friedrich121: Editorial
Einführung des FAU-Präsidenten
Liebe Leserinnen und Leser,
der Lack ist ab. Und das ist gut so! Die Rede ist vom friedrich-Cover: Statt für Cellophanierung haben wir uns dieses Jahr für eine umweltfreundlichere Variante entschieden. Das Magazin sieht dadurch – je nachdem, wie eifrig Sie darin lesen – schneller etwas abgegriffen aus, trägt dafür aber zu einer nachhaltigeren Produktion bei. Und damit bin ich schon direkt beim Thema dieser Ausgabe: Nachhaltigkeit ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Auch die FAU-Wissenschaftler/-innen beschäftigen sich intensiv mit der Frage, wie die Weltgemeinschaft langfristig eine Welt gestalten kann, in der wir alle gut leben können.
Und da wird schnell klar, dass Nachhaltigkeit so viel mehr bedeutet als den Schutz unserer Umwelt. Das Thema zieht sich wie ein roter Faden durch alle Lebensbereiche – von der Gesundheitsversorgung über die Wirtschaftswelt bis hin zum Zusammenleben in der Gesellschaft. Und so geht diese friedrich-Ausgabe dem Thema Nachhaltigkeit aus ganz unterschiedlichen Perspektiven auf den Grund.
Wir wissen, dass wir etwas ändern müssen – warum nur fällt es uns so schwer, unsere Gewohnheiten nachhaltig umzustellen? Auf dem Weg zur Gleichberechtigung der Geschlechter ist schon ein weiter Weg zurückgelegt worden. Kann unsere Gesellschaft auch die letzten Meter schaffen? Ist es möglich, den Herausforderungen unserer Zeit entgegenzutreten, wenn die Weltgemeinschaft dafür zusammenarbeiten muss? Und wie gerecht und nachhaltig ist die medizinische Versorgung in der Welt?
Um nachhaltig leben zu können, braucht es aber natürlich eine gesunde Umwelt, ein gesundes Klima. Das Magazin wirft einen Blick darauf, wie Wissenschaftler/-innen anhand von komplexen Computermodellen erforschen, wie das Klima funktioniert, wie es sich entwickeln wird. Welche Methoden gibt es, der Müllberge auf Land und Wasser Herr zu werden? Ein großer Teil des Wandels ist die Energiewende. Aber die großen Sprünge sind bisher ausgeblieben. FAU-Forschende erklären, woran das liegt.
Gerade unser westlicher Lebensentwurf wird aber auch stark von der Wirtschaft beeinflusst. Da liegt die Frage nahe, ob wir eine neue Wirtschaftsordnung brauchen. Und kann Digitalisierung eigentlich wirklich etwas für das Klima tun? Die Corona-Pandemie hat die Arbeitswelt verändert, flexibler gemacht. Was davon sollten wir beibehalten?
Wie Sie sehen, sind ökologische Aspekte nur ein Teil des komplexen Konzepts „Nachhaltigkeit“. Ich hoffe, dass Sie mit dem friedrich ein paar neue Facetten des Themas kennenlernen und Mut für die Zukunft schöpfen.
Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen
Joachim Hornegger
Präsident der FAU
FAU-Forschungsmagazin friedrich
Dies ist ein Beitrag aus unserem Forschungsmagazin friedrich. Die aktuelle Ausgabe nimmt Sie mit in die Welt der Nachhaltigkeit: Wie können wir eine Welt gestalten, in der wir alle gut leben können – auf sozialer, ökologischer und wirtschaftlicher Ebene?
Ein Print-Exemplar können Sie sich direkt an einer der vielen Auslagen der FAU mitnehmen oder kostenfrei bestellen – einmalig oder als Abo.