(K)Ein Wechsel von Bachelor zu Master? – FAU-St in Bildern

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Die Ergebnisse der Studierendenbefragung im Verlauf der letzten Jahre - Teil 4

Unter den Befragten der FAU-St Befragung 2020 haben 499 ihr Masterstudium im Wintersemester 2019/20 oder im Sommersemester 2020 begonnen. Durch sie erfahren wir in diesem letzten Artikel der „FAU-St in Bildern“-Serie unter anderem, wann und warum – oder ob überhaupt – sie sich für ein Masterstudium entschieden haben und ob die Fachrichtung sich verändert.

Der komplette Bericht zu den Verlaufsdaten der letzten FAU-St-Umfragen ist im Hochschulschriftenserver OPUS verfügbar.

FAU-St in Bildern über die letzten vier Jahre - Teil 4 - (K)ein Wechsel vom Bachelor zum Master
Bild: FAU/Bärbel Rhades

 

Masterstudium verliert an Selbstverständlichkeit

Nur knapp 36 Prozent der 2020 Befragten wussten bereits vor Beginn des Bachelorstudiums, dass sie danach noch einen Masterstudiengang belegen würden. Das sind knapp zehn Prozentpunkte weniger als noch 2016, wo der Abschluss eines Masters für 45,3 Prozent bereits geplant war.

Weniger groß sind die Veränderungen über die Zeit zum Beispiel bei den Studierenden, die sich während ihres Bachelorstudiums, gegen dessen Ende oder nach dem Abschluss für den Master entschieden: Hier belaufen sich die Schwankungen zwischen zwei und vier Prozentpunkten.

Fau-St-Umfrage: Masterstudium verliert an Selbstverständlichkeit
Bild: FAU/Bärbel Rhades

Keine großen Veränderungen bei der Wahl der Fachrichtung

Bei der Wahl des Masterstudiengangs hat sich in den letzten Jahren kaum etwas verändert. So sind es 2020 genauso wie in 2016 nur 1,9 Prozent der Befragten, die sich einer ganz anderen Fachrichtung widmen als im Bachelorstudium. Geringe Schwankungen gibt es über die Jahre bei den Befragten, die sich im Master spezialisieren (2016: 12,0 Prozent; 2020: 12,6 Prozent) bzw. eine verwandte Fachrichtung wählen (2016: 13,0; 2020: 15,6).

Der Anteil der Studierenden, die sich für die selbe Fachrichtung wie im Bachelorstudium entscheiden, sinkt von 2016 bis 2020 um 5 Prozentpunkte, von 70,6 auf 65,6 Prozent.

FAU-St-Umfrage: Keine Große Veränderung bei Wahl der Fachrichtung im Master
Bild: FAU/Bärbel Rhades

Warum ein Masterstudium? Auch wegen besserer Chancen auf dem Arbeitsmarkt!

Wie bereits oben angedeutet, scheint die Einstellung, auf einen Bachelor solle ein Master folgen, zu sinken. Nur noch 52,5 Prozent geben im Jahr 2020 an, dass für sie Bachelor und Master zusammengehören. Vier Jahre zuvor waren es noch 64,5 Prozent, die diese Ansicht vertraten. Im Jahr 2020 sprechen sich 71,2 Prozent dafür aus, dass mit einem Masterabschluss die Chancen auf dem Arbeitsmarkt besser seien. 2016 war diese Einschätzung sogar noch etwas stärker vertreten mit 75,4 Prozent.

Die Zahlen lassen weiter vermuten, dass seit 2016 eine Promotion leicht an Bedeutung gewinnt: Waren es damals 30,4 Prozent der Befragten, die dies anstrebten, sind es 2020 34,0 Prozent. Auch das wissenschaftliche Interesse am jeweiligen Fach scheint in 2020 etwas mehr Befragte als in 2016 zu einem Masterstudiengang zu bewegen (Anstieg von 56,4 auf 60,6 Prozent).

FAU-St-Umfrage: Gründe für ein Masterstudium
Bild: FAU/Bärbel Rhades

Übergangsschwierigkeiten sinken

Es lässt sich feststellen, dass mehr als die Hälfte aller befragten Masterstudierenden (62,8 Prozent in 2020; 56,1 Prozent in 2018) keine Schwierigkeiten beim Wechsel vom Bachelor zum Master hatte.

Einige Stolpersteine wurden aus dem Weg geräumt. So zum Beispiel wird das Bewerbungs- und Zulassungsverfahren in 2020 nur noch von 6,5 Prozent als wenig transparent bewertet, in 2016 waren das noch 6,8 Prozentpunkte mehr. Ein ähnlicher Trend zeigt sich beim zeitlichen Übergang zwischen Bachelor und Master. Dieser wurde 2016 noch von 14,2 Prozent als ungünstig empfunden, im Jahr 2020 nahmen das nur noch 7,3 Prozent so wahr.

Die notwendigen Zulassungsvoraussetzungen zu erfüllen, ist in 2020 nur noch für 13,5 Prozent der Befragten problematisch. In 2016 waren es 16,5.

Umgekehrt ist festzustellen, dass in 2020 knapp neun Prozent der Befragten die fachlichen Anforderungen als zu hoch bewerten. In 2016 und 2018 empfanden das nur 2,6 Prozent so.

FAU-St-Umfrage: Übergangsschwierigkeiten von BA. zu MA
Bild: FAU/Bärbel Rhades

Jedes Jahr haben Studierende der FAU im Rahmen der Studierendenbefragung FAU-St die Chance, ihre Studiensituation sowie Angebote und Services der Uni zu bewerten. Mit der Corona-Pandemie kam im vergangenen Jahr die Vermittlung von Studieninhalten auf digitalem Weg hinzu. Wir haben nun die Daten von 2016 bis 2020 visuell aufgearbeitet, um sie über die nächsten Wochen in Form von Grafiken zu zeigen.

Der komplette Bericht zu den letzten FAU-St-Umfragen ist im Hochschulschriftenserver OPUS verfügbar.