördert Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie in den Natur- und Technikwissenschaften. Der Preis ist mit 8.000 Euro dotiert.

Hagen Nicolaus, Doktorand am Institut für Funktionelle und Klinische Anatomie, wurde mit dem Sicca-Forschungsförderpreis des Ressorts Trockenes Auge ausgezeichnet. Gefördert werden herausragende klinische und grundlagenwissenschaftliche Forschungsvorhaben auf dem Gebiet des Trockenen Auges und damit zusammenhängender Erkrankungen der Augenoberfläche. Der Preis richtet sich an Personen aus dem deutschsprachigen Raum, die das 40. Lebensjahr noch nicht überschritten haben.

PD Dr. Martin Schicht, Lehrstuhl für Funktionelle und Klinische Anatomie, wurde mit dem DOG-Wissenschaftspreis Trockenes Auge und Blepharitis/MGD ausgezeichnet. Die DOG medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft für Augenheilkunde und hat sich zum Ziel die Förderung der Forschung der Augenheilkunde gesetzt. Der Preis wird gestiftet von der Optima Pharmazeutische GmbH zur Auszeichnung herausragender klinischer und grundlagenwissenschaftlicher Arbeiten zum Trockenen Auge und Blepharitis/Meibom-Drüsen Dysfunktion (MGD). Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert.

Christoph Thieme, Student der Wirtschaftswissenschaften an der FAU, und Darius Hoffmeister, Student der Nanotechnologie an der FAU, wurden mit dem zweiten Platz des Gestaltungswettbewerbs des Studentenwerks ausgezeichnet. Bei diesem Wettbewerb sollten Teilnehmer das neue Logo des „House of Students“ auf der Insel Schütt in Nürnberg gestalten. Der Preis ist jeweils mit 500 Euro dotiert.

Marius Topka, Doktorand der Medizinischen Fakultät, wurde für seine Dissertation in Zusammenarbeit mit PD Dr. Christian Hammer, Lehrstuhl für Funktionale und Klinische Anatomie, „Usability of abattoir‑acquired pig eyes for refractive excimer laser research“ von der Anatomischen Gesellschaft zum Paper of the Month September 2021 gewählt. Zum Paper of the Month werden neue und interessante Arbeiten aus den Reihen der Anatomischen Gesellschaft gewählt. Die Anatomische Gesellschaft hat sich die Förderung der anatomischen Wissenschaften durch unter anderem Tagungen, Erfahrungsaustausch und Fortbildungen zum Ziel gesetzt.

PD Dr. Manuel Weber, Lehrstuhl für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, insbesondere Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie, wurde für seine Grundlagenforschung zur Frühdiagnose von Mundhöhlenkrebs mit dem Innovations-Spezialpreis des Wrigley Prophylaxe Preises 2021 ausgezeichnet. Der Wrigley Prophylaxe Preis steht unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung. Stifterin ist die wissenschaftliche Initiative „Wrigley Oral Healthcare Program“ (WOHP) mit dem Ziel, die Zahn- und Mundgesundheit in Deutschland zu verbessern. Das WOHP fördert sowohl die Individual- als auch die Gruppenprophylaxe in Forschung, Lehre und Praxis. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert.

Funktionen

Prof. Dr. Maria Chekhova, Lehrstuhl für Experimentalphysik (Optik), wurde zum Fellow Member von Optica ernannt. Zum Fellow Member werden Mitglieder ernannt, die sich um die Förderung der Optik und Photonik verdient gemacht haben. Optica widmet sich der Förderung der Erzeugung, Anwendung, Archivierung und Verbreitung von Wissen in der Optik und Photonik weltweit.

Prof. Dr. Klaus Herbers, FAU Senior Professor of Medieval History, wurde zum Präsidenten der Assemblée générale der Union académique internationale (International Union of Academies, UAI) gewählt. Die UAI ist eine weltweit agierende Organisation nationaler Akademien im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften, die sich zum Ziel die Initiierung, Anerkennung, Förderung und Finanzierung langfristiger internationaler Grundlagenforschungsprojekte gesetzt haben.

Prof. Dr. Hans-Peter Steinrück, Lehrstuhl für Physikalische Chemie II, und Prof. Dr. Enrique Zuazua Iriondo, Lehrstuhl für Dynamics, Control and Numerics, wurden von dem Henriette Herz-Scouting-Programm der Alexander von Humboldt-Stiftung als Scouts ausgewählt. Als Scouts der FAU können Prof. Dr. Steinrück und Prof. Dr. Zuazua nun drei exzellente Nachwuchswissenschaftler aus dem Ausland für ein Humboldt-Forschungsstipendium auswählen. Das Henriette Herz-Scouting-Programm richtet sich in zwei Programmlinien sowohl an erfahrene Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen als auch an Aufstrebende Forschende, die an deutschen Einrichtungen tätig sind.