FAU bietet neues Fußball-Sprachtraining an
FAU-Forscherin entwickelt fußballbezogenes Fachsprachentraining fernab vom Platz
Fußball begeistert Menschen, unabhängig davon, woher sie kommen oder welche Sprache sie sprechen. Die integrative Kraft des Ballsports wollen jetzt Forscherinnen und Forscher der FAU und Universität Bayreuth nutzen und haben deshalb ein Fachsprachentraining entwickelt, das Fußball und Sprache verbindet.
Den Kurs „Deutsch lernen mit Fußball – Fachsprachentraining (ab Niveau A2)“ können alle besuchen, die die eigenen Sprachkenntnisse verbessern möchten oder vor der anstehenden Fußball-EM und darüber hinaus ihre Fußballkenntnisse noch einmal auffrischen wollen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen unter anderem das Arbeitsumfeld eines Schiedsrichters zu beschreiben, Interviews zu führen, einen Fußballbericht zu schreiben und sich sprachlich auf das Training vorzubereiten.
Das Konzept, auf dem der kostenlose und digitale Kurs basiert, wurde vom Team rund um Prof. Dr. Magdalena Michalak vom Lehrstuhl Didaktik des Deutschen als Zweitsprache der FAU und Prof. Dr. Susanne Tittlbach vom Lehrstuhl Sozial- und Gesundheitswissenschaften des Sports der Universität Bayreuth entwickelt. Vermittelt wird Fachsprache rund um das Thema Fußball und wie sich Alltagssprache und Fachsprache voneinander unterscheiden. Die trainierten sprachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten können von den Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf alltägliche Situationen übertragen werden.
Der Kurs ist über das Angebot der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) abrufbar. Mitmachen können Menschen aus aller Welt. Vorausgesetzt werden dabei Sprachkenntnisse auf dem Niveau A2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER). Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich über sechs Kapitel Sprachkenntnisse auf dem Niveau B1 des GER aneignen. Im Kurs begleiten Lernende den Protagonisten Kamal, der sein Deutsch verbessern möchte und sich im Kursverlauf entschließt, die Schiedsrichterprüfung abzulegen.
Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer können sich in ihrem eigenen Tempo und mit jedem mobilen Endgerät die Inhalte erarbeiten. Lösungsvorschläge, Mustertexte sowie Checklisten ermöglichen es, Lernfortschritte selbständig zu reflektieren.