5 Tipps gegen den inneren Schweinehund

Studentin vor Laptop hält sich den Kopf
Wenn wir zu spät dran sind, wird es stressig. Was kann man gegen das Aufschieben tun? Tipps gibt es im Beitrag. (Bild: Colourbox.de)

Mach ich morgen, ganz bestimmt!

Wer kennt es nicht: Die guten Vorsätze waren da, aber auch in diesem Semester hat man nicht früh genug angefangen für die Prüfung zu lernen oder die Hausarbeit zu schreiben. Die Ursachen, warum wir dem sogenannten inneren Schweinehund so oft nachgeben sind vielfältig und in der Regel völlig normal – Gewohnheit, Bequemlichkeit, Unsicherheit, Unlust oder Selbstschutz sind nur ein paar der bekanntesten. Wer eine unangenehme Aufgabe aufschiebt, fühlt sich oft kurzfristig besser. Langfristig jedoch wird die Konfrontation mit der Aufgabe immer unausweichlicher und der Druck immer größer. Gleichzeitig verlieren wir dabei schnell unsere Fernziele aus den Augen: einen guten Bachelorabschluss machen und dabei gesund bleiben zum Beispiel.

5 Tipps gegen den inneren Schweinehund

Bevor es mit den Tipps los geht: Überlegen, welche Aufgabe man genau erledigen will und diese auf einen Zeittel schreiben.

  1. Warum und Wozu? Notieren, welche positiven Folgen und welchen Nutzen es haben wird, wenn man diese Aufgabe jetzt anpackt und erledigt.
  2. Fang an! Jetzt sofort einen winzigen Teil der Aufgabe erledigen, die maximal fünf Minuten dauert – zum Beispiel einen Satz schreiben oder eine Definition auswendig lernen (und nicht warten, bis man in der richtigen Stimmung ist. Einfach loslegen. Jetzt!)
  3. Einen Rhythmus finden. Es hilft, sich feste Termine zu notieren, an denen man an der Aufgabe arbeiten wird. Am besten jeden Tag die gleichen Zeitfenster reservieren, beispielweise nach dem Frühstück. Man sollte auch aufschreiben, was man tun wird und wo.
  4. Hindernisse überwinden. Welche möglichen Hindernisse gibt es? Aufschreiben und dann einen Plan überlegen (z. B. „Wenn ich keine Lust auf Lernen habe, dann stelle ich einen Countdown auf drei Minuten und lege los“).
  5. Fortschritt festhalten. Zum Beispiel Häkchen setzen im Kalender.

Noch mehr Tipps

Dr. Daniela Bernhardt vom Zentralinstitut für Wissenschaftsreflexion und Schlüsselqualifikationen (ZiWiS) hat in ihrem Buch „Die Psychologie des Schweinehunds“ aufgeschrieben, wie der neue Vorsatz zur Gewohnheit wird. Über die UB lässt es sich als Volltext herunterladen.

Im Wintersemester bietet Dr. Daniela Bernhardt am ZiWiS außerdem ein Seminar mit dem Titel „Die Macht der Gewohnheit – wie man den „inneren Schweinehund“ zähmen und neue Gewohnheiten aufbauen kann“ an.

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