Pflegefachhelferinnen und -helfer sowie Studierende der Humanmedizin dringend gesucht

Pflegerin oder Ärztin mit verschränkten Armen.
Bild: Colourbox

Unterstützung der Pflegeteams

Nach aktuellen Patientenprognosen des RKI geht der Krisenstab des Uni-Klinikums Erlangen davon aus, dass in drei Wochen rund 50 % der Intensivbettenkapazitäten in Deutschland mit COVID19-Patienten belegt sein werden – auch am Uni-Klinikum Erlangen. Vor diesem Hintergrund ruft der Ärztliche Direktor des Uni-Klinikums Erlangen, Prof. Dr. Heinrich Iro, angesichts täglich steigender Patientenzahlen alle Personen mit nachgewiesenen Erfahrungen im medizinischen und pflegerischen Bereich zur Unterstützung der Pflegeteams auf: „Wir fahren mit hoher Geschwindigkeit in eine Versorgungskrise im Gesundheitswesen und brauchen bis voraussichtlich März 2022 unbedingt personelle Unterstützung von allen mit Grunderfahrungen im Pflegebereich.“

Ärzte- und Pflegeteams, insbesondere auf den Intensivstationen, aber auch auf den Isolier- und Normalstationen, sind seit 18 Monaten extrem gefordert. „Wir erwarten nach den Erfahrungen des Vorjahres, wo die Herbstzahlen allerdings durch einen Lockdown massiv abgebremst wurden und die Virusvariante weniger ansteckend war, derzeit den Höhepunkt der Belastung Mitte Januar 2022“, sagt Prof. Iro.

Vor diesem Hintergrund braucht das Uni-Klinikum Erlangen dringend fachkundige personelle Unterstützung. Hilfskräfte sollen gezielt auf Normalstationen oder auch COVID-19-Stationen eingesetzt werden und möglichst ohne große Einarbeitung bestehende Arbeitsteams bei einfachen Tätigkeiten entlasten. Wichtig ist, dass die Hilfskräfte die 2G-Regel erfüllen, nachgewiesene Grundkenntnisse in der Pflege haben und ab sofort oder/und in den kommenden vier Monate zur Verfügung stehen.

Studierende der Humanmedizin mit Erfahrung in der pflegerischen Versorgung gesucht

Insbesondere Studierende der Humanmedizin könnten im Pflegebereich unterstützen, sofern sie bereits Vorerfahrung haben. Studentische Hilfskräfte müssen die 2G-Regel erfüllen, eine pflegerische Ausbildung oder ein FSJ im Pflegebereich absolviert haben, eine Ausbildung im Rettungsdienst oder ein mindestens dreimonatiges Pflegepraktikum vorweisen können und mindestens sieben bis acht Stunden pro Woche einsatzfähig sein.

Aktuell versucht das Uni-Klinikum Erlangen ebenfalls, ehemalige Pflegekräfte im Ruhestand oder aus der Elternzeit zu reaktivieren.

Bewerbungen online möglich

Wer nachgewiesene Erfahrungen im Pflegebereich hat, die 2G-Regel erfüllt und das Uni-Klinikum Erlangen unterstützen kann, wird gebeten, eine kurze E-Mail zu senden an: hilfe@uk-erlangen.de. Anschließend erhalten Interessierte weitere Informationen.


„Wenn Not am Mann ist, bin ich da“

UK-Corona-Hilfskraft
Foto: Franziska Männel/Uni-Klinikum Erlangen

Medizinstudent Tim Tartler unterstützt das Uni-Klinikum Erlangen in der Corona-Krise – weitere Helfer werden dringend gesucht.

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