Neues Römerboot auf Kiel gelegt

Bootsbauleiter Prof. Dr. Boris Dreyer, authentisch in Tunika, brachte auch ein Trankopfer dar.
Bootsbauleiter Prof. Dr. Boris Dreyer, authentisch in Tunika, brachte auch ein Trankopfer dar. (Bild: FAU/Miriam Sapio)

Münze und Trankopfer sollen Glück bringen

Aktuell entsteht an der FAU ein spätantikes Römerboot, die Danuvina Alacris, kurz DUC. Damit ist die FAU einer von 19 Projektpartnern aus 10 europäischen Ländern, die Teil des EU Interreg Danube Transnational Programme „Living Danube Limes“ sind. Prof. Dr. Boris Dreyer, Professur für Alte Geschichte, leitet den Bootsbau und legte Ende April zusammen mit dem Bootsbauer Andreas Gronau im Schlungenhof am Altmühlsee den Kiel der DUC aus. Unterstützt wurden sie dabei von Studierenden und zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern.

Der Kiel wurde von Bootsbaumeister Andreas Gronau dafür auf einem Gerüst von Kanthölzern, der sogenannten Kreuzpallung, befestigt und gegen Witterungseinflüsse geschützt, da die Halle in der das neue Römerboot gebaut werden soll, noch nicht vollständig errichtet ist. Auf dem Kiel werden im nächsten Schritt Schablonen, sogenannte Mallen, angebracht. Auf diesen werden dann wiederum die Planken angebracht. Da der Kiellegung, insbesondere im traditionellen Holzbootsbau, eine besondere symbolische Bedeutung zukommt, hat Prof. Dreyer eine Münze unter den Kiel gelegt, bevor dieser befestigt wurde und danach ein Trankopfer dargebracht. „Schon römische Bootsbauer haben eine Münze unter den Kiel gelegt“, sagt Prof. Dreyer. „Das soll Glück bringen.“